SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner
Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…
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Hallo Herr Schmickl,
bringen eigentlich Siedesteine im Kessel ein besseres Sieden im Kessel und damit eine bessere Trennung von Vorlauf und Edelbrandt?
bringen eigentlich Siedesteine im Kessel ein besseres Sieden im Kessel und damit eine bessere Trennung von Vorlauf und Edelbrandt?
Nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Siedesteinchen verhindert lediglich einen Siedeverzug.
Eintrag Nr. 712:
>>Eine Frage zur Weinbereitung: Mein Mirabellenwein schlägt grundsätzlich früher oder später von hellgelb in goldbraun um. Ich nehme stark an, daß er oxidiert. Jetzt habe ich entgegen meiner Überzeugung Schwefel dazugetan, was ein Fehlschlag war (Gärstopp, trotzdem Braunfärbung). Geschmacklich war allerdings am Ergebnis vor 2 Jahren (ohne Schwefel, oxidiert) nichts auszusetzen. ..... <<
Wer Braunfärbung im Wein verhindern möchte, kann nach der Fertigstellung des Weines Ascorbinsäure (Vitamin-C-Pulver, gibts in jedem Supermarkt oder Drogeriemarkt) zugeben. Etwa 0,5 - 1 g/Liter. Safthersteller machen das auch und schreiben dann großspurig auf die Flaschen "Mit Vitamin-C-Zusatz".
Zu Eintrag Nr. 1277:
Schreibe Deine Fragen doch einfach ins Diskussionsforum, dann haben alle etwas davon. 🙂
>>Eine Frage zur Weinbereitung: Mein Mirabellenwein schlägt grundsätzlich früher oder später von hellgelb in goldbraun um. Ich nehme stark an, daß er oxidiert. Jetzt habe ich entgegen meiner Überzeugung Schwefel dazugetan, was ein Fehlschlag war (Gärstopp, trotzdem Braunfärbung). Geschmacklich war allerdings am Ergebnis vor 2 Jahren (ohne Schwefel, oxidiert) nichts auszusetzen. ..... <<
Wer Braunfärbung im Wein verhindern möchte, kann nach der Fertigstellung des Weines Ascorbinsäure (Vitamin-C-Pulver, gibts in jedem Supermarkt oder Drogeriemarkt) zugeben. Etwa 0,5 - 1 g/Liter. Safthersteller machen das auch und schreiben dann großspurig auf die Flaschen "Mit Vitamin-C-Zusatz".
Zu Eintrag Nr. 1277:
Schreibe Deine Fragen doch einfach ins Diskussionsforum, dann haben alle etwas davon. 🙂
Wow, bald werden wir hier auch Weinprofis. Danke.
Sie müssen ja jetzt schon dunkelrot sein (in Bezug auf Eintrag 1276).
Sie müssen ja jetzt schon dunkelrot sein (in Bezug auf Eintrag 1276).
Eintrag Nr. 1274:
Guten Tag Hr. Schmickl
werden die Anlagen von mir? oder von Ihnen registriert?
Versand A oder CH
Classic 5lt
Guten Tag Hr. Schmickl
werden die Anlagen von mir? oder von Ihnen registriert?
Versand A oder CH
Classic 5lt
Wenn Sie bei uns eine Anlage bis 2 Liter kaufen, so müssen Sie diese in der Schweiz selbst melden, unsererseits erfolgt keine Meldung. Anlagen über 2 Liter dürfen in die Schweiz nicht ohne Brennrecht des Käufers eingeführt werden. Anlagen über 2 Liter werden beim Verkauf in Österreich von uns gemeldet und sind dann auch Ihrerseits zu melden (= Doppelmeldung).
Hallo Terras, Italia
Könntest Du mich mal anmailen. Ich hätte die ein oder andere Frage wegen deinem Tip mit dem Teflonband.
Könntest Du mich mal anmailen. Ich hätte die ein oder andere Frage wegen deinem Tip mit dem Teflonband.
Da wurde ich ja fast rot im Gesicht bei soviel Lob vom Dr. 😉
Also gut, dann noch etwas Nützliches:
Der Gärverlauf von den "richtigen Hefen" (in dem Fall Reinzuchthefen) verläuft vereinfacht dargestellt in aller Regel nach folgendem Schema:
1. Phase: 0-36 h: "Gewöhnung" der Hefe an das Medium. Kaum Wachstum.
2. Phase: 36-48 h: Exponentielles Wachstum unter aeroben (Anwesenheit von Sauersoff) Bedingungen. Jetzt schäumt es kräftig wg. der CO2-Produktion.
3. Phase: 48 h - Absterben der Hefen: anaerobe Reaktionen und Erzeugung von Ethanol. Kaum noch Schäumen, bzw. CO2-Produktion. Dazu muss man ganz deutlich sagen: Der Prozess der Alkoholerzeugung ist dann zu Ende, wenn alle Hefezellen abgestorben sind. Die Hefen sterben ab, wenn sie entweder keine Nahrung mehr haben oder der Alkohol sie selbst umbringt und sinken dannn zu Boden.
