SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…

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Eintrag Nr. 120
Sehr geerhrter Hr.Schmickl,

Ich bin ein junger, angehender Unternehmer und würde gerne wissen wie lange es diese Seminare geben wird ( ist Zeitraum von nächsten 5 Jahren real??)

mfg
Petar, Österreich
09.Mai.2001 23:08:27
Ja, dieser Zeitraum ist durchaus real.
Eintrag Nr. 119
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl

Bei uns in der Schweiz besteht der Ausdruck Häfelibrand. Versteht man darunter eine Einfach- oder Doppeldestillation? Oder bedeutet dies etwas anderes?

Gruss Armin
AHSpengler, Schweiz
03.Mai.2001 17:50:01
Es tut mir leid, aber das Wort Häfelibrand sagt mir überhaupt nichts. Jedenfalls scheint es dem Namen nach eine schweizer Spezialität zu sein.
Eintrag Nr. 118
Sehr geehrter Herr Dr.Schmickl

Ich möchte gerne die Waldmeister-Blüten brennen.
Frage: Kann ich die Blüten in hochprozentigen Alkohol ansetzen und dann brennen?

Gerne erwarte ich Ihre Stellungnahme

mit den besten Grüssen

A.H.Spengler
AHSpengler, Deutschland
03.Mai.2001 16:53:35
Ja, Sie können die Blüten in hochprozentigen geschmacklosen 40%igen Alkohol ansetzen. Lassen Sie die Blüten mindestens 1 Monat drinnen, beim Brennen können Sie diese dann in den Aromakorb geben und mitbrennen, dadurch erhalten Sie ein noch besseres Aroma.
Eintrag Nr. 117
Hallo Leute,
super, daß es diese Seite gibt.
Habe mir hier eine 25l Brennanlage gekauft.
Nachdem es hier sehr viele exotische Früchte gibt, möchte ich diese auch brennen.
Bei uns gibt es Kaktusfrüchte, Zuckerrohr, Agaven, Mango, Misberos, Chirimojas, u.v.m.
Kann jemand eine Aussage zu Kaktus und Agaven machen ?

Gruss

Herbert
Herbert, Spanien
20.Apr.2001 12:33:19
Aus der Algave wird der berühmte mexikanische Mescal hergestellt, also ganz was besonderes. Bezüglich Kaktus: wenn er nicht giftig ist, warum nicht?
Eintrag Nr. 116
Hallo Herr Dr. Schmickl,
noch eine Frage zu Ihrem Orangenrezept. Wenn ich den angesetzten Orangensaft brenne, entsteht dann Methylalkohol?
Vielen Dank für Ihre Auskunft.
Tausch Irene, Deutschland
09.Apr.2001 07:44:06
Nein, hier haben Sie keinen Vorlauf (Methylalkohol ist nur ein Teil des Vorlaufes), denn dieser entsteht nur aus den Blättern, Stengeln und faulen Früchten. Wenn Sie die Maische brennen, nehmen Sie dennoch bei einem 2 Liter Kessel trotzdem ca. 30 Tropfen als Vorlauf ab, sozusagen zur Sicherheit.
Eintrag Nr. 115
Hallo Herr Dr.,
sollte Wasser, Zucker & Turboh. auch angesäuert werden.
MfG. Th.
TH, Deutschland
15.Mär.2001 17:38:22
Nein, Sie brauchen neben diesen drei Komponenten nichts mehr zugeben.
Eintrag Nr. 114
Hallo Herr Dr. Schmickl,
könnten Sie die Herstellung eines Orangenschnaps (aus der Rezeptbörse) näher beschreiben.
Vielen Dank.
Tausch Irene, Deutschland
15.Mär.2001 12:21:49
Ich habe es in der Rezeptbörse unter Orangenschnaps detaillierter ausgeführt.
Eintrag Nr. 113
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl!
Freue mich schon auf das Schnapsbrenn-Seminar am 24. März in Karnburg.
Bitte um Bekanntgabe der GPS-Koordinaten des Veranstaltungsortes.
mfg
mc
Michael Chocholka, Österreich
15.Mär.2001 10:33:05
Ich freue mich auch schon. Die Koordinaten sind:
Lat: 46,68346 (46°46'0' N)
Lon: 14,31444 (14°18'15' E)
Ich hoffe, diese Angaben sind genau genug.
🙂
Eintrag Nr. 112
Hallo H. Schmickl !!!
Kann beim Brennen von Fruchtwein z. B. Johannisbeerwein überhaupt ein Vorlauf und ein Nachlauf enstehen ? Es bildet sich bei der Gärung doch nur Ethanol oder ist das nur zur Sicherheit damit wirklich nichts anderes im Brand ist.
Gibt es in der Apoteke eigentlich Teststäbchen zur Kontrolle von Metanol ???

