SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…

Suchen nach:
Von der Suche ausschließen:
Derzeit enhält dieses Forum 4363 Einträge.
Einträge in Deutsch: 4360, Englisch: 3
Eintrag Nr. 4140
Hallo Herr Schmickl,
Eine Frage hätte ich noch die ich ihrem wunderbaren Buch nicht entnehmen konnte.
Ich habe meine ersten Versuche mit verdünnten Weingeist gemacht und war nie so recht zufrieden. Der Schnaps wurde immer sehr scharf.
Ich wollte es jetzt mal mit Korn versuchen, weil Sie meinten der wäre milder.
Die Frage ist:
Kann ich auch den 5 Euro Todeskater-Korn vom Discounter kaufen oder sollte man schon einen Korn nehmen der zumindest eine gewisse Qualität hat?
Jakob, Köln
12.Dez.2015 11:26:57
Danke! 🙂
Nein, es spielt keine Rolle ob Korn vom Diskonter (aus Deutschland!) oder eine teurere Marke. In gewissen osteuropäischen Ländern ist das jedoch nicht unbedingt der Fall.
Eintrag Nr. 4139
Hallo,
wir haben ca. 60-70 l Quittenmaische aus Streuobstbeständen hergestellt (nur Reinhefe, keine Zuckerbeigabe). Nun sind wir auf der Suche nach einem Lohnbrenner.
Beim ersten in unserer Nähe haben wir die Info bekommen, dass für Quitte mind. 120 l Maische als Grundmenge benötigt würden, da sonst eine Ablehnung durch die Zollbehörde erfolgt. Kann das jemand bestätigen?
Falls das wirklich so ist, was könnten wir sonst noch mit der Maische anstellen - außer entsorgen?
Viele Grüße,
Kristina
Kristina, Baden-Württemberg, Deutschland
11.Dez.2015 11:24:55
Das stimmt sicher nicht allgemein, aber es kann natürlich sein, dass der Lohnbrenner aus diversen Gründen die durchaus nachzuvollziehen sind, nicht mit einem halb gefüllten Brennkessel arbeiten möchte.
Alternative: hervorragenden Essig herstellen, siehe Essigbuch! 😉
Eintrag Nr. 4138
Guten Tag,
Ich habe in Okt. 2014 eine Zuckermaische (8 kg) mit Turbohefe gemacht. Nach heftiger Gären gab es eine dicke schleimige Maische. Habe es trotzdem stehen lassen. Jetzt nach einem Jahr (!) wollte ich mein Fass reinigen. Stellte dann aber fest dass die Maische zwar nog schleimig ist, aber keine schlechte Geruch mehr hat. Meine Frage. Kann ich doch noch diese Zuckermaische brennen (Geist)? Kann es ja dann immer noch wegwerfen. Oder gibt es gefahren (Giftig?).
Herzlichen Dank
Cornelius, Bayern
10.Dez.2015 11:32:30
giftig eher unwahrscheinlich. Auf jeden Fall brennen, und das Destillat dann beurteilen. Am besten vor einem Geist der nach etwas Gutem schmecken soll, einen Probebrand nur mit der Zuckerwassermaische alleine durchführen.
Eintrag Nr. 4137
Hi Mr Schmickl,
Habe zwei Maischen eine Apfel, eine Zucker ( für Ansatz ). Die Apfelmaische Messungen geben folgende Ergebnisse
0% Zucker Klosterneubürger Waage, pH ist 3.3 und der Alkoholgehalt lt Kapillar Alkotester ist 20 % aber der Eintauch Alkotester zeigt nur 5 % Alkohol???????? Was stimmt???? aber die Zuckermaische erreichte mit der TURBO Hefe nur 10 % so setze ich einen Gärstarter lt ihrem Rezept an mischte ihn in der stürmischen Phase mit der Maische und nun sind die Werte sehr verwirrend, 25 % Alkogehalt im Kapillar Tester ) 0 oder minus % mit dem Eintaucht Tester, Rest Zucker mit der Klosterneuburger Waage 6- 7 % und de pH Werte ist 4,5. Was stimmt? was habe ich falsch gemacht? hätte ich den pH Wert während der Gärung reduzieren sollen? Für Ihre wertvolle Antworten Dankt der Österreichischer Ire
Fritz
Fritz RINAGL, Ireland
07.Dez.2015 19:43:59
Falsche Anwendung der Messgeräte, siehe Buch! Zucker verändert die Dichte und Alkohol auch. Daher kann in einer Messflüssigkeit die beides enthält sowohl das Alkoholometer alsauch die Klosterneuburger Mostwaage nicht wirklich sinnvoll eingesetzt werden. pH-Wert hat nichts mit Zuckergehalt zu tun, nochmals: siehe Buch!