Wie unser Doktor 😉 richtig sagt, erkennt man es daran, dass man oben im Gärbehälter eine klare Flüssigkeit hat und alle Trübstoffe/festen Stoffe abgesunken sind. Wenn es noch Bläschen hat, ist es noch viel zu früh. Darum auch Glasbehälter; in denen kann man den Prozess am allerbesten beobachten.
Und nun die Tipps dazu:
ad 1: steht alles hier oder im Buch vom Doktor. Einzige Ausnahme: Nährsalze erst nach 24-36 Stunden zugeben. Das ist der Gewöhnungsphase zuträglich und verhindert, dass "schnelle" Fehlhefen ernährt werden.
ad 2: In diesem Zeitraum kräftig Luft untermischen, Richtwert kann man kaum geben, kräftig die Maische je nach Behälter mit geeignetem Gerät aufmischen. Ich mach es mit einer Aquariumpumpe und lasse einen Silikonschlauch in der Maische hängen und rühre ab und an mal um in dieser Zeit. So etwa ein bis zwei Stunden das Pümpchen laufen lassen reicht. Bei Maischefässern dürften zweimal 5 - 10 Sekunden Bohrmaschinenquirl reichen.
ad 3: Ab jetzt ist Sauerstoff kontraproduktiv, er würde die manchmal langsameren Fehlgärungen unterstützen. Also bitte nur ab und an mal nachschauen und wenn überhaupt nur selten vorsichtig umrühren, ansonsten den Gärspund drauflassen.
Ergänzung Nr. 1: Das Ganze kann man nur ad 3) komplett auf Turbohefe übertragen. Bei der werden schon am Anfang genügend Hefezellen zugegeben, um den kompletten Gärprozess durchlaufen zu lassen. ad 2) sollte man bei Turbohefe nach spätestens 6-12 Stunden nochmal kräftig aufmischen.
Ergänzung Nr. 2: Die vorgenannten Tipps beziehen sich auf Mediumtemperaturen zwischen ca. 15°C und 21°C.
Ach so nochwas: In Önologiefachbüchern liest man oft von der Notwendigkeit der Schwefelung. Das ist mit Einschränkungen richtig, bezieht sich aber ausschließlich auf Massenprodukte. Kein Winzer oder Brenner kann sich jede Weintraube oder Birne daraufhin einzeln ansehen, ob Faulstellen o. ä. vorhanden sind. Bei denen, die so etwas (fast) betreiben sind die Produkte entsprechend irrsinig teuer. Da kostet ein Fläschchen schon einmal soviel wie eine komplette Brennanlage vom Doktor ;).(Beispiel: DRC usw.)
Also gut, dann noch etwas Nützliches:
Der Gärverlauf von den "richtigen Hefen" (in dem Fall Reinzuchthefen) verläuft vereinfacht dargestellt in aller Regel nach folgendem Schema:
1. Phase: 0-36 h: "Gewöhnung" der Hefe an das Medium. Kaum Wachstum.
2. Phase: 36-48 h: Exponentielles Wachstum unter aeroben (Anwesenheit von Sauersoff) Bedingungen. Jetzt schäumt es kräftig wg. der CO2-Produktion.
3. Phase: 48 h - Absterben der Hefen: anaerobe Reaktionen und Erzeugung von Ethanol. Kaum noch Schäumen, bzw. CO2-Produktion. Dazu muss man ganz deutlich sagen: Der Prozess der Alkoholerzeugung ist dann zu Ende, wenn alle Hefezellen abgestorben sind. Die Hefen sterben ab, wenn sie entweder keine Nahrung mehr haben oder der Alkohol sie selbst umbringt und sinken dannn zu Boden.
Wie unser Doktor 😉 richtig sagt, erkennt man es daran, dass man oben im Gärbehälter eine klare Flüssigkeit hat und alle Trübstoffe/festen Stoffe abgesunken sind. Wenn es noch Bläschen hat, ist es noch viel zu früh. Darum auch Glasbehälter; in denen kann man den Prozess am allerbesten beobachten.
Und nun die Tipps dazu:
ad 1: steht alles hier oder im Buch vom Doktor. Einzige Ausnahme: Nährsalze erst nach 24-36 Stunden zugeben. Das ist der Gewöhnungsphase zuträglich und verhindert, dass "schnelle" Fehlhefen ernährt werden.
ad 2: In diesem Zeitraum kräftig Luft untermischen, Richtwert kann man kaum geben, kräftig die Maische je nach Behälter mit geeignetem Gerät aufmischen. Ich mach es mit einer Aquariumpumpe und lasse einen Silikonschlauch in der Maische hängen und rühre ab und an mal um in dieser Zeit. So etwa ein bis zwei Stunden das Pümpchen laufen lassen reicht. Bei Maischefässern dürften zweimal 5 - 10 Sekunden Bohrmaschinenquirl reichen.
ad 3: Ab jetzt ist Sauerstoff kontraproduktiv, er würde die manchmal langsameren Fehlgärungen unterstützen. Also bitte nur ab und an mal nachschauen und wenn überhaupt nur selten vorsichtig umrühren, ansonsten den Gärspund drauflassen.