vielen Dank im Vorraus !!!!
Heinz, Deutschland
13.Mär.2001 17:12:17
Wenn Sie den Fruchtwein selbst herstellen, müssen Sie auf alle Fälle mit Vorlauf rechnen, der entsteht durch die holzigen Bestandteile der Maische. Bei Verwendung von gekauften Fruchtwein werden Sie keinen Vorlauf haben, hier gibt man nur die ersten paar Tropfen - sozusagen zur Sicherheit - weg.
Die Kontrolle von Methanol wird nichts nützen. Leider besteht der Vorlauf nicht nur aus Methanol, sondern aus einer Vielzahl chemischer Substanzen wie z.B. vorallem Ethylacetat. Der Nachweis kann meines Wissens nach nur mit dem sog. Vorlauftest (siehe auf der homepage unter 'Geräte') durchgeführt werden. Hierbei wird die Probe - ca. 3ml Schnaps - mit mehreren Chemikalien, die in Ampullen verpackt sind, versetzt. Anschließend kommt es zu einer Farbreaktion. Je nach Farbe kann nun die Konzentration an Vorlauf an Hand einer Farbtafel abgelesen werden. Leider gibt es keine Teststäbchen, die wären ideal.
Nachlauf habe Sie bei jedem Brennvorgang. Dieser entsteht durch das lange Köcheln, bei dem sich dann die Aromastoffe zersetzen. Nachlauf schmeckt schlecht, ist aber nicht giftig.
Eintrag Nr. 111
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl!


Ich habe drei Fragen!

1. Zum Doppelmantelkessel: Muss der Wassermantel unter Druck stehen oder offen sein?

2. Was halten Sie von einer Ölfüllung?

3. Wie reinigt man am besten Kupferleitungen? (Kondensator)

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie meine Fragen beantworten könnten.


Mit freundlichen Grüßen,

H. P. Benz
Benz, Deutschland
10.Mär.2001 13:50:54
ad 1: wenn Sie eine Doppelmantelkesselanlage kaufen, so ist der Wassermantel immer geschlossen, kann also auch unter Druck stehen (mit Überdruckventil). Somit muß man kein Wasser nachfüllen. Wenn Sie so eine Anlage selbst bauen wollen, so ist es nicht erforderlich, einen geschlossenen Behälter zu bauen.
ad 2: viele professionelle Anlagen werden mit Öl betrieben. Sollte Ihr Ölmantel bei einer Eigenkostruktion offen sein, so achten Sie darauf, daß NIEMALS Wasser in das Öl kommt. Wird das Öl dann erhitzt, würde es sehr stark spritzen (Verletzungsgefahr).
ad 3: Wenn eine normale Reinigung mit Wasser und Spülmittel nicht genügt, so destillieren Sie Alkohol (z.B. Abfallalkohol wie Vorlauf). Der Alkohol löst dann alle Verunreinigungen, die mit Wasser nicht zu entfernen waren. Alternative: Aceton (danach Kühlspirale mit Wasser nachspülen).
Eintrag Nr. 110
Hallo, Herr Schmickl,

entsteht beim Zuckeransatz mit Turbohefe auch Methanol? Im Kristallzucker ist doch eigentlich kein Pektin enthalten, so daß kein Methanol entstehen dürfte. Haben Sie das mal nachgemessen?

Viele Grüße
Peter Reindl, Deutschland
08.Mär.2001 11:14:11
Sie haben recht, wenn man die Turbohefe nur zum Vergären mit Wasser und Zucker verwendet, erhält man kein Methanol. Als Daumenregel für den Methanolgehalt: je mehr holzige Bestandteile (wie Kerne, Stengel usw.), umso größer der Methanolgehalt.
Eintrag Nr. 109
Hallo Brennfreunde,
kennt jemand ein Rezept, wie man Danziger-Goldwasser herstellt?
Vielen Dank, W. Fuchslocher
Werner Fuchslocher, Deutschland
05.Mär.2001 06:27:14
Vielleicht kann Ihnen der Autor von Beitrag Nr. 103 und 107 helfen.
Eintrag Nr. 108
Hallo Herr Dr. Schmickl,
hallo liebe Brennfreunde,

ich habe eine interessante Homepage mit weiteren Infos zu unserem Thema gefunden:

http://www.puk.de/ehp/brenner2.htm

Im Hinblick auf die Einträge Nrn. 38 u. 96 ist besonders das Kapitel 4. Die Nachbehandlung des Destillats interessant, da es mit meinen Erfahrungen übereinstimmt.

Viele Grüße

Andreas Strangfeld
Andreas Strangfeld, Deutschland
26.Feb.2001 13:28:08
Danke.
Eintrag Nr. 107
Sehr geehrter Hr. Schmickl!
Ich schon etwas Brennerfahrung mit einer alten Jessernig Anlage und suche nun ein moderneres semiprofessionelles Gerät . ca 40 - 50 l Maischevolumen , mit Wassermantel und ev mit Böden und Dephlegmator. Können SIe mir Firmen empfehlen oder gibt es eventuell auch Gebrauchtgeräte ?
Rainer Wiesböck, Österreich
24.Feb.2001 21:07:56
In der von Ihnen gewünschten Kesselgröße haben wir bisher nur mit gebrauchten Anlagen von Brenngemeinschaften gearbeitet. Die Anlagen waren etwa 20 Jahre alt. Aus diesem Grund haben wir auch leider keinen aktuellen Vergleich von Großanlagenbauern und ihrer jeweiligen Qualität. Tip: gehen Sie zur Messe 'Destillata', die einmal jährlich in Wien stattfindet, dort finden Sie alle an einem Ort.
Eintrag Nr. 106
Hallo Herr Schmickl

Ich hatte vor ein pa Tagen nachgefragt wie mann einen guten Wodka herstellen kann

nun schreiben sie mir ich sollte ihre Rezepte lesen.

Leider kann ich damit nicht sehr viel anfangen.
Bitte schreiben sie mir kurz den richtigen weg auf.
Mein Nachbar,ein alter Schnapsbrenner sagte mir
vor ein pa Tagen das mann in dem 40er Jahren die
Kartoffeln kurz vor dem Einmeischen in den Frost
gelegt hat um die Stärke in Zucker umzuwandeln
ist das möglich.

Bis dann Erwin
Erwin Krüger, Deutschland
22.Feb.2001 17:34:35
Sie finden die Rezepte wie folgt: gehen Sie auf die Homepage und dann auf 'Schnäpse', auf dieser Seite klicken Sie dann auf 'Rezeptbörse'. Da finden Sie dann den Eintrag 'Wodka', einfach anklicken.
Ich kann mir chemisch gesehen nicht vorstellen, daß Frost ausreicht, um Stärke in Zucker umzuwandeln, aber ich habe mit Kartoffeln wirklich keine Erfahrung, ich interessiere mich für die Herstellung von aromatisch hochwertigen Edelbränden. Geschmacklosen Alkohol verwende ich nur zum Ansetzen.
Warum wollen Sie unbedingt Kartoffeln vergären? Verwenden Sie doch Zucker, das geht viel einfacher. Die Kosten sind bei den Mengen die ein Kleinbrenner verwertet auch nicht viel höher.
Eintrag Nr. 105
Muß es zum Brennen immer Metallgefäße sein oder geht das auch mit Glas - Apparaturen wie z.B .Dreihalskolben und Liebichkühler ???
Münow, Deutschland
21.Feb.2001 20:35:33
Natürlich können Sie auch Glasapparaturen verwenden, diese sind ja auch in der Chemie üblich. Ein Liebigkühler funktioniert auch, besser wäre aber ein Schlangenkühler oder Intensivkühler. Wenn Sie mit so hoch professionellen Geräten arbeiten, stellen Sie trotzdem kein Rücklaufverhältnis ein. Ein Rücklaufverhältnis verbessert zwar die saubere Abtrennung des Destillates, aber durch diese starke Abtrennungsfunktion gehen auch die Aromastoffe verloren, man erhält dann sehr reinen Alkohol, aber fast ohne Geschmack.
Eintrag Nr. 104
Hallo Herr Schmickl und alle Brennfreunde,
mit großem Interesse verfolge ich seit längerer Zeit die Diskussion rund um diese schöne Hobby.
Ich hätte gerne gewußt, ob für die Herstellung eines Brennkessel lediglich Kupfer und Edelstahl in Frage kommen, oder ob auch Aluminium dafür geeignet ist. Denn die Zubereitung/Erhitzung von Speisen erfolgt ja auch in Aluminiumgefäßen.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Klaus Zechel, Deutschland
16.Feb.2001 21:38:44
Sie können Brennkessel aus allen lebensmittelechten Materialen, die auch hitzebeständig sind, herstellen. Kupfer wurde von jeher gerne verwendet, da es leicht zu bearbeiten ist, auch die Optik ist sehr schön. Aber gegen Aluminium und Edelstahl spricht natürlich auch nichts.
Eintrag Nr. 103
Hallo Dr. Schmickl
Hallo Freunde des Alkohols

Es gibt einen Wodka namens Moskowskaja

Wer kann mir sagen wie ich einen guten Wodka herstellen kann .

Bitte genaue Angaben.

Bis bald Erwin
Erwin Krüger, Deutschland
14.Feb.2001 17:02:21
Siehe Rezeptbörse.
Eintrag Nr. 102
Betr. Goldblättchen
Hier werden Sie geholfen 😉 :
Einfach ins nächstgelegene Rahmenatelier (nicht in die Rahmenhandlung im Shoppingcenter) gehen. Blattgold ist dort ein viel verwendetes Material.

Grüsse,
Hans
Hans, Schweiz (keine Homepage) Mittwoch, 14. Feb. 2001
14.Feb.2001 14:16:32
Danke!!!
Eintrag Nr. 101
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl,

in Ihren Antworten zu den Beiträgen 101 und 105 schreiben Sie, daß mit Aktivkohle sämtliche Geruchs- und Geschmacksstoffe entfernt werden können. Wie sieht es mit den Substanzen aus, mit denen Alkohol zu Brennspiritus vergällt wird? Das Ausgangsprodukt für Spiritus ist meines Wissens ganz normaler genießbarer Alkohol. Kann man aus Spiritus durch die Behandlung mit Aktivkohle Ansetzschnaps gewinnen?

Danke und Gruß

Andreas Strangfeld
Andreas Strangfeld, Deutschland
14.Feb.2001 13:32:27
Leider kann man Brennspiritus nicht mit Aktivkohle reinigen. Der Grund: der Alkohol (Sie haben recht, das ist normaler 'Trinkalkohol') und die zugesetzten Substanzen verhalten sich chemisch gesehen so ähnlich, daß man sie nicht mehr so einfach trennen kann (da hat der Gesetzgeber leider schon mitgedacht). Die Funktion der Aktivkohle beruht auf Adsorption: die Geruchs- und Geschmacksstoffe sind im Vergleich zum Alkohol sehr große Moleküle. Diese werden dann von den feinen Poren der Kohle festgehalten, der Alkohol jedoch nicht.
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