SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…

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Eintrag Nr. 1940
Guten Tag!
Ich habe durch mehrfaches Destillieren (auf einer professionellen Anlage) mehrere Liter 88-prozentigen Schlehenschnaps destilliert. Mir ist gesagt worden, beim Verdünnen kann mehr schiefgehen, als man so denkt. Ich habe bidestilliertes Wasser zu Verfügung. Gibt es Sachen, auf die man beim Verdünnen achten muss?
David Elixmann, Aachen
16.Jän.2005 23:51:50
Bidest. Wasser ist ein overkill. Entmineralisiertes Wasser reicht völlig (wird in Bau- und Supermärkten verwirrenderweise als "destilliertes" Wasser angeboten, Kostenpunkt ca. 2 - 2,5 EUR je 5 Literkanister). Das Wasser und das Destillat sollten beim Verdünnen annähernd die gleiche Temperatur haben, Wasser langsam zugeben und währenddessen kräftig rühren. Das Problem dabei sind Trübungen, die entstehen könnten.
Eintrag Nr. 1939
Sehr geehrter Herr Schmickl,
ich bin im Internet auf Sie aufmerksam geworden. habe Ihr Buch noch nicht gelesen und hoffe, dass Sie mir dennoch eine Frage beantworten. ich möchte mir eine Destille selbst zusammenbauen und bin etwas verunsichert, welche Lötung man am besten vornimmt. Ich habe erfahrung im Löten von Kupferrohr und benutze bleifreies Lötzinn für die Kalt- und Warmwasserinstallation. Kann ich dieses auch für die Destille benutzen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Klaus Müller
klaus Müller, Deutschland
16.Jän.2005 22:14:01
Diese Frage gab es schon öfters. Bitte benutzen Sie die Suchfunktion (rechts oben Suchbegriff eingeben).
Eintrag Nr. 1938
Hallo
Ich wollte mal fragen ob es schon mal Underberg Kräuterschnaps mit über 50% gab? Würde mich über eine Antwort freuen MFG
Peter, NRW
15.Jän.2005 13:33:03
Ist uns leider nicht bekannt.
Eintrag Nr. 1937
Hallo!
Zuerst einmal möchte ich euch zu dieser tollen Seite gratulieren!
Ich habe eine Frage bezüglich des Faltenfilters! Wird für diesen Filter kein Filtriergerät benötigt?
Danke!
LG
Fritz, Klagenfurt-Land
14.Jän.2005 21:20:33
Nein, es genügt ein herkömmlicher Kaffeefiltertrichter.
Eintrag Nr. 1936
Ich finde eure Seite einfach Super.
Um einen Pflaumenschnaps zu brennen habe ich einen Pflaumenwein hergestellt. Diesen habe ich in einem Edelstahltopf ca 5Liter gebrannt. Denke das das Ergebnis ganz gut ist. Allerdings ist mein Steigrohr mit 45cm recht lang und nur 18mm stark. Als Kühler habe ich einen Kugelkühler aus Glas verwendet der sich Prima macht. Ich werde mir trotzdem Ihr Buch kaufen um noch bessere Ergebnisse zu erziehlen. Ein Hinweis noch: Als Dichtung eignet sich sehr gut Baumwollstoff.
Macht weiter so.
Manfred.Meinlschmidt, Leipzig
13.Jän.2005 20:44:15
Danke für den Hinweis!
Eintrag Nr. 1935
S.g. Hr. Dr. Schmickl
Bei Einmaischen von Ananas muß diese geschält und der Mittelstrunk entfernt werden?
Danke und mfg
Franz Josef
Franz Josef, Oberösterreich
13.Jän.2005 16:21:12
Ja, die Ananas schälen und den Mittelstrunk entfernen.
Eintrag Nr. 1934
Sehr geehrte Damen und Herren,
habe herkömliche Maische (keine hochprozentige) einmal gebrennt, um den Alkoholgehalt zu erhöhen ein zweitesmal. Meine Frage nun: Habe beim zweitenmal brennen festgestellt das bei 75°C schon Destillat herausrinnt, der vorlauf müßte aber schon nach dem ersten Brennen weg sein. Als ich einen Vorlaufabtrennungstest bei dem Destillat (von 75°C bis 80°C) nahm, bekam ich ein sehr schlechtes Ergebnis also zu viel Vorlauf, ist das normal, kann man dieses Destillat trinken oder muß zuerst noch bis 91°C weiter destilliert werden und dann das ganze getestet werden. Hoffe Sie können mir die Frage beantworten.