Ergänzung Nr. 1: Das Ganze kann man nur ad 3) komplett auf Turbohefe übertragen. Bei der werden schon am Anfang genügend Hefezellen zugegeben, um den kompletten Gärprozess durchlaufen zu lassen. ad 2) sollte man bei Turbohefe nach spätestens 6-12 Stunden nochmal kräftig aufmischen.
Ergänzung Nr. 2: Die vorgenannten Tipps beziehen sich auf Mediumtemperaturen zwischen ca. 15°C und 21°C.
Ach so nochwas: In Önologiefachbüchern liest man oft von der Notwendigkeit der Schwefelung. Das ist mit Einschränkungen richtig, bezieht sich aber ausschließlich auf Massenprodukte. Kein Winzer oder Brenner kann sich jede Weintraube oder Birne daraufhin einzeln ansehen, ob Faulstellen o. ä. vorhanden sind. Bei denen, die so etwas (fast) betreiben sind die Produkte entsprechend irrsinig teuer. Da kostet ein Fläschchen schon einmal soviel wie eine komplette Brennanlage vom Doktor ;).(Beispiel: DRC usw.)
Hochinteressant!
Wiederum dankeschön, ich wünsche nochmals einen roten Kopf!
😉
Wiederum dankeschön, ich wünsche nochmals einen roten Kopf!
😉
Hallo Herr Dr. Schmickl
Kann ich Kupferschraubverbindungen an meiner Destille mit handelsüblichem (Wasserinstallation)Hanf abdichten? Wenn nein, was wäre dann angeraten?
vielen dank für Ihre Hilfe.
Kann ich Kupferschraubverbindungen an meiner Destille mit handelsüblichem (Wasserinstallation)Hanf abdichten? Wenn nein, was wäre dann angeraten?
vielen dank für Ihre Hilfe.
Besser wäre Teflonband (siehe auch Beitrag Nr. 1273)
Guten Tag Hr. Schmickl
Darf man in der Schweiz einen Brenner mit mehr als 5lt. z.b. (7.8) besitzen? werden diese von mir oder Ihnen registriert? Wie kriegt man die ueber den Zoll? Per Post?,.... wohne in Grenznähe ist eine Anlage grösser 5 lt auch effizienter, oder wie Verhält sich das mit dem grösseren Volumen, Heizleistung,....Endresultat!
Danke im Voraus.
jack
Darf man in der Schweiz einen Brenner mit mehr als 5lt. z.b. (7.8) besitzen? werden diese von mir oder Ihnen registriert? Wie kriegt man die ueber den Zoll? Per Post?,.... wohne in Grenznähe ist eine Anlage grösser 5 lt auch effizienter, oder wie Verhält sich das mit dem grösseren Volumen, Heizleistung,....Endresultat!
Danke im Voraus.
jack
Nein, in der Schweiz dürfen Privatpersonen nur brennen, wenn Sie eine Landwirtschaft besitzen. Anlagen bis 2 Liter Kesselvolumen dürfen in die Schweiz eingeführt werden, sind dann aber nur zur Herstellung von ätherischen Ölen usw. erlaubt.
Das Endresultat ist anlagenunabhängig. Vom zeitlichen Aspekt her ist eine größere Anlage effizienter als zwei halb so Große.
Das Endresultat ist anlagenunabhängig. Vom zeitlichen Aspekt her ist eine größere Anlage effizienter als zwei halb so Große.
Hallo Herr Doktor,
nochmal zu Eintrag Nr. 1257
Ich musste ein wenig grinsen, als ich die Empfehlung mit den 380 g Gesamtzucker/Liter las. Genau so war es eingestellt. 😉
Bei der Unmenge der Arbeit, die Sie sich hier mit Ihrer Site machen, kann ich gut verstehen, dass Sie nicht jeden Wert selbst nachrechnen.
Aber den Fehler hab ich dann doch selbst gefunden, was für Sie aus der Ferne wirklich nicht ersichtlich sein konnte. Der blöde Gärspund war undicht. Tut mir leid, dass ich Sie belästigt habe.
Aber vielleicht noch etwas Nützliches. Sie sagen mit Recht, dass man keine hochprozentigen Brände in Kunststoffbehältern aufbewahren sollte. Zwar ist PE (Polyethylen) absolut beständig gegen Ethanol und bei Behältern aus solchem Material ist insofern nichts zu befürchten.
Anders sieht es mit ätherischen Ölen besonders z. B. Anethol (in Anisschnäpsen) und vielen anderen aus. Da "knickt" selbst PE ein und löst sich wunderbar auf. Jeder, der seinen Haushaltsmixer mit Kunststoffbehälter vernichten will, kann mal Zitrusfruchtschalen und Aniskörner darin zerkleinern.