Weil Sie schreiben "Ireland", das Buch gibt's jetzt auch auf Englisch! 🙂 Titel: "The Artisan’s Guide To Crafting Distilled Spirits" ISBN: 978-1943015047
Eintrag Nr. 4136
Guten Tag
Ich habe eine Quittenmaische angesetzt. Nun blubbert es nur noch wenig und ich wollte mit dem Vinometer den Alkohol messen. Dazu habe ich mit einem Kaffeefilter ein bisschen Maische gefiltert um eine Flüssigkeit zu erhalten. Nun aber frage ich mich wie das gehen soll.. Da die Flüssigkeit transparent ist, kann ich da nichts ablesen. Auch trotz dem filtern mit dem Kaffeefilter, läuft die Flüssigkeit nicht durch den Vinometer. Bitte um Rat wie ich da am besten vorgehen soll damit ich eine Messung machen kann.
Des weiteren, frage ich mich, wie lange ich die Maische noch stehen lassen soll. Wenn dazu auch Tips gegeben werden können, bin ich sehr dankbar.
Beste Grüsse
Tobler, Schweiz
30.Nov.2015 15:21:24
Am besten mit Wein vorher üben. Egal ob Rot- oder Weißwein, beides ist in der dünnen Kapillare nahezu durchsichtig. Tipp: Wein einfüllen, umdrehen, wie in der Gebrauchsanweisung beschrieben, das Vinometer vor sich halten um es abzulesen, dann zusammen mit dem Vinometer sich selbst ein wenig nach links und rechts drehen. Bei einem gewissen Winkel des Lichteinfalls auf die Kapillare leuchtet der obere, hohle Teil hell auf, der untere, volle Teil bleibt matt, durchsichtig. Denke nicht, dass mit Kaffeefilter filtrierte Quittenmaische zu dickflüssig sein sollte um durch die Kapillare zu fließen, natürlich dauert es ein wenig länger als mit dünnflüssigem Wein, aber bisher haben ich noch nie erlebt, dass filtrierte Maische zu dick dazu.
Wie lange Maische stehen lassen ist abhängig vom Alkoholgehalt, siehe Buch.
Eintrag Nr. 4135
Hallo ich hab mal eine Frage über die ich im Web keine Antwort finde! Für was ist eine dampfüberleitung in die brennblase? Verdünnt sich die Maische nicht mit Wasser wenn Dampf in die Blase ströhmt oder kommt bei der Vorlage mehr Wasser als Alkohol raus? Arbeitet dieses Gerät ohne Überdruck im Wasserbad? Kennen Sie den Hersteller dieser brenngeräte?
Mit freuntlichen grüßen Hans-Jürgen
Hans-jürgen, Oberstmk
29.Nov.2015 18:17:09
Ja, selbstverständlich kommt der Dampf in Form von Wasser dann auch beim Kühler wieder heraus, erhöht das Volumen und reduziert den Alkoholgehalt. Nein, trotz Einleiten von Dampf in die Brennblase muss der Inhalt erhitzt werden, der Überdruck im Wasserbad bestimmt die Temperatur, höher, desto heißer. Dampfeinleiten würde ich persönlich nur zur Herstellung von ätherischen Ölen machen. Dazu in die Brennblase zerkleinertes Pflanzenmaterial einfüllen, der Dampf extrahiert dann die ätherischen Öle aus dem Material. Anmerkung: nur Kräuter, Gewürze, Wurzeln und Nadelhölzer enthalten ätherische Öle, keine Früchte (bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. Wacholderbeeren).
Eintrag Nr. 4134
Hallo Herr Schmickl, vielen lieben Dank für dieses ausgezeichnetes Forum und für Ihr Buch Schnapsbennen als Hobby. Bei mir ist aber noch eine Frage offen, ich habe Quitten eingekocht und alles gut gequirlt in ein Fass gegeben und schön blubbern lassen, nun habe ich ca. 20 Vol. % Alc. und das ganze reift vor sich hin. Nach ca. 2 Monaten ruhen habe ich mal in das Fass geguckt und sehe das das Ganze Fruchtfleisch oben schwimmt ?? muss sich das nicht absetzten ?? ich habe auch ca. 30 % Wasser hinzugefügt und Verflüssiger benutzt. Wenn ich das ganze rühre ist es noch sehr breiig. Muß ich das obere abschöpfen vor dem Brennen ????
Blackburn, NRW
29.Nov.2015 17:45:53
Danke! 🙂
Die Gärung bei hochgradigen Maischen dauert je nach Temperatrur durchaus länger als 2 Monate. Einfach abwarten, in diesem Stadium genügt es alle zwei bis drei Wochen umzurühren.
Eintrag Nr. 4133
Hallo,
Ich bin ein blöder Anfänger was Alkohol destillieren betrifft. Weil Ich Angst hatte für Verunreinigungen in der Apfelmaische und nachher im Vorlauf habe Ich 22 Liter Apfelsaft gepresst. Und Möchte diese zum Schnaps brennen. Habe Hefe am Saft zugefügt. Und warte jetzt ab. Ph-Wert ist >3 aber <4 .In Ihrem Buch steht geschrieben das Äpfel nur 5 bis 6% Alkohol erzeugen. Ergibt Apfelsaft das gleiche Resultat? Reicