SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner
Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…
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Hallo,
welche Alkoholkonzentration würden Sie für Williams empfehlen, der zu einer in die Flasche gewachsenen Birne gegeben wird. Birne hat ca. 1/3 des Volumens der Flasche.
mfg
H.-H.
welche Alkoholkonzentration würden Sie für Williams empfehlen, der zu einer in die Flasche gewachsenen Birne gegeben wird. Birne hat ca. 1/3 des Volumens der Flasche.
mfg
H.-H.
Ich würde 40-50%vol Alkohol verwenden.
Hallo!
Nachtrag zur Antwort zu Frage 798:
sie empfehlen mir, weitere 2,5% 70%igen Schnaps zu diesem Rezept hinzuzugeben.
Bei dieser Menge spielt meine Apotheke verrückt, da nur 100 ml Flaschen käuflich zu erwerben sind, heißt das 25 Flaschen bestellen. So viel kann man gar nicht desinfizieren. Außerdem wäre das ein sehr teurer Spaß bei 2-3 Euro pro Flasche.
Im REWE gibt es neuerdings wieder Brennspiritus (96%) zu kaufen. Wäre das eine Alternative oder ist dieser dazu ungeeignet und davon abzusehen?
Nachtrag zur Antwort zu Frage 798:
sie empfehlen mir, weitere 2,5% 70%igen Schnaps zu diesem Rezept hinzuzugeben.
Bei dieser Menge spielt meine Apotheke verrückt, da nur 100 ml Flaschen käuflich zu erwerben sind, heißt das 25 Flaschen bestellen. So viel kann man gar nicht desinfizieren. Außerdem wäre das ein sehr teurer Spaß bei 2-3 Euro pro Flasche.
Im REWE gibt es neuerdings wieder Brennspiritus (96%) zu kaufen. Wäre das eine Alternative oder ist dieser dazu ungeeignet und davon abzusehen?
Nein, Brennspiritus ist vergällt (= vergiftet), den dürfen Sie keinesfalls verwenden. Auch mit Aktivkohle läßt sich dieser nicht mehr reinigen, da hat der Gesetzgeber schon mitgedacht. Verwenden Sie doch 40-45% Korn oder Wodka, dann geben Sie eine größere Menge zu, das ist billiger. Sie brauchen zum Ansetzen keinen Weingeist aus der Apotheke, Korn und Wodka sind auch in Ordnung. Oder Sie machen sich den geschmacklosen Alkohol selbst.
P.S.: Sie können den Ansatz natürlich auch so lassen wie er ist, allerdings handelt es sich bei 13,5%vol nicht um einen Schnaps sondern bestenfalls um eine Bowle (was ja auch nichts schlechtes ist). Wegen der niedrigen % würde ich die Bowle während der nächsten Monate verbrauchen.
P.S.: Sie können den Ansatz natürlich auch so lassen wie er ist, allerdings handelt es sich bei 13,5%vol nicht um einen Schnaps sondern bestenfalls um eine Bowle (was ja auch nichts schlechtes ist). Wegen der niedrigen % würde ich die Bowle während der nächsten Monate verbrauchen.
Hallo Herr Schmickl,
vor 2 Monaten habe ich 2kg Sauerkirschen mit 4,5l 47% Alkohol angesetzt. Gestern habe ich 1,5l gebrannt. Zur Aromaverbesserung habe ich auch den Aromakorb mit Kirschen gefüllt. Schon bei 72° begann das Destillat zu fliessen. Ich habe noch bis 91° gebrannt und anschliessend auf 41% verdünnt. Das Ergebniss ist aber sehr unbefriedigend. Es ist kein Kirschgeruch und Geschmack zu erkennen.
Habe ich etwas falsch gemacht und wie kann ich das Ergebniss noch verbessern?
Vielen Dank im Voraus
Willi
vor 2 Monaten habe ich 2kg Sauerkirschen mit 4,5l 47% Alkohol angesetzt. Gestern habe ich 1,5l gebrannt. Zur Aromaverbesserung habe ich auch den Aromakorb mit Kirschen gefüllt. Schon bei 72° begann das Destillat zu fliessen. Ich habe noch bis 91° gebrannt und anschliessend auf 41% verdünnt. Das Ergebniss ist aber sehr unbefriedigend. Es ist kein Kirschgeruch und Geschmack zu erkennen.
Habe ich etwas falsch gemacht und wie kann ich das Ergebniss noch verbessern?
Vielen Dank im Voraus
Willi
Beim ersten Brennvorgang in der kalten Anlage kommen die ersten Tropfen meist früher als in der Theorie, die 72°C sind für 45%vol vollkommen in Ordnung. Das Aroma der angesetzten Kirschen ist äußerst schwierig rüberzubringen. Verwenden Sie für den Ansatz mehr Kirschen. Unbedingt die Kerne dabei lassen, denn diese bringen überwiegend den "Kirsch"geschmack (hier ist der Schnaps gemeint, nicht die Früchte). Die Kirschmenge im Aromakorb erhöhen.
Hallo,HerrDr.Schmickl,eine Frage zur Holundermaische. Beim Abstreifen der Beeren von den Dolden und nach intensivem Nacharbeiten bleiben doch einige der ca.6mm langen Stengel an den Beeren und kommen dann mit in die Maische. Geschätzt 3-5%.
Nach dem Buch von Ihrem Vater dürfen diese kleinen Stengel auch wohl mit in die Maische. Frage: Auf wieviel Tropfen/ ccm vergrößert sich dadurch der Vorlauf bei 1,5 ltr. Maische? Haben Sie da einen Erfahrungswert?
Im Buch wird vom Doldenkamm gesprochen. Sind das die kleinen Stengel an den einzelnen Beeren?
Danke für die Antwort. Gruss W.B.Friesland
Nach dem Buch von Ihrem Vater dürfen diese kleinen Stengel auch wohl mit in die Maische. Frage: Auf wieviel Tropfen/ ccm vergrößert sich dadurch der Vorlauf bei 1,5 ltr. Maische? Haben Sie da einen Erfahrungswert?
Im Buch wird vom Doldenkamm gesprochen. Sind das die kleinen Stengel an den einzelnen Beeren?
Danke für die Antwort. Gruss W.B.Friesland
Durch diese feinen Stengelchen wird sich der Vorlauf nicht wirklich erhöhen. Ich würde bei 1,5 Litern dann ca. 10 Tropfen mehr abnehmen. Nein, auch im Handbuch steht, daß bei schwarzen Holunderbeeren die Stengel zu entfernen sind (nur bei Blüten können sie dran bleiben, weil sie da noch grün und weich sind). Der Doldenkamm ist der große Stiel, an dem die vielen feinen Stengel hängen.
zu Eintrag Nr.801
Hallo H.Schmickl,
wenn ich nun die mit 50% angesetzten Himbeeren destilliere und dann noch Himbeeren in den Aromakorb gebe, müßte ich doch den intensivsten Geschmack erhalten. Oder?
Hallo H.Schmickl,
wenn ich nun die mit 50% angesetzten Himbeeren destilliere und dann noch Himbeeren in den Aromakorb gebe, müßte ich doch den intensivsten Geschmack erhalten. Oder?
Ja, vollkommen richtig.
PS: Ich wollte in meinem Eintrag noch eine (unwesentliche) Kleinigkeit ändern aber der entsprechende Link funktioniert so nicht:
Der Name der .php Seite fehlt im Link bzw. der Teil 'http://www.schnapsbrennen.at/' muss aus dem Link entfernt werden (der Link beginnt dann also mit dem '?').
Noch mehr Grüsse - Wachholger
Der Name der .php Seite fehlt im Link bzw. der Teil 'http://www.schnapsbrennen.at/' muss aus dem Link entfernt werden (der Link beginnt dann also mit dem '?').
Noch mehr Grüsse - Wachholger
Danke für den Hinweis. Ich habe die Funktionalität überprüft, aber keinen Fehler gefunden. Es ist durchaus so gedacht, daß Sie Ihren Eintrag lediglich mit dem Link "Eintrag ändern", editieren können, der direkt nach dem Eintragen erscheint. Auch der damit erzeugte query_string (der teil hinter dem "?") ist nicht uneingeschränkt gültig. Sonst könnte schließlich jeder Ihren Text ändern...
Hallo Herr Dr. Schmickl,
ein grosses Lob an Ihr neues Buch und diese äusserst interessante Seite!
Wie ich aus verschiedenen Beiträgen dieses Forums entnehmen konnte, sind bestimmte Werte, z.B. bei ca. wieviel Grad der Edelbrand einer 12% Maische beginnt und welche Menge auf 43% verschnittener Edelbrand dabei herauskommen sollte, nur empirisch zu ermitteln.
Deshalb meine folgende Bitte:
Könnten Sie vielleicht hier einmal eine Tabelle veröffentlichen, aus der man diese Werte bei den verschiedenen Alkoholprozenten der Maische ersehen kann?
So hätte man sofort noch einen guten Anhaltspunkt, ob die eigene Temperaturmessung und Vorgehensweise ungefähr in Ordnung ist.
Viele Grüsse - Wachholger
ein grosses Lob an Ihr neues Buch und diese äusserst interessante Seite!
Wie ich aus verschiedenen Beiträgen dieses Forums entnehmen konnte, sind bestimmte Werte, z.B. bei ca. wieviel Grad der Edelbrand einer 12% Maische beginnt und welche Menge auf 43% verschnittener Edelbrand dabei herauskommen sollte, nur empirisch zu ermitteln.
Deshalb meine folgende Bitte:
Könnten Sie vielleicht hier einmal eine Tabelle veröffentlichen, aus der man diese Werte bei den verschiedenen Alkoholprozenten der Maische ersehen kann?
So hätte man sofort noch einen guten Anhaltspunkt, ob die eigene Temperaturmessung und Vorgehensweise ungefähr in Ordnung ist.
Viele Grüsse - Wachholger
Danke
🙂
Ja, das kein Problem, wir werden beim nächsten Ausbau der Seite diesen Punkt beachten.
🙂
Ja, das kein Problem, wir werden beim nächsten Ausbau der Seite diesen Punkt beachten.
Hallo,
Spaßeshalber habe ich mit dem Vinometer mal meinen Apfelwein vom letzten Jahr gemessen: 13%!!!
Da der Apfelwein ohne Zucker und Hefezugabe "ausgebaut" wurde, dürfte er doch gar nicht so hoch kommen?! Kann es daran liegen, das die Kapilare des Vinometers verunreinigt ist, da ich es mit normalem Leitungswaser (kein Kalk, sehr geringer Härtewert) gereinigt habe? In welche Richtung verschiebt sich der Meßwert, wenn das Vinometer verunreinigt ist?
mfg
H.-H.
PS: Habe den Apfelwein mal gebrannt und kam auf Werte kapp über 45%, daß würde ja paßen? oder?
Spaßeshalber habe ich mit dem Vinometer mal meinen Apfelwein vom letzten Jahr gemessen: 13%!!!
Da der Apfelwein ohne Zucker und Hefezugabe "ausgebaut" wurde, dürfte er doch gar nicht so hoch kommen?! Kann es daran liegen, das die Kapilare des Vinometers verunreinigt ist, da ich es mit normalem Leitungswaser (kein Kalk, sehr geringer Härtewert) gereinigt habe? In welche Richtung verschiebt sich der Meßwert, wenn das Vinometer verunreinigt ist?
mfg
H.-H.
PS: Habe den Apfelwein mal gebrannt und kam auf Werte kapp über 45%, daß würde ja paßen? oder?
Mit Äpfeln können nicht 13%vol erreicht werden. Natürlich kann mit Leitungswasser das Vinometer verunreinigt werden, wohin sich der Meßwert verschiebt, das kann man nicht sagen, da es davon abhängt, wo die Verunreinigung sitzt. Wäre es auch möglich, daß Sie während der Messung Luftbläschen in der Kapillare hatten? Dann einfach unten ansaugen bis alles blasenfrei ist.
Bezüglich Destillat: die 45%vol haben keine Aussage, es hängt immer davon ab, wie lange und mit welcher Anlage Sie destillieren. Wenn bei einer pot-still bei 91°C Destillationsende das Gesamtdestillat 45%vol hätte, würde dies für ca. 10%vol sprechen, halte ich aber nicht für möglich, da der natürliche Fruchtzuckergehalt von Äpfeln nur für ca. 5%vol ausreicht.
Bezüglich Destillat: die 45%vol haben keine Aussage, es hängt immer davon ab, wie lange und mit welcher Anlage Sie destillieren. Wenn bei einer pot-still bei 91°C Destillationsende das Gesamtdestillat 45%vol hätte, würde dies für ca. 10%vol sprechen, halte ich aber nicht für möglich, da der natürliche Fruchtzuckergehalt von Äpfeln nur für ca. 5%vol ausreicht.
Hallo zusammen,
seid einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken mir eine kleine Destille für den Hausgebrauch zuzulegen. Ich habe mich eigentlich für eine Edelstahlanlage entschieden. Sie schreiben hier aber immer von Kupferanlagen.
Jetzt zu meiner Frage, wo liegen die Vor- bzw. Nachteile einer Edelstahlanlage zu einer Kupferanlage.
Vielen Dank für Ihre Antwort
und die besten Grüße aus D
sendet Kuno
seid einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken mir eine kleine Destille für den Hausgebrauch zuzulegen. Ich habe mich eigentlich für eine Edelstahlanlage entschieden. Sie schreiben hier aber immer von Kupferanlagen.
Jetzt zu meiner Frage, wo liegen die Vor- bzw. Nachteile einer Edelstahlanlage zu einer Kupferanlage.
Vielen Dank für Ihre Antwort
und die besten Grüße aus D
sendet Kuno
Sowohl Edelstahl als auch Kupfer sind optimal. Kupfer ist leichter zu bearbeiten und sieht optisch schön aus. Bezüglich Funktionalität sind aber beide vollkommen gleichwertig. Die katalytische Wirkung vom Kupfer ist viel zu gering als daß dies eine Rolle spielen würde (dies wird oft als Argument für den Gebrauch von Kupferanlagen benutzt). Bei Kupfer sollte man zusätzlich darauf achten, die Anlage nicht feucht wegzupacken, damit kein Grünspan entstehen kann.
Hallo, Herr Schmickl,
ich habe eine Frage bez. vom Ansatz mit Turbohefe.
Auf einer anderen Page habe ich gelesen das man Maische die mit Turbohefe angesetzt wurde mehrere male filtern muß, da das Destilat ansonsten einen schlechten Geschmack bekommen soll (das Obst abpressen und nur die Flüssigkeit der Maische brennen) Stimmt das, bei Ansatz mit normaler Brennhefe habe ich das Obst immer mit den den Kessel gegeben.
MfG
Kasty
ich habe eine Frage bez. vom Ansatz mit Turbohefe.
Auf einer anderen Page habe ich gelesen das man Maische die mit Turbohefe angesetzt wurde mehrere male filtern muß, da das Destilat ansonsten einen schlechten Geschmack bekommen soll (das Obst abpressen und nur die Flüssigkeit der Maische brennen) Stimmt das, bei Ansatz mit normaler Brennhefe habe ich das Obst immer mit den den Kessel gegeben.
MfG
Kasty
Nein, das stimmt nicht. Wenn Sie mit der Turbo Obst vergären, so hat die Maische keinen Hefegeschmack. Leichten Hefegeschmack bekommen Sie nur, wenn Wasser-Zucker vergoren wird, da hier laut Herstelleranweisung der pH nicht eingestellt wird. Sie sollten das Obst keinesfalls abpressen, das ist absoluter Blödsinn was Sie da gelesen haben.
Grüß Gott Herr Doktor,
Ich finde Ihre Homepage absolut hervorragend und besuchenswert.
Meine Frage: Ich habe schwarzen Holler eingemaischt, ca. 60l Früchte, 20 l Wasser und 4 kg Zucker. Zuerst hat die Maische (mit Gärspund) super geblubbert, jetzt nach ca 10 tagen hat sie aufgehört zu gären (der Fruchtkuchen schwimmt noch oben). Was soll ich tun? Wie bringe ich sie nochmal zum Gären?
Vielen Dank im Voraus
Paddy
Ich finde Ihre Homepage absolut hervorragend und besuchenswert.
Meine Frage: Ich habe schwarzen Holler eingemaischt, ca. 60l Früchte, 20 l Wasser und 4 kg Zucker. Zuerst hat die Maische (mit Gärspund) super geblubbert, jetzt nach ca 10 tagen hat sie aufgehört zu gären (der Fruchtkuchen schwimmt noch oben). Was soll ich tun? Wie bringe ich sie nochmal zum Gären?
Vielen Dank im Voraus
Paddy
Danke!
Nach 3-4 Wochen ist mit sicherheit der Fruchtzucker und der zugegebene Zucker bereits aufgebraucht. Die Hefen haben nichts mehr zu fressen und sterben langsam ab. Wenn der Kuchen noch obenauf schwimmt, so ist die Gärung noch nicht ganz zu Ende, in einigen Tagen wird sich auch dieser unten absetzen. Wenn Sie die Maische weiter hochgären möchten, so müssen Sie einen Gärstarter machen.
Nach 3-4 Wochen ist mit sicherheit der Fruchtzucker und der zugegebene Zucker bereits aufgebraucht. Die Hefen haben nichts mehr zu fressen und sterben langsam ab. Wenn der Kuchen noch obenauf schwimmt, so ist die Gärung noch nicht ganz zu Ende, in einigen Tagen wird sich auch dieser unten absetzen. Wenn Sie die Maische weiter hochgären möchten, so müssen Sie einen Gärstarter machen.
hallo herr dr. schmickl,
sie schreiben "mittelfristig werden sie 0,5 liter anlagen anbieten". ab wann kann man denn damit rechnen?
sie schreiben "mittelfristig werden sie 0,5 liter anlagen anbieten". ab wann kann man denn damit rechnen?
Ich hoffe, daß wir ca. in einem halben Jahr soweit sind.
Moin nach Kärnten,
es treibt mich eine Frage um:
Nachdem ich nun ein Acidometer erworben habe, stelle ich beim Lesen der Bedienungsanleitung fest, dass ich damit den Säuregehalt in Gramm pro Liter bzw. was dasselbe ist, in Gewichtsprozenten feststellen kann. Diese Angaben brauche ich auch bei der Fruchtweinbereitung, um ein optimales Säure/Zucker-Verhältnis herzustellen. Aber um den optimalen pH-Wert für die Brennmaische zu bestimmen, taugt das Teil nicht - oder? Kann man die Werte umrechnen?
Im übrigen habe ich heute ca. 7,5 Liter Apfelsaft aus unserem Fallobst abgepresst. Übrig blieben rund 6-7 kg Trester (heißt das Grusch so?). Zum Wegwerfen zu schade dachte ich und habe es in ein Gärgefäß getan, mit Wasser auf 13 Liter aufgefüllt, damit man es wieder rühren kann, mit 2 kg Zucker gut durchmischt und mit Turbohefe zum Gären gebracht. Es zischt schon ein Bisschen und wenn es weniger wird, sollen weitere 2 kg Zucker folgen. Dass sich daraus dann kein Apfelbrand machen lässt, ist mir klar. Aber ich denke, einen schönen Apfelgeist sollte es schon geben, wenn ich beim Destillieren ein paar schön reife Äpfel in den Geistkorb schnitzle (Also wenn ich es durch den destilator haue).