Ich selbst bevorzugene auch Gärbehälter aus Glas (Gärballons) vor allem bei der Zugabe von Turbo.
20% und mehr können schon ganz schön heftig über mehrere Wochen sein.
Wie die Chemiker schon vor Urzeiten wussten: "Gleiches löst Gleiches!" Also bei Behältern immer auf anorganisches Material achten und keine organischen Materialien verwenden! Einzige Ausnahme: Holzfässer. Wobei die Holzspanmethode eigentlich genauso gut ist und den Vorteil hat, dass man keine Verluste an die Schnapsengel hat ;).
Und vielleicht noch etwas zum Thema Dichtungsmaterial. In der Lebensmittelindustrie und Pharmaindustrie werden fast ausschließlich Teflondichtungen verwendet, allerdings funktionieren die aufgrund ihrer Härte nur in Verbindung mit Edelstahl und entsprechender sündhaft teurer Ausrüstung.
Aber man kann sich auch helfen. Es gibt in allen Baumärkten (übrigens noch viel günstiger bei ebay) Teflonband, das man sich zu einer "Wurst" zusammendrehen und zu einem Dichtungsring formen kann. Ein bisschen geschickt muss man sein und etwas mit Wasserdestillation rumprobieren (wir wollen ja nichts Feines verschwenden), dann funktioniert das ganz prima. Meist kann man die mehrfach verwenden.
nochmal zu Eintrag Nr. 1257
Ich musste ein wenig grinsen, als ich die Empfehlung mit den 380 g Gesamtzucker/Liter las. Genau so war es eingestellt. 😉
Bei der Unmenge der Arbeit, die Sie sich hier mit Ihrer Site machen, kann ich gut verstehen, dass Sie nicht jeden Wert selbst nachrechnen.
Aber den Fehler hab ich dann doch selbst gefunden, was für Sie aus der Ferne wirklich nicht ersichtlich sein konnte. Der blöde Gärspund war undicht. Tut mir leid, dass ich Sie belästigt habe.
Aber vielleicht noch etwas Nützliches. Sie sagen mit Recht, dass man keine hochprozentigen Brände in Kunststoffbehältern aufbewahren sollte. Zwar ist PE (Polyethylen) absolut beständig gegen Ethanol und bei Behältern aus solchem Material ist insofern nichts zu befürchten.
Anders sieht es mit ätherischen Ölen besonders z. B. Anethol (in Anisschnäpsen) und vielen anderen aus. Da "knickt" selbst PE ein und löst sich wunderbar auf. Jeder, der seinen Haushaltsmixer mit Kunststoffbehälter vernichten will, kann mal Zitrusfruchtschalen und Aniskörner darin zerkleinern.
Ich selbst bevorzugene auch Gärbehälter aus Glas (Gärballons) vor allem bei der Zugabe von Turbo.
20% und mehr können schon ganz schön heftig über mehrere Wochen sein.
Wie die Chemiker schon vor Urzeiten wussten: "Gleiches löst Gleiches!" Also bei Behältern immer auf anorganisches Material achten und keine organischen Materialien verwenden! Einzige Ausnahme: Holzfässer. Wobei die Holzspanmethode eigentlich genauso gut ist und den Vorteil hat, dass man keine Verluste an die Schnapsengel hat ;).
Und vielleicht noch etwas zum Thema Dichtungsmaterial. In der Lebensmittelindustrie und Pharmaindustrie werden fast ausschließlich Teflondichtungen verwendet, allerdings funktionieren die aufgrund ihrer Härte nur in Verbindung mit Edelstahl und entsprechender sündhaft teurer Ausrüstung.
Aber man kann sich auch helfen. Es gibt in allen Baumärkten (übrigens noch viel günstiger bei ebay) Teflonband, das man sich zu einer "Wurst" zusammendrehen und zu einem Dichtungsring formen kann. Ein bisschen geschickt muss man sein und etwas mit Wasserdestillation rumprobieren (wir wollen ja nichts Feines verschwenden), dann funktioniert das ganz prima. Meist kann man die mehrfach verwenden.
Vielen Dank für diese zahlreichen, sehr nützlichen Tipps!
🙂
🙂
Hallo Leute!
Ich möchte einen Apfelbrand mit Kalmusgeschmack erzeugen. Weiß jemand, wieviel Kalmuswurzel man auf 10 Liter Raubrand ansetzen muss und wie lange er angesetzt werden soll.
Und noch was: Weiß jemand, wo in (Ober)Österreich es Kalmuswurzeln zu kaufen gibt. (Deutsche Adressen habe ich)
Danke für eure Antworten.
Ich möchte einen Apfelbrand mit Kalmusgeschmack erzeugen. Weiß jemand, wieviel Kalmuswurzel man auf 10 Liter Raubrand ansetzen muss und wie lange er angesetzt werden soll.
Und noch was: Weiß jemand, wo in (Ober)Österreich es Kalmuswurzeln zu kaufen gibt. (Deutsche Adressen habe ich)
Danke für eure Antworten.
