SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…

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Eintrag Nr. 2080
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl,
Gratulation zu Ihren gut betreuten Seiten.
Folgendes Problem:
Unser erster Versuch. Wir haben im Oktober 2004 350 kg Pflaume eingemaischt und jetzt im April 2 x gebrannt. Sowohl bei Raubrand als auch beim Feinbrand entstanden in der Brennstube Dämpfe, die stark in den Augen brannten. Ein Atemzug im Sammeleimer nahm einem die Luft und brannte verheerend in der Nase. Der Schnaps schmeckt nach Pflaume, hat dann aber eine schwer (un-)erträgliche Schärfe auf der Zunge.
Ablauf:
1. Pflaumen gut aussortiert ungewaschen in Kunststofffässer gefüllt.
2. Am nächsten Tag Mangels anderem Material mit Backhefe, ca. 60gr pro 100 l Fass versetzt und mit Rührstab verrührt und Pflaumen zerkleinert.
3. Nach 4 Wochen Fässer geöffnet und mit Elektroquirl nochmal gut durchgequirlt zum Pflaumen zerkleinern (ohne Steinschaden), Masse sah wie Pflaumenmus aus und hatte fruchtigen Geruch, der Alkoholgehalt lag bei 6%; Tonnen untereinander so gemischt, dass eine homogene Maische entstehen sollte.
Zeitweise innen, zeitweise außen gelagert. Spanndeckelverschluss.
4. Nach rund 4 Monaten mit Steinen gebrannt, Raubrand mit Steinen, mit dem oben beschriebenen Ergebnis; Steine waren heil geblieben.
Vorlauf, 1 l abgetrennt, 78%
Zwischenlauf 26 l mit 68%, bei diesem Brand
bekammen wir den Kesselinhalt nicht unter 30%, als ob der Alkohol drin kleben würde.
Wir sind arg enttäuscht und wollen das Zeug mit Kräutern zu Einreibemedizin umwidmen.
Was könnte bitte die Ursache gewesen sein und was kann man noch machen?
Herzlichen Dank
Ihr D. Sönnichsen
Detlef Sönnichsen, Nordrhein-Westfalen
25.Apr.2005 00:34:48
Danke.
Es ist schwierig, den Fehler aus der Ferne zu beurteilen. Der Dampf, der in den Augen brennt, könnte einfach nur hochprozentiger Alkohol sein, was ja auch in Ordnung wäre. Da Sie aber mit Backhefe vergoren und erst nach 4 Monaten das Ganze destilliert haben, vermute ich ganz stark, daß sich bei Ihnen jede Menge Fehlgärungen gebildet haben, die dann zu diesen unangenehmen Dämpfen führten. Schwefelige Säure sticht auch in der Nase, da Ihre Maische jedoch nicht "geschwefelt" wurde, kann es daran also auch nicht liegen. Sie sollten einmal einen Versuch im kleineren Maßstab machen, dafür mit sauberem und gewaschenem Obst, Reinzuchthefe, richtigem pH-Wert und Gärspund. Dann werden Sie nicht mehr enttäuscht sein.
Restalkohol im Kessel ist normal, der Alkohol läßt sich destillativ nicht zur Gänze vom Wasser abtrennen.
Eintrag Nr. 2079
Nun ja, aller Anfang ist schwer, der Alk.gehalt ist laut Vinometer auch bei 18-19%. Lohnt es sich diese Maische trotzdem zu brennen, oder verwerfen und noch ein Versuch? Danke!
Meik Reimann, Brandenburg
22.Apr.2005 13:05:07
Ja, brennen Sie die Maische auf alle Fälle. Sollte das Aroma zu schwach sein, so können Sie ja während der Destillation andere Früchte oder Gewürze beigeben.
Eintrag Nr. 2078
Danke für Ihre schnelle Antwort. (Eintrag 2077) Aber ich muß noch mal nachfragen. Ich soll obwohl ich die Gesamtzuckermenge schon in 3 Teilen zugegeben habe noch mehr Zucker zugeben? Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, da es sich um Dosenananas handelte. Vielen, vielen Dank!
Meik Reimann, Brandenburg
22.Apr.2005 12:34:24
Sie haben nach 8 Tagen schon die ganze Zuckermenge zugegeben? Nein, dann kommt kein Zucker mehr dazu, aber Sie haben viel (!) zu schnell vergoren. Die Gärung geht schon gegen Ende zu, daher ist sie auch so langsam.
Eintrag Nr. 2077
Guten Tag! Auch ich möchte Sie wieder um Hilfe bitten. Meine Ananasmaische hat jetzt nach 8 Tagen und Zugabe der errechneten Zuckermenge aufgehört zu gären. Gasblasen steigen nur noch sehr selten durch den Gärspund auf, etwa alle 40-60 Minuten 1x. Kleine Bläschen in der Maische sind noch erkennbar. Muß ich die Gärung neu starten, oder ist schon alles zu spät? Ich bedanke mich für Ihre hilfreichen Tips.
Meik Reimann, Brandenburg
22.Apr.2005 09:58:10
Die Gärung wird nach einer Woche deutlich langsamer, das ist schon in Ordnung. Im Sinne des Aromas sollten Sie unter 20°C gären, dann ist zu Beginn die Gärung nicht ganz so heftig, auch die Geschwindigkeitsabnahme ist nicht mehr so deutlich erkennbar. Schmeckt die Maische herb? Wenn ja, dann sollte die erneute Zuckerzugabe erfolgen, andernfalls haben die Hefen nichts mehr zu fressen.
Eintrag Nr. 2076
Hallo Herr Dr. Schmickl,
ich möchte mal einen Versuch -Wein mit Heidelbeeren im Aromakorb- wagen. Macht das Sinn oder geben die Heidelbeeren wenig/kein Aroma ab.
Danke, dass Sie uns Nervensägen immer wieder eine Antwort geben.
Hugo
Hugo, Mittelerde
21.Apr.2005 11:35:59
Heidelbeeren geben eher wenig Aroma ab, hier ist ein Angesetzter ohne zu destillieren sinnvoller.
Eintrag Nr. 2075
Guten tag Herr Schmickl,
möchte mich herzlich für Ihre Antwort auf meine Fragen in Beitrag 2060 bedanken. Habe jetzt 300 kg Äpfel eingemaischt und in meiner Garage sprudelt es seit 4 tagen munter vor sich hin.
Habe Back hefe und ca. 5 kg Zucker pro 100kg frucht zugesetzt. Mal sehen was dabei rauskommt.
Nun hab ich noch eine Frage. Wenn ich über diese Webside Turbohefe und Gärfix bestelle, kommt das gut hier an?
Meine Zweifel sind, weil Hefe doch kühl gelagert werden muss, was in der post ja nicht gewährleistet ist. Ausserdem, falls ich eine grössere portion bestelle, wie lange ist turbohefe lagerfähig.
Auf Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüssen
Hans aus Chile
Hans Scherer, 5te. Region / Chile
19.Apr.2005 18:00:57
Ja, die Hefe kommt gut an. Solange das Säckchen nicht geöffnet wurde, ist die Temperatur kein Problem, weil es sich um Trockenhefe handelt. Wurde es geöffnet, dann sollte es im Kühlschrank gelagert werden, da insbesondere Luftfeuchtigkeit ein Problem ist.
Die Turbohefe ist derzeit bis Februar 2007 haltbar, Gärfix bis Ende 2008.
Eintrag Nr. 2074
Hallo Herr Dr. Schmickl,
vielen Dank für die guten Tipps bisher. Auch Ihr Buch und die Classic Brennanlage sind erstklassig!
Nur eine kleine Frage habe ich: meine Apfelmaische aus Boskopp habe ich bereis Anfang November angesetzt. Alles verlief bisher normal. Aber ich rühre immer noch, der Gärspund hebt sich immer noch. Soll ich einfach weitermachen? Die Temperatur liegt bei ca. 19°, die Maische hat ca. 20% und hat eine Konsistenz wie sehr flüssiges Apfelmus.
Viele Grüße,
U.
U., NRW /D
18.Apr.2005 16:40:15
Danke!
Machen Sie einfach weiter, bis die Gärung zu Ende ist. Bei hochgradiger Maische kann nichts schlecht werden und es kann auch keine Wildgärung starten. Vielleicht war die Temperatur zeitweise unter 17°C, dadurch wurde die Gärung sehr langsam.
Eintrag Nr. 2073
hallo, kann mir jemand sagen bei welcher temperatur ich zuckermaische abbrennen muss?
Sascha, Bremen
18.Apr.2005 08:15:17
Bei einer Alkoholdestillation steigt die Dampftemperatur immer stetig an. Die Anfangstemperatur hängt vom Alkoholgehalt der Maische ab.
Eintrag Nr. 2072
Hallo Herr Dr. Schmickl,
gestern habe ich ca. 10 l Whiskymaische gebrannt.
Bis 81°C gab es ca. 1/2 Schnapsglas Vorlauf, dann bis 91°C etwa 0,6l Feinbrand (Gesamtalkoholgehalt ca. 62%) und ab 91°C habe ich laut Ihrem Buch den Nachlauf abgetrennt, was ca. 1,0 Liter bis 95°C ergab. Mir erscheint die Nachlaufmenge etwas hoch.
Kann ich den Nachlauf nochmals destillieren und den dann zusätzlich gewonnenen Mittelauf (81°C bis ca. 88°C) noch zum Feinbrand rechnen?
Beste Grüße
Jens
Jens, Deutschland
17.Apr.2005 23:00:07
Wenn Sie Maische destillieren und 62%vol erreichen, dann haben Sie mit Sicherheit die Destillation zu früh beendet, außer es handelt sich um die 2. Destillation. Das würde dann auch die große Nachlaufmenge erklären. Sie können den Nachlauf nochmals destillieren und einen Teil zum Edelbrand geben (überprüfen Sie Ihr Thermometer).
Eintrag Nr. 2071
Hallo Herr Dr.Schmickl,
werde in eingen Wochen eine Baustelle in Saudi Arabien leiten, und möchte in dieser Zeit nicht auf ein gelegendliches Gläschen verzichten.
Ist es grundsätzlich möglich nur aus den Zutaten: Zucker, Wasser, Hefe eine brennbare Maische zu erzeugen? Muß auch hier der Vorlauf und der Nachlauf verworfen werden?
Stefan, Dortmund
Stefan Keutner, NRW
17.Apr.2005 14:36:55
Ja, aus diesen drei Zutaten können sie geschmacklosen Alkohol herstellen. Verwenden Sie einen Gärspund, dann haben Sie so gut wie keinen Vorlauf. Nachlauf gibt es bei jeder Destillation.
Eintrag Nr. 2070
Hallo Herr Dr.Schmickl! Erst einmal vielen Dank für die professionelle Beantwortung meiner Frage (Eintrag 2067). Selbstverständlich bin ich im Besitz Ihres Buches, aber trotzdem stellen sich mir manchmal einige Fragen die ich halt lieber nochmal von Ihnen beantworte hätte. Soll ich die Restzuckermenge nochmal in 2 Gaben teilen oder als eine Gabe geben. Wann ungefähr darf ich mit Beendigung der Gärung rechnen? warum sollte die Raumtemperatur 20 Grad nicht überschreiten? Noch eine letzte Frage: Welche Turbohefe verwenden Sie, weil auf meiner Hefepackung steht zwar etwas drauf, aber alles in Englisch und nichts zur Zubereitung einer Obstmaische. Vielen Dank für Ihre Mühe!
Meik Reimann, Brandenburg
15.Apr.2005 14:15:10
Geben Sie die Restzuckermenge in 2 Teilen zu. Die Gärung dauert ca. 5-7 Wochen. Sie sollten 20°C nicht überschreiten, da dann die Gärung beschleunigt wird und durch die heftige Gasentwicklung Aroma verloren geht.
Unsere Turbohefe wird immer mit Rezept für Obstmaische geliefert.
Eintrag Nr. 2069
Hallo Herr Dr. Schmickl,
ich bin Stoffbesitzer in Deutschland und lasse über eine Abfindungsbrennerei 42l diverse Brände (Obstler, Zwetsche und Mirabelle) erstellen. Darf ich diese Schnäpse offiziell an jedermann verkaufen? Falls ja, bin ich umsatzsteuerpflichtig und muss dies dem Zollamt kommunizieren?
Vielen Dank für Ihre Rückinfo!
MfG
Marco Hage
Marco Hage, Baden-Württemberg
15.Apr.2005 09:31:07
Allgemein gilt, wenn Sie die Alkoholsteuer beglichen haben, dürfen Sie den Schnaps auch verkaufen. Insbesondere bei Abfindungsbrennrechten gibt es diesbezüglich jedoch sehr oft Einschränkungen. Am besten erkundigen Sie sich beim Abfindungsbrenner selbst bzw. beim zuständigen Zollamt.
Eintrag Nr. 2068
Hallo,
ich muss sie nochmal nerven :-]
ich habe letztens gehört, dass wenn man nicht richtig destilliert (falsche temperatur), giftiges methylen mit in das destillat kommt. Ist dieses methylen schon in der maische oder ensteht es erst durch dieses *falsche* destillieren.
Und nochwas, ich habe hier letztens bei mir nen paar päckchen trockenbackhefe gefunden, funktioniert der auch(drauf steht, eine tüte entspricht 25g Frischhefe)
Danke schonmal im vorraus.
Michael
Michael, Altmark (Sachsen-Anhalt)
14.Apr.2005 15:00:12
Methylen ist roher Methylalkohol aus der Trockendestillierung von Holz mit mindestens 10%gew Aceton. Wird zum Denaturieren von Alkohol verwendet, damit wird also giftiger Brennspiritus hergestellt. Nur durchs Destillieren können Sie Spiritus nicht mehr genießbar machen!
Natürlich kann diese Menge Methanol und Aceton auch durch Fehlgärungen entstehen, dann sollten Sie die Maische sofort entsorgen.
Ja, diese Hefe geht prinzipiell auch, hat aber einige gravierende Nachteile. Anscheinend kennen Sie das Buch "Schnapsbrennen als Hobby" noch nicht, dort sind diese Punkte sehr ausführlich und für Laien leicht verständlich erklärt.
Eintrag Nr. 2067
Sehr geehrter Herr Schmickl! Ich habe gestern 5 liter Ananasmaische angesetzt mit 1/4 Päckchen Turbohefe und 700 g Zucker. Wann muß ich jetzt das erste Mal umrühren um den Fruchtkuchen ordentlich umzurühren und muß noch mehr Zucker zufügen? Vielen Dank!
Meik Reimann, Brandenburg
14.Apr.2005 14:38:35
Genau so wie es in der Beschreibung angegeben ist.
Rühren Sie so lange es gärt alle 2-3 Tage um. In Summe sollten Sie ca. 1,9 kg Zucker zugeben, geben Sie also nach ca. 3-4 Tagen die 2. Zuckerportion zu. Achten Sie darauf, dass die Umgebungstemperatur nicht höher als 20°C ist.
Eintrag Nr. 2066
Ich hab da mal ne frage,
wie schmeckt eigendlich die würze (vorm destilieren) Ich hab irgendwo mal gelesen, die hat auch schon so um die 15-20% wie siehts da mit dem geschmack aus?
Michael, Altmark (Sachsen-Anhalt)
13.Apr.2005 14:02:56
Wenn Sie die Maische meinen, so kann man die natürlich kosten. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, dann schmeckt sie so gut, daß es fast zu schade zum Brennen ist.
Eintrag Nr. 2065
ein weiterer Versuch mit Wein (und diesmal Kümmel im Aromakorb) hat folgendes ergeben:
bei 78Grad hat es zu tropfen begonnen, Temperatur ist noch einigermassen rasch angestiegen, bei ca. 83 Grad ist der Temperaturanstieg sehr langsam geworden. Der "Vorlauf" (bis 81 Grad) hat diesmal nicht wirklich nach Uhu gerochen. Habe dann bis 91 Grad weitergemacht (Gesamtdestiallt hat ca. 51% gehabt), habe dann noch das Desitallt bis 92 Grad dazugenommen und 50% gehabt (300 ml von ca. 1.8ltr 11.5% Wein). Klingt jetzt besser als beim ersten Versuch (Eintrag 2063), oder? Wie lange sollte das Destillieren von so einer Menge Wein ca. dauern? Ich habe den Wein zuerst erwärmt, dann hat es noch ca. 5 Minuten benötigt bis es zum Tropfen begonnen hat. Bis zu 91 Grad hat es dann ca. 45 Minuten gedauert. Ist die Zeit ok od. doch zu schnell?
Danke im Voraus
Richard, NÖ
13.Apr.2005 12:25:07
Die Angaben sind diesmal vollkommen korrekt. Die gesamte Destillation, inkl. Aufheizen, dauert ca. 30-45 Minuten. Die richtige Destillationsgeschwindigkeit (bei einer 2 Liter Destille): das Destillat sollte maximal rasch heraustropfen, aber gerade noch nicht rinnen.
Eintrag Nr. 2064
Hallo Herr Dr. Schmickl
Erstmal Glückwunsch zu ihrem wirklich Super Buch, es ist sehr Informativ.
Habe nun folgende Fragen:
Ich beschäftige mich schon seit Längerem mit dem Bau einer Brennanlage.
Für den Kessel will ich ein 100l Edelstahlfass verwenden d=450, für die Heizung einen Gasbrenner(7,5kw),Als übergang zum Geistrohr und zum befüllen des Kessels Schweisse ich einen Dampfdrucktopf auf das Fass.(Pot-Still anlage)
Nun möchte ich wissen wie dick das Geistrohr sein
sollte? Es wird eine Länge von ca 1m haben.
Wie lange/Dick sollte die Kühlleitung sein?
Ich mache die Kühlspirale in ein 30l Wasserfass, was für eine Durchflussmenge des Kühlwassers sollte erreicht werden? 2000liter/h?
So nun meine letzte frage:
Habe ich richtig gerechnet, wenn ich 16kg Zucker in 50l wasser mit Turbohefe ansetze und die bis zu 20vol% vergäre. (Ist dies überhaupt möglich) dann kann ich ca mit 16l geschmacklosem Alkohol rechnen?
Danke im Voraus für ihre Bemühungen!!!
mfg aus Vorarlberg
Fechtig Marcel, Vorarlberg
12.Apr.2005 09:38:51
Danke!
Das Geistrohr-Innendurchmesser sollte zumindest ca. 4 cm sein, alles was dicker ist, wäre auch OK. Bei der Kühlleitung genügt 1,5 cm. Das 30 Liter Faß sollte reichen, machen Sie die Spiralen mit mindestens ca. 2 cm Abstand in der Höhe und von der Wand. Durchflußmenge des Kühlwassers: lassen Sie soviel Wasser durchlaufen, dass die untersten 10 cm des Kühlers noch kalt bleiben.
Ja, die Vergärung auf 20%vol ist möglich. Aus 50 Liter 20%vol Maische erhalten Sie ca. 16 Liter 45%vol Destillat.