Oder ist die Idee nicht so gut??
es treibt mich eine Frage um:
Nachdem ich nun ein Acidometer erworben habe, stelle ich beim Lesen der Bedienungsanleitung fest, dass ich damit den Säuregehalt in Gramm pro Liter bzw. was dasselbe ist, in Gewichtsprozenten feststellen kann. Diese Angaben brauche ich auch bei der Fruchtweinbereitung, um ein optimales Säure/Zucker-Verhältnis herzustellen. Aber um den optimalen pH-Wert für die Brennmaische zu bestimmen, taugt das Teil nicht - oder? Kann man die Werte umrechnen?
Im übrigen habe ich heute ca. 7,5 Liter Apfelsaft aus unserem Fallobst abgepresst. Übrig blieben rund 6-7 kg Trester (heißt das Grusch so?). Zum Wegwerfen zu schade dachte ich und habe es in ein Gärgefäß getan, mit Wasser auf 13 Liter aufgefüllt, damit man es wieder rühren kann, mit 2 kg Zucker gut durchmischt und mit Turbohefe zum Gären gebracht. Es zischt schon ein Bisschen und wenn es weniger wird, sollen weitere 2 kg Zucker folgen. Dass sich daraus dann kein Apfelbrand machen lässt, ist mir klar. Aber ich denke, einen schönen Apfelgeist sollte es schon geben, wenn ich beim Destillieren ein paar schön reife Äpfel in den Geistkorb schnitzle (Also wenn ich es durch den destilator haue).
Oder ist die Idee nicht so gut??
Der Säuregehalt ist nicht dasselbe wie der pH-wert, richtig. Der Säuregehalt wird mittels Titration bestimmt und meistens als Gramm Weinsäure pro Liter (entspricht näherungsweise Promille, da ein Liter ungefährt ein kg wiegt) angegeben. Der pH-wert ist der (absolute) 10-er Logarithmus der H30+ Konzentration (in mol/l). Daher ist auch keine Umrechnung möglich, da es sich um völlig unterschiedliche Angaben handelt. Bei der Titration werden nicht alle Säuren erfaßt, der pH Wert gibt jedoch alle "freien" Säuren in Summe an.
Bei WEIN (also NICHT Apfel-Most) entsprechen 7,6 g/l UNGEFÄHR 3,4 pH.
Ja, es heißt Trester. Ja natürlich. Der Trester wird schon ein wenig Geschmack bekommen, wenn Sie dann noch zusätzlich Äpfel in den Korb geben (schön kleinschneiden), wird das sicher ausgezeichnet, denn die Geistmethode funktioniert mit Äpfeln sehr gut.
Bei WEIN (also NICHT Apfel-Most) entsprechen 7,6 g/l UNGEFÄHR 3,4 pH.
Ja, es heißt Trester. Ja natürlich. Der Trester wird schon ein wenig Geschmack bekommen, wenn Sie dann noch zusätzlich Äpfel in den Korb geben (schön kleinschneiden), wird das sicher ausgezeichnet, denn die Geistmethode funktioniert mit Äpfeln sehr gut.
Hallo erstmal...
Ich wollte fragen wie oft ich normalen Perlwein
Durch den destilator hauen kann ohne das man metyl alkohol bekommt.
Wollte nämlich wenn ich das probiere auch danach noch gucken können *g*
Bedanke mich schonmal für ihre antwort
Wolfgang
Ich wollte fragen wie oft ich normalen Perlwein
Durch den destilator hauen kann ohne das man metyl alkohol bekommt.
Wollte nämlich wenn ich das probiere auch danach noch gucken können *g*
Bedanke mich schonmal für ihre antwort
Wolfgang
Methanol entsteht immer bei der Vergärung, nicht durch das Destillieren. Wenn Sie gekauften Perlwein verwenden, so hat dieser kein Methanol (sonst wäre er ungenießbar!). D.h. Sie können destillieren sooft Sie wollen.
Guten Tag Herr Schmickl,
Kann mann auch eine Kühlschlange aus CNS-Stahl verwenden ?
Kann mann auch eine Kühlschlange aus CNS-Stahl verwenden ?
Ja, natürlich.
EIne Frage?
Wieviel darf ich brennen ohne es anzumelden oder versteuern zu müssen.
Wieviel darf ich brennen ohne es anzumelden oder versteuern zu müssen.
In Deutschland: Sie dürfen in einem 0,5 Liter Kessel oder kleiner steuer- und anmeldefrei brennen. Die Maische- bzw. Destillatmenge ist nicht beschränkt, die Beschränkung bezieht sich nur auf die Kesselgröße.
Hallo Herr Schmickl, folgende Frage:
z. B. zur Ouzo-Herstellung steht in Ihrem Rezept, man soll Alkohol auf 12 % verdünnen. Wenn ich zum Brennen jedoch Alkohol mit höheren Prozenten verwende, müsste ich doch auch ein "Höher-Prozentiges-Endprodukt" herausbekommen, d. h. ich erhalte nach verdünnen des Destillats mengenmäßig mehr. Ist das richtig? Leidet dadurch evtl. der Geschmack, da ich ja mehr verdünnen muss oder wird der Anis durch die höhere Alkoholkonzentration im Brennkessel auch besser "ausgebeutet" und der Geschmack im Destillat wird stärker und nach Verdünnen habe ich den vollen Geschmack?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Gruss aus dem Westen
Kalle
z. B. zur Ouzo-Herstellung steht in Ihrem Rezept, man soll Alkohol auf 12 % verdünnen. Wenn ich zum Brennen jedoch Alkohol mit höheren Prozenten verwende, müsste ich doch auch ein "Höher-Prozentiges-Endprodukt" herausbekommen, d. h. ich erhalte nach verdünnen des Destillats mengenmäßig mehr. Ist das richtig? Leidet dadurch evtl. der Geschmack, da ich ja mehr verdünnen muss oder wird der Anis durch die höhere Alkoholkonzentration im Brennkessel auch besser "ausgebeutet" und der Geschmack im Destillat wird stärker und nach Verdünnen habe ich den vollen Geschmack?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Gruss aus dem Westen
Kalle
Durch's Verdünnen vom Destillat wird das Aroma in keinster Weise gestreckt o.ä., da die Aromastoffe nur in katalytischen Mengen vorhanden sind. Wir stellen unsere Geiste aus einem anderen Grund mit 10 bis 12%vol geschmacklosen Alkohol (wie im Buch angegeben) her: Wird z.B. 43%vol Alkohol destilliert, dauert die Destillation etwa doppelt bis dreimal so lange als bei ca. 11%vol. Der Anis ist allerdings nach einiger Zeit ausgelaugt (auch wenn man mehr verwendet), d.h. es bringt nichts, wenn die Destillation länger dauert.
Lieber Herr Dr.Schmickl,
ist in Deutschland die Zugabe von ZUCKER und TURBOhefe erlaubt, wenn ich die 150 Liter Obstmaische dann zu einer Brennerei gebe (und ordnungsgemäß verzolle)?
Ist der im Obst natürlicherweise vorhandene Fruchttucker vollständig vergärt, können die Hefen nicht weiter arbeiten bzw. die Zellen sterben ab, wenn ein bestimmter Alkoholgehalt in der Maische erreicht ist. Reicht zur vollständigen Vergärung des natürlichen Fruchtzuckers nicht eine "normale" Reinzuchthefe (die sagen wir bis 13 % Alkohol überlebt), oder benötigt man zwingend TURBOhefe (die bis 20% überlebt) um in einer nicht-nachgezuckerten Birnenmaische bis zur optimalen Ausbeute zu kommen?
Würden Sie für 130 Liter Maische die Herstellung einer Starterlösung empfehlen?
Herzlichen Dank im Voraus - diese Seite ist Spitze!
ist in Deutschland die Zugabe von ZUCKER und TURBOhefe erlaubt, wenn ich die 150 Liter Obstmaische dann zu einer Brennerei gebe (und ordnungsgemäß verzolle)?