Je nach Geschmack, ca. 100-150 g Kalmuswurzel auf einen Liter Ansatzalkohol (45%vol). Versuchen Sie die gleiche Menge im Rohbrand (hat ja weit weniger als 45%vol) anzusetzen. Ist prinzipiell in jeder Apotheke erhältlich.
Hallo Dres,
Frage zu Lagerung:
wie negativ wirkt sich eine Lagerung von Obstbränden in nicht kpl. gefüllten Behältern aus. Ich denke da z.B. an einen 15l Glasballon, der nur mit 10l gefüllt ist oder an ein 10l Holzfaß, das nur halbvoll ist.
mfg
H.-H.
PS:Die neue 0,5l Anlage finde ich ja wirklich "goldig". Was halten Sie eigendlich von einem 0,5l "Alibikessel" für die anderen Anlagen.
Frage zu Lagerung:
wie negativ wirkt sich eine Lagerung von Obstbränden in nicht kpl. gefüllten Behältern aus. Ich denke da z.B. an einen 15l Glasballon, der nur mit 10l gefüllt ist oder an ein 10l Holzfaß, das nur halbvoll ist.
mfg
H.-H.
PS:Die neue 0,5l Anlage finde ich ja wirklich "goldig". Was halten Sie eigendlich von einem 0,5l "Alibikessel" für die anderen Anlagen.
Wenn der Glasballon nicht komplett gefüllt ist, so macht dies bei der Lagerung nichts aus. Auch im Holzfaß ist dies egal. Volle Behälter sind nur bei der Lagerung von ausgegorenen, leicht verderblichen Maischen (jeder Alkoholgehalt unter ca. 12%vol) wichtig, damit diese möglichst nicht mit Luft in Kontakt kommt.
Wir haben tatsächlich auch an Ersatzkessel mit 0,5 Liter für Deluxe und Classic gedacht, allerdings nur sehr kurz. Denn 0,5 Liter sind einfach zu klein, man hätte nur noch einen sehr flachen Suppenteller als Kessel, damit ist es nicht mehr möglich zu Brennen. Und das hätte natürlich auch keinen Sinn...
Wir haben tatsächlich auch an Ersatzkessel mit 0,5 Liter für Deluxe und Classic gedacht, allerdings nur sehr kurz. Denn 0,5 Liter sind einfach zu klein, man hätte nur noch einen sehr flachen Suppenteller als Kessel, damit ist es nicht mehr möglich zu Brennen. Und das hätte natürlich auch keinen Sinn...
Hallo Dr. Schmickl,
ich wollte mal wissen ob sie ein rezept zum korn brennen haben (5 l) vieleicht haben sie auch genaue zahlen und ein paar tipps zum herstellung der Maische.
Hoffe um Antwort!!
Danke im Voraus
Tob!
ich wollte mal wissen ob sie ein rezept zum korn brennen haben (5 l) vieleicht haben sie auch genaue zahlen und ein paar tipps zum herstellung der Maische.
Hoffe um Antwort!!
Danke im Voraus
Tob!
Siehe unter Rezepte "Kornbrand im Infusionsverfahren". Dies ist die detaillierteste Beschreibung, die mir bis dato untergekommen ist.
Für einen Erstversuch können Sie auch folgendes ausprobieren:
Verwenden Sie ca. 3 Liter fein geschrotetes Korn und 2 Liter Wasser. Das Wasser auf 90°C erhitzen, das Korn unterrühren, auf 60°C bringen. Nun die Amylase zugeben (Menge hängt vom Produkt ab). Mischung auf 27°C abkühlen lassen, pH mit Biogen auf 3,5 einstellen, Hefe unterrühren und vergären lassen.
Für einen Erstversuch können Sie auch folgendes ausprobieren:
Verwenden Sie ca. 3 Liter fein geschrotetes Korn und 2 Liter Wasser. Das Wasser auf 90°C erhitzen, das Korn unterrühren, auf 60°C bringen. Nun die Amylase zugeben (Menge hängt vom Produkt ab). Mischung auf 27°C abkühlen lassen, pH mit Biogen auf 3,5 einstellen, Hefe unterrühren und vergären lassen.
Hallo Dr. Schmickl,
großes Lob für die Seite, hab mir schon viel Anregungen geholt.
Aber eine Frage ist immer noch unbeantwortet. Die Kesseldichtung aus Silikonschlauch ist okay, aber mit dem Sanitärsilikon selber eine passende anfertigen, da gehen die Meinungen im Diskussionsforum weit auseinander. Ich denke, mit hitzebeeständigem Silikon aus dem Baumarkt müßte es gut gehen, oder?
Meine eigentliche Frage aber, geht es auch mit Acyl? Ist ja auch neutral und nach der Aushärtung dauerelastisch, müßte doch das geeigetsten Dichtungsmaterial sein.
Besten Dank.
großes Lob für die Seite, hab mir schon viel Anregungen geholt.