Eintrag Nr. 2063
Hallo,
Sie schreiben, dass das Thermometer am höchsten Punkt der Anlage angebracht sein muss. Bei der CLASSIC habe ich das Gefühl, dass dem nicht so ist - da gehts doch noch weiter rauf, bis das Geistrohr seitlich rausgeht. Bei der Beschreibung der CLASSIC steht, dass das Thermometer 2.5cm aus dem Silikonstopfen rausschauen soll - das soll der dünnen Stelle entsprechen. Bei mir ist das dann aber nur 2cm.
Beim Brennen von Wein (weiss trocken, lt. Angabe 11.5%) hat es bei ca. 77 Grad zum Tropfen begonnen und nach Uhu gestunken. Erst bei ca. 83 Grad hat das rasche Ansteigen der Temperatur aufgehört. Habe bei 1.5ltr Wein ca. 270ml 54% rausbekommen - kommt hin, oder? Bei 91Grad habe ich abgetrennt. Der Vorlauf wundert mich nach den div. Postings in diesem Forum hier.
Danke
Richard, NÖ
11.Apr.2005 11:43:28
Keine Sorge, die Beschreibung für den Einbau des Thermometers der Classic-Anlage ist schon richtig und sehr oft erprobt. Der Höhenunterschied zur Unterkante Geistrohr beträgt ca. 1 cm, dieser Abstand ist vernachlässigbar. Die Anlage ist so, wie Sie abgegbildet ist, schon seit Jahren im Einsatz. Der richtige Einbau des Thermometer ist nicht nur eine Frage der Höhe, sondern auch der Strömung in der Anlage. Der ideale höchste Punkt nutzt nichts, wenn dieser vom Dampf nicht ideal durchströmt wird. Den Silikonstopfen müssen Sie unbedingt so einbauen wie in der Anleitung beschrieben, sonst messen Sie falsch!
Handelt es sich um gekauften Weißwein? Dann haben Sie keinen Vorlauf. Sie verwechseln dann den Geruch ziemlich sicher mit der Schwefelung, die bei so gut wie allen Weinen durchgeführt wird, dadurch entsteht schwefelige Säure. 54%vol Destillat aus Wein ist viel zu hochprozentig, Sie beenden die Destillation zu früh, auch die Ausbeute ist zu gering.
Eintrag Nr. 2062
guten tag herr schmickl,
vielen dank für ihre antwort auf mein vogelbeerproblem. sie haben den "unerhitzten" saft der beiden beeren erwähnt, heisst das, das man den saft der vogelbeere und eberesche verwenden kann, nachdem man diesen erhitzt hat? ich habe nämlich regelmäßig einen vogelbeer-likör gekauft, auf dessen etikett stand, es sei ein gemisch aus destillat und saft der eberesche.
ich danke ihnen sehr für ihre hilfe, mfg, lukas
Lukas, sachsen
09.Apr.2005 12:15:20
Ja, das durch's Kochen wird der Saft genießbar.
Eintrag Nr. 2061
Hallo!
Ich habe nun eine Himbeermaische angesetzt, allerdings fängt sie auch nach dem zweiten Tag nicht an zu gären, da es nicht blubbert und beim umrühren nicht schäumt. Habe schon einen Gärstarter angesetzt, allerding habe ich nun gelesen, das man zwei Hefearten nicht mischen soll, von der ersten Sorte habe ich allerdings keine mehr. Was soll ich nun tun?
Wann sollte man einen Gärstarter hinzugeben, hinzugeben? In ihrem Buch steht nach etwa einem Tag, bei mir schäumt die Flasche allerdings schon nach ein paar Stunden über!
Danke für ihre Zeit!
Jochen, NRW
07.Apr.2005 17:30:15
Machen Sie den Gärstarter mit der anderen Hefe, besser als gar nichts. Sobald der Gärstarter heftig schäumt, geben Sie diesen der Maische zu.
Wir behalten uns das Recht vor, jederzeit Einträge ohne Angabe von Gründen zu löschen.

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