Danke im voraus
mfg
Sandro
Sandro Kuen, Innsbruck
13.Jän.2005 08:27:40
Sie können mit dem Vorlauftest sowohl fertige Destillate alsauch den Vorlaufanteil alleine testen, Sie müssen also nicht zuerst bis 91°C destillieren. Wird der Test in der Edelbrandfraktion grün, zeigt dies hohe Vorlaufmengen an. Sie müssen also nochmals destillieren und noch mehr Vorlauf abtrennen.
Eintrag Nr. 1933
Guten Tag Herr Schmickl
Ich habe von einem Edelkastanien-Brand gelesen. Leider stand nichts über die Herstellung. Können Edelkastanien eingemaischt werden? Wenn ja, wie? Oder sollen Edelkastanien angesetzt werden in geschmacksneutralem Alkohol?
Danke und viele Grüsse
P.M.
Peter Mueller, Schweiz
12.Jän.2005 14:29:30
Edelkastanien ansetzen funktioniert. Eine Maische könnten Sie aber auch machen, hierfür sollten die gerösteten Kastanien ohne Schale zermatscht werden und ca. Wasser 1:1 zugegeben werden. Dann die 3 fache Verflüssigermenge zugeben, pH einstellen, Hefe und Zucker zugeben. Ein kurzer Ergebnisbericht würde sicher viele Leser hier interessieren.
Eintrag Nr. 1932
Hallo Frau Malle und Herr Dr. Schmickl,
zuerst einmal möchte ich Sie zu Ihrem Buch und natürlich zu dieser hervorrangenden Page beglückwünschen.
Ich habe vor ca. 8 Wochen eine Apfelmaische angesetzt und sie dieser Tage destilliert. Alles lief optimal - klares Destillat, volles Aroma, ca. 68 Vol.%. Als ich das Destillat auf 43 % verdünnt habe, stellte sich eine Trübung ein. Verdünnt habe ich mit destilliertem Wasser unter Verwendung eines Milchschäumers (hat vorher noch keine Milch gesehen) - klappt wunderbar.
Zu meinen Fragen: Wie kann es zu einer Trübung des Destillats bei Apfelmaische kommen? Habe ich evtl. das Wasser zu schnell eingebracht?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Andreas, Norddeutschland
11.Jän.2005 21:13:16
Danke.
Ja, es kann zu Trübungen beim Verdünnen von Apfeldestillat kommen, auch wenn alles korrekt durchgeführt wurde, es handelt sich dann nur um einen optischen Fehler. Das verdünnte Destillat ca. 14 Tage stehen lassen und dann z.B. mit den Faltenfiltern "fein für Spirituosen" filtrieren.
Zu rasche Wasserzugabe beim Verdünnen kann auch eine Trübung verursachen.
Eintrag Nr. 1931
Hallo in den ewigen Jagdgründen,
mein Birnendestillat hat einen leichten gelblichen Stich. Bislang ist dieses mit anderen Früchten noch nicht aufgetreten. Ist die Färbung normal, oder handelt es sich um Frostschutzersatz?
Kniescheibe, Norddeutschland
11.Jän.2005 20:59:17
Wenn das Destillat eine Färbung hat, ist Ihnen beim Brennen etwas übergegangen. Was natürlich nicht optimal ist.
Eintrag Nr. 1930
Hallo Herr Dr. Schmickl,
was spricht dagegen,den Nachlauf eines Quittenbrandes, der geschmacklich noch sehr gut ist, zum Verdünnen für Likör zu verwenden. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Viele Grüße
Hartmut
Hartmut, BaWü
11.Jän.2005 12:59:07
Der Nachlauf beinhaltet verkochte Substanzen, die nicht besonders gut schmecken. Ist Ihr Nachlauf in Ordnung und zum Verdünnen geeingnet, können Sie dies tun. Aber vielleicht haben Sie beim Brennen den Nachlauf zu früh abgetrennt?
Eintrag Nr. 1929
Guten Tag Dr. Schmickl.
Mal wieder eine Frage zur Rechtslage. Wie sie mir in meiner letzten Frage ja schon beantwortet haben ist eine, sogar mehrere 0,5l Brennblasen in Deutschland legal (anmeldefrei). Gibt es auch eine Beschränkung für die Größe des Gärgefäßes in Deutschland ohne das ich es anmelden muss? Und wieviel Alkohol darf ich produzieren ohne es melden zu müssen?
Alkasch, Im Norden
11.Jän.2005 12:51:18
ad 1) Nein, gibt es nicht.
ad 2) Solange Sie mit einer nicht-registrierungspflichtigen Anlage arbeiten und weder die Anlage noch die Produkte gewerblich nutzen, besteht keine Meldepflicht, unabhängig von der Alkoholmenge. D.h. Sie dürfen die Anlage nicht vermieten und den Schnaps nicht verkaufen.
Eintrag Nr. 1928
schönen abend - folgende fragen
1) woher bekomme ich ein entsprechendes dampfthermometer wie in ihrer homepage beschrieben, inkl. stopfen
2) kürzlich hat ein bekannter seinen kessel mit messing abgedichtet - ist messing für diesen einsatz tauglich?
freundliche gruesse
otmar fruehwald
otmar fruehwald, bruck mur
10.Jän.2005 19:12:00
ad 1: Thermometer und Silikonstopfen bekommen Sie bei uns oder im Laborbedarf
ad 2: Messing ist nur bedingt tauglich, kleine Verschraubungen o.ä. stören nicht.
Eintrag Nr. 1927
Hallo Herr Dr. Schmickl,
ich benutze 3 sog. Laborthermometer. Beim Versuch, diese durch gleichzeitiges Eintauchen in kochendes Wasser zu eichen, mußte ich feststellen, dass die Thermometer dabei Temperaturen von a) 96,5 Grad, b) 98,0 Grad und c) 102,5 Grad anzeigten. Bei der Dampfmessung in einer Destille, ebenfalls mit reinem kochenden Wasser wurden folgende Werte angezeigt: a) 93 Grad, b) 94,5 Grad und c) 98 Grad. Messdauer jeweils 5 Minuten in Meereshöhe. Welches Thermometer kann ich als Richtwert nehmen? Vielen Dank für Ihre Mühe.
Gerd, Hamburg
10.Jän.2005 17:41:02
Das Thermometer "b".
Wenn Sie reines Wasser kochen, ist die Temperatur vom Dampf die gleiche wie in der Flüssigkeit. Das heißt somit, dass Sie den Dampf an der falschen Stelle messen, da der Dampf dort bereits um 3,5°C abgekühlt ist.
Eintrag Nr. 1926
Hallo Hr. Dr.Schmickl,
kann ich mein fertiges Destillat auch in einem sog. Immervoll-Behälter aus Edelstahl lagern? Zum luftdichten Abschluß wird dabei ein Schwimmdeckel mit Vaselinöl verwendet. Auf dem Behälter drauf liegt noch ein Deckel. Alle Materialien aus Edelstahl. Zum Ablassen gibt es einen Kugelhahn.
Herzlichen Dank im voraus für Ihre Antwort und Gratulation zu einer der besten Sites im WWW.
Beste Grüße Günter
Günter, NÖ
09.Jän.2005 20:32:05
Ja, die Lagerung in Edelstahl ist vollkommen in Ordnung.
Danke!
Eintrag Nr. 1925
Hallo,
Ich lasse seit 2 Jahren Schnaps als Stoffbesitzer in einer Abfindungsbrennerei brennen, bezahle meine Brenngebühr und Steuer und es hat sich so einiges an guten Tropfen angesammelt! Darf ich an Freunde die gerne eine oder mehrere Flaschen von mir haben möchten diese verkaufen?
m.f.G.Rainer
Rainer M., baden-Württemberg
09.Jän.2005 19:53:30
Ja.
Eintrag Nr. 1924
Hallo!
Habe eine Frage bezüglich des Mischens des Destillates! Da uns beim Mischen mit destilliertem Wasser das Destillat ab 45% trüb wurde, wurde uns in der Apotheke das doppelt destillierte Wasser empfohlen! Hat dieses Wasser irgendeine Beeinflussung auf den Schnaps! Und wie sollte man am besten beim Mischen vorgehen?
Danke jetzt schon!
LG
Fritz, Klagenfurt-Land
09.Jän.2005 14:43:07
Trübungen haben nichts damit zu tun, ob doppelt destilliertes Wasser oder sogenanntes "destilliertes" Wasser vom Super-/Baumarkt (ist nur demineralisiertes Wasser) verwendet wird. Ausschlaggebend ist lediglich, dass keine (Kalk)salze gelöst sind, das ist bei beiden Wasserarten der Fall. Fazit: Sie brauchen kein doppelt destilliertes Wasser, das ist viel zu teuer. "Destilliertes" Wasser aus dem Baumarkt genügt vollkommen.
Dass Trübungen auftreten können, ist ganz normal, diese lassen sich z.B. mit den Faltenfiltern "fein für Spirituosen" entfernen. Vorgehensweise:
Den zu verdünnenden Schnaps kräftig rühren, besser mixen, z.B. mit einem elektr. Mixer (je mehr es schäumt, desto mehr Luft kommt dazu, was einen positiven Effekt auf die Qualität hat). Währenddessen LANGSAM die benötigte Wassermenge hinzugießen. Danach den Schnaps ca. zwei Wochen in mit Watte verschlossene Flaschen stehen lassen. Danach können eventuelle Trübungen abfiltriert werden. Nicht vorher, sonst kommt es zu Nachtrübungen.
Eintrag Nr. 1923
Guten Tag,
ich habe eine Frage was das vergären von Zucker angeht. Es gibt ja bekanntlicherweise unterschiedliche Zuckerarten. Haben diese beim Vergären auch einen unterschiedlichen Geschmack oder kommt überall geschmacksneutraler Alkohol heraus.
Vielen Dank für die Antwort.
Klaus
Klaus Männel, NRW Eifelland
08.Jän.2005 19:35:39
Wenn der Zucker rein ist kommt bei allen Zuckerarten geschmacksneutraler Alkohol heraus. Es ist egal, ob Sie z.B. Saccharose (Rohr- oder Rübenzucker) oder Fructose (Fruchtzucker) verwenden. Brauner Zucker enthält noch Reste von Melasse, dieser Geschmack beeinflußt natürlich auch das Destillat.
Eintrag Nr. 1922
guten tag,
ich bin anfänger und habe eine 3 lt. anlage. Ich habe rotwein gebrannt und dadurch wie beschrieben brandwein erhalten. der schmeckt wie beschrieben sehr gut und hat ca. 58 % vol. Aus ca. 3lt. wein habe ich ca.3,5 dl brandwein erhalten. Wie merke ich das der brennvorgang beendet werden muss? Wieso ist der selbstgebrannte brandwein einmal rötlich und einmal klar? Hat die weinqualität einfluss auf auf das endprodukt (brandwein)?
Besten dank zum voraus.
mit freundlichen grüssen aus der schweiz.
willi
willi, zürich, schweiz
08.Jän.2005 17:29:15
ad 1) Destillieren Sie bis 91°C, dann ist der Brennvorgang beendet, wenn Sie den Nachlauf nicht sammeln möchten.
ad 2) Das Destillat ist rötlich, weil Ihnen beim Brennen etwas übergegangen ist, normalerweise ist ein Destillat immer klar.
ad 3) Wenn der Wein nicht gebrochen ist, nein.
Eintrag Nr. 1921
1. Gibt es bei Obstdestillaten einen Unterschied in der Bezeichnung, ob sie aus der Maische oder aus einem Obstwein gemacht werden?
2. Wie heißt es richtig? Apfelbrand oder Apfelbrannt? (Im österreichischen Wörterbuch gibt es nur Apfelbrannt -> Apfelbrand ist somit in der Schule ein Rechtschreibfehler!)
mfg
W. Kaiba
Dr.Wilfried Kaiba, Österreich
08.Jän.2005 16:53:20
ad 1) Laut österr. Lebensmittel-Codex darf eine Spirituose nur dann ...-brand (also Zwetschkenbrand, Birnenbrand usw.) genannt werden, wenn sie entsprechend den Abfindungsbrennrecht-Bestimmungen hergestellt wurde. D.h. neben den anderen Vorschreibungen muss es Maische gewesen sein. Es ist allerdings nicht angegeben, dass die Maische vor dem Brennen nicht filtriert werden darf (in diesem Fall wird im weitesten Sinne somit Obstwein destilliert). Wenn also alle gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind, kann beides als -brand bezeichnet werden.
ad 2) Im Gesetz sind beide Varianten ausdrücklich angegeben, außerdem gibt es noch eine dritte Möglichkeit: "-brandt". Bezüglich richtiger Rechtschreibung kennt sich seit der Reform der Rechtschreibreform sowieso niemand mehr aus...
😉
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