Aber eine Frage ist immer noch unbeantwortet. Die Kesseldichtung aus Silikonschlauch ist okay, aber mit dem Sanitärsilikon selber eine passende anfertigen, da gehen die Meinungen im Diskussionsforum weit auseinander. Ich denke, mit hitzebeeständigem Silikon aus dem Baumarkt müßte es gut gehen, oder?
Meine eigentliche Frage aber, geht es auch mit Acyl? Ist ja auch neutral und nach der Aushärtung dauerelastisch, müßte doch das geeigetsten Dichtungsmaterial sein.
Besten Dank.
Danke!
🙂
Ja, das Silikon muß natürlich hitzbeständig sein, anders würde es nicht funktionieren. Gut aushärten lassen, sonst stinkt's nach Essig. Jedes Material, welches Hitze- und Alkoholdampf beständig ist, kann verwendet werden. Einfach einmal ausprobieren, man merkt sofort, ob dies der Fall ist.
🙂
Ja, das Silikon muß natürlich hitzbeständig sein, anders würde es nicht funktionieren. Gut aushärten lassen, sonst stinkt's nach Essig. Jedes Material, welches Hitze- und Alkoholdampf beständig ist, kann verwendet werden. Einfach einmal ausprobieren, man merkt sofort, ob dies der Fall ist.
Hallo Herr Schmickl
Ich habe auf Weihnachten ein 3Lt. Edelstahlfässchen geschenkt bekommen. Ist dieses geeignet um darin für längere Zeit Obstschnäpse zu lagern? Wenn ja, muss ich es vor dem ersten gebrauch reinigen und mit welchen Mitteln?
Danke im voraus für Ihre Antwort
Viele Grüsse nach Österreich
Hansi
Ich habe auf Weihnachten ein 3Lt. Edelstahlfässchen geschenkt bekommen. Ist dieses geeignet um darin für längere Zeit Obstschnäpse zu lagern? Wenn ja, muss ich es vor dem ersten gebrauch reinigen und mit welchen Mitteln?
Danke im voraus für Ihre Antwort
Viele Grüsse nach Österreich
Hansi
Ja, Edelstahl ist kein Problem. Einfach mit Spülmittel und Scheuerschwämmchen reinigen. Kunststofffässer sind es, die zum Lagern von hochprozentigen Alkohol (mehr als 35%vol) nicht geeignet sind. Auch wenn Spirituosen im Großhandel oft in Plastikkanistern angeboten werden... grauenhaft...
Hallo Herr Schmickl
Ich habe im letzten Jahr ein Fass mit Birnen eingemaischt, und mit "16%-Hefe" und Verflüssiger und dem errechneten Zucker "verfeinert". Irgendwann Anfang des Jahres fing der Fruchtkuchen an sich abzusetzen. D.h. es wurde oben etwas klarer. Dann wurde es aber kälter, so das ich im Keller wo das Fass steht nur noch ca 15° Grad hatte. Ich rührte die Maische wie immer irgendwann wieder um und seitdem tut sich nichts mehr. Der Fruchtkuchen bleibt oben. Einzig ein etwas stechender, aber guter Geruch, wie er am Anfang war, ist immer noch vorhanden. Es riecht also nicht wie Essig, sondern richtig gut nach "Gährung". Sie erklärten es mir, dies sei das Kohlendioxyd was bei der Gährung entsteht. was kann ich tun? Ist die Maische hinüber, oder kann ich sie noch retten? Ich hoffe Sie geben mir positiven Bescheid, weil ich jede einzelne Birne in der Hand hatte und die Stiele, die Faulstellen und auch die Kerne entfernte, damit ich wirklich einen erstklassigen Schnaps erhalte.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Roland
Ich habe im letzten Jahr ein Fass mit Birnen eingemaischt, und mit "16%-Hefe" und Verflüssiger und dem errechneten Zucker "verfeinert". Irgendwann Anfang des Jahres fing der Fruchtkuchen an sich abzusetzen. D.h. es wurde oben etwas klarer. Dann wurde es aber kälter, so das ich im Keller wo das Fass steht nur noch ca 15° Grad hatte. Ich rührte die Maische wie immer irgendwann wieder um und seitdem tut sich nichts mehr. Der Fruchtkuchen bleibt oben. Einzig ein etwas stechender, aber guter Geruch, wie er am Anfang war, ist immer noch vorhanden. Es riecht also nicht wie Essig, sondern richtig gut nach "Gährung". Sie erklärten es mir, dies sei das Kohlendioxyd was bei der Gährung entsteht. was kann ich tun? Ist die Maische hinüber, oder kann ich sie noch retten? Ich hoffe Sie geben mir positiven Bescheid, weil ich jede einzelne Birne in der Hand hatte und die Stiele, die Faulstellen und auch die Kerne entfernte, damit ich wirklich einen erstklassigen Schnaps erhalte.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Roland
Laut Ihrer Beschreibung des Gärverlaufes ist die Maische erstklassig geworden. Es gärt noch ein wenig, das ist alles. Durch die niedrige Temperatur geschieht dies sehr sehr langsam. Daher ist auch der stechende CO2 Geruch nach wie vor da. Einfach stehen lassen und ca. alle zwei Wochen einmal umrühren. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß es jetzt noch ein paar Wochen dauern kann bis sich der Kuchen wieder setzt und warten dann noch ein, zwei Monate. Dafür ist der Schnaps dann auch erstklassig, ohne Hefebeigeschmack o.ä. Gut Ding braucht eben Weile.