Ist der im Obst natürlicherweise vorhandene Fruchttucker vollständig vergärt, können die Hefen nicht weiter arbeiten bzw. die Zellen sterben ab, wenn ein bestimmter Alkoholgehalt in der Maische erreicht ist. Reicht zur vollständigen Vergärung des natürlichen Fruchtzuckers nicht eine "normale" Reinzuchthefe (die sagen wir bis 13 % Alkohol überlebt), oder benötigt man zwingend TURBOhefe (die bis 20% überlebt) um in einer nicht-nachgezuckerten Birnenmaische bis zur optimalen Ausbeute zu kommen?
Würden Sie für 130 Liter Maische die Herstellung einer Starterlösung empfehlen?
Herzlichen Dank im Voraus - diese Seite ist Spitze!
Zucker und Turbo darf nur zugesetzt werden, wenn die Maische dann in eine Verschlußbrennerei kommt. Gehen Sie zu einer Abfindungsbrennerei, dürfen Sie keinen Zucker zugeben, Turbo darf natürlich immer verwendet werden. Um in einer ungezuckerten Maische den gesamten Fruchtzucker zu verbrauchen reicht eine normale Hefe jedoch vollkommen aus, in diesem Fall ist es schade um die Turbo.
Sie brauchen keinen Starter, die Hefe kann direkt eingerührt werden. Beachten Sie aber je nach verwendeten Hefeprodukt die Herstellerbeschreibung.
Danke, wir bemühen uns.
🙂
Sie brauchen keinen Starter, die Hefe kann direkt eingerührt werden. Beachten Sie aber je nach verwendeten Hefeprodukt die Herstellerbeschreibung.
Danke, wir bemühen uns.
🙂
Hallo Hr. Dr. Schmickl,
möchte einen Honigwein (Met) ansetzen. Was muss ich im Gegensatz zur Herstellung einer Fruchtmaische beachten? Das Rezept lautet: 3kg Honig+6L Wasser/50 Grad erwärmen, bei 25 Grad Zugabe von 4g Hefenährsalz, 40g Milchsäure, 10g Weizenmehl? u. entsprechende Menge Reinzuchthefe.
Vielen Dank für ihre Antwort
Gruss Matthias
möchte einen Honigwein (Met) ansetzen. Was muss ich im Gegensatz zur Herstellung einer Fruchtmaische beachten? Das Rezept lautet: 3kg Honig+6L Wasser/50 Grad erwärmen, bei 25 Grad Zugabe von 4g Hefenährsalz, 40g Milchsäure, 10g Weizenmehl? u. entsprechende Menge Reinzuchthefe.
Vielen Dank für ihre Antwort
Gruss Matthias
Ja genau wie Sie es beschrieben haben. Sonst gibt es zur herkömmlichen Maische keinen Unterschied.
Hallo H. Schmickl,
wenn ich Himbeeren ansetze und danach brenne erhalte ich einen Himbeergeist. Maische ich Himbeeren ein und brenne sie, was erhalte ich dann und wo ist der Unterschied? Vielen Dank für die Aufklärung.
wenn ich Himbeeren ansetze und danach brenne erhalte ich einen Himbeergeist. Maische ich Himbeeren ein und brenne sie, was erhalte ich dann und wo ist der Unterschied? Vielen Dank für die Aufklärung.
Wenn Sie Himbeeren in Alkohol ansetzen und dann destillieren, haben Sie einen destillierten Angesetzten. Geben Sie Himbeeren in den Aromakorb und destillieren mit geschmacklosen Alkohol, haben Sie einen Himbeergeist. Eingemaischte Himbeeren ergeben einen Himbeerbrand.
Prinzipiell ist immer die Maische am intensivsten, dann der Angesetzte und schließlich der Geist. Daher hängt es von der Frucht bzw. vom Kraut ab, welches Verfahren angewandt wird. Himbeeren schmecken in allen drei Varianten sehr intensiv.
Prinzipiell ist immer die Maische am intensivsten, dann der Angesetzte und schließlich der Geist. Daher hängt es von der Frucht bzw. vom Kraut ab, welches Verfahren angewandt wird. Himbeeren schmecken in allen drei Varianten sehr intensiv.
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