Hallo Frau Dr.Malle und Herr Dr.Schmickl,
kleiner Tipp an "Kleinanleger" wie ich:
zum kühlen des Kühlers eignen sich hervorragend die verbrauchten Blechgehäuse der Teelichter, in dem man diese mit Wasser füllt und eingefriert. Man kann nun die "Eiswürfel" gut portioniert und billig dem Kühlwasser zugeben. Weiterhin hat man dadurch (Umweltaspekt) die Müllhalde verschont. Als zweites eignen sich die kleinen Plastikbeutel mit Clip-Verschluss auch sehr gut. Einfach mit Wasser füllen und !!!STEHEND!!!eingefrieren.
mfG
Andreas Ringel
kleiner Tipp an "Kleinanleger" wie ich:
zum kühlen des Kühlers eignen sich hervorragend die verbrauchten Blechgehäuse der Teelichter, in dem man diese mit Wasser füllt und eingefriert. Man kann nun die "Eiswürfel" gut portioniert und billig dem Kühlwasser zugeben. Weiterhin hat man dadurch (Umweltaspekt) die Müllhalde verschont. Als zweites eignen sich die kleinen Plastikbeutel mit Clip-Verschluss auch sehr gut. Einfach mit Wasser füllen und !!!STEHEND!!!eingefrieren.
mfG
Andreas Ringel
Danke für den Tipp!
Hallo Herr Dr. Schmickl,
bei der Herstellung eines Geistes, z.b. Wacholdergeist wurde empfohlen den Brennkessel mit Alkohol mit 11-13% füllen. Was bewirkt der Unterschied wenn ich z.b. Alkohol mit 30-40% verwende? Ist die Aromaausbeute stärker?
bei der Herstellung eines Geistes, z.b. Wacholdergeist wurde empfohlen den Brennkessel mit Alkohol mit 11-13% füllen. Was bewirkt der Unterschied wenn ich z.b. Alkohol mit 30-40% verwende? Ist die Aromaausbeute stärker?
Nein. Würde man zwar vermuten, ist aber nicht so, weil das gesamte ätherische Öl zu Beginn der Destillation herausextrahiert wird, und nicht, wie anzunehmen wäre, gleichmäßig verteilt. Wenn mehr Wacholder verwendet wird, kommt zwar mehr Öl raus, aber eben auch nur zu Beginn. Die Destillationsdauer ist vom Alkoholgehalt abhängig. Bei 1,5 l Kesselinhalt beträgt diese mit 11-13%vol ca. 25 min, mit 43%vol ca. 50 min bis eine Stunde. Nach den ersten 10-15 min ist das Kraut/Gewürz jedoch schon ausgelaugt, die restliche Brennzeit bringt in Bezug auf's Aroma daher nichts mehr, ist eher nachteilig, weil der Inhalt dadurch schlichtweg zerkocht, was geschmacklich einen negativen Einfluß hat.
Guten Tag Herr Schmickl,
seit ungefähr 3 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Schnaps brennen, theoretisch wie auch praktisch. Somit bin ich auch ein fast täglicher Leser Ihrer Seiten geworden. Ob Rezepte, Diskussionen oder Fachfragen es war in der Regel lehrreich. In letzter Zeit finde ich jedoch, dass einige Beiträge das Niveau Biologie, Chemie oder auch Physik 5-7 Klasse erreicht haben und noch darunter. Es ist doch keine Fachfrage mehr, wenn jemand Dinge fragt, die ihm jede durchnittliche Hausfrau beantworten kann oder jeder 13jährige der nur halbwegs in der Schule aufgepasst hat.
Das wollte ich einmal loswerden.
Ich werde aber trotzdem weiter Ihr treuer Leser bleiben.
Herzliche Grüße aus Meck-Pom
seit ungefähr 3 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Schnaps brennen, theoretisch wie auch praktisch. Somit bin ich auch ein fast täglicher Leser Ihrer Seiten geworden. Ob Rezepte, Diskussionen oder Fachfragen es war in der Regel lehrreich. In letzter Zeit finde ich jedoch, dass einige Beiträge das Niveau Biologie, Chemie oder auch Physik 5-7 Klasse erreicht haben und noch darunter. Es ist doch keine Fachfrage mehr, wenn jemand Dinge fragt, die ihm jede durchnittliche Hausfrau beantworten kann oder jeder 13jährige der nur halbwegs in der Schule aufgepasst hat.
Das wollte ich einmal loswerden.
Ich werde aber trotzdem weiter Ihr treuer Leser bleiben.
Herzliche Grüße aus Meck-Pom
Natürlich freut es uns, daß Sie unsere Seite so oft besuchen und daß meistens etwas Nützliches dabei ist. Diese Seite ist jedoch nicht ausschließlich für "alte Hasen" (damit ist nicht das Alter gemeint, sondern die Erfahrung) gedacht, sondern für Jedermann/frau. Also auch der blutigste Laie, der in der Schule in den von Ihnen erwähnten Fächern eher weg- als hingehört hat, soll hier sinnvolle, für ihn/sie leicht verständliche Informationen erhalten. Gleichzeitig versuchen wir auch auf sehr spezielle Themen einzugehen, Fragen und Probleme die erst mit einiger Erfahrung auftauchen. Diesen beiden Ansprüchen gerecht zu werden, ist leider nicht immer ganz einfach, ohne, daß sich die Einen langweilen oder die Anderen kein Wort mehr verstehen. Wir bitten diesbezüglich daher auch um Nachsicht und etwas Geduld von den "Profis", schließlich hat jeder mal klein angefangen. Übrigens läuft gerade eine hitzige Diskussion in Bezug auf Eichenfaßlagerung von Destillaten, ich kann nicht gerade behaupten, daß diese Postings trivial sind. So z.B. der Eintrag, der beschreibt, welche Holzart vorwiegend für welche Spirituose verwendet wird und welche Unterschiede in der Geschmacksnote auftreten.
Hallo Herr Dr. Schmickl,
ich habe hier noch Aprikosenmaische stehen. Die Maische ist sehr klar - der Rest hat sich unten im Faß abgesetzt.
Soll ich vor dem Einfüllen in den Kessel noch einmal kräftig umrühren oder lieber den klaren Fruchtwein brennen? Beides geht wohl - wo liegen jeweils die Vor- und Nachteile?
ich habe hier noch Aprikosenmaische stehen. Die Maische ist sehr klar - der Rest hat sich unten im Faß abgesetzt.
Soll ich vor dem Einfüllen in den Kessel noch einmal kräftig umrühren oder lieber den klaren Fruchtwein brennen? Beides geht wohl - wo liegen jeweils die Vor- und Nachteile?
Auf jeden Fall umrühren, denn im "Rest" sitzen die Aromen drin. Wenn Sie nur den klaren Fruchtwein destillieren, haben Sie daher Aromaverluste. Gegen ein dadurch mögliches Anbrennen gibt's den Anbrennschutz oder einen Doppelmantelkessel verwenden.
Sehr geehrter Dr. Schmickl,
Am Ende der Gährung setzen sich doch alle Feststoffe am Boden ab. Aber wie kann ich die Turbohefe von dem Fruchtfleisch trennen? Kommt die abgestorbene Hefe mit in den Kessel?
MFG
Hans
Am Ende der Gährung setzen sich doch alle Feststoffe am Boden ab. Aber wie kann ich die Turbohefe von dem Fruchtfleisch trennen? Kommt die abgestorbene Hefe mit in den Kessel?
MFG
Hans
Eine Abtrennung ist nicht notwendig. Wenn Sie langsam vergären (zwischen 16 und 19°C) und die Maische richtig ausgären und danach einige Zeit (ein/zwei Monate) stehen lassen, hat das Destillat keine Geschmacksbeeinflussung von der Hefe. Ja, alles kommt in den Kessel.
Hallo
Ich stelle Wein selber her so wie Erdbeer und Pfaumen, der liegt so um die 10-20%
Meine frage: Kann ich ihn ohne weiteres brennen? Und woher weiß ich wann der vorlauf ende ist und wann der Edelbrand ensteht. Und ich will ja nicht das soviel Methyl entsteht.
Ich stelle Wein selber her so wie Erdbeer und Pfaumen, der liegt so um die 10-20%
Meine frage: Kann ich ihn ohne weiteres brennen? Und woher weiß ich wann der vorlauf ende ist und wann der Edelbrand ensteht. Und ich will ja nicht das soviel Methyl entsteht.
Ob der Wein 10%vol oder 20%vol hat, ist ein gewaltiger Unterschied. Unter der Voraussetzung, daß Sie den Wein sauber vergoren haben, ist mit sehr wenig Vorlauf zu rechnen. Das nehme ich einmal an, ansonsten hätten Sie ja die Gifte, die sich beim Brennen im Vorlauf anreichern, auch im Wein drin und das wäre nicht gerade gesund.
Methylalkohol (auch Methanol genannt) und Vorlauf sind nicht dasselbe. Wenn Sie oben rechts als Suchbegriff "Vorlauf" oder "Methanol" eingeben, erhalten Sie viele Infos zu diesen Themen.
Methylalkohol (auch Methanol genannt) und Vorlauf sind nicht dasselbe. Wenn Sie oben rechts als Suchbegriff "Vorlauf" oder "Methanol" eingeben, erhalten Sie viele Infos zu diesen Themen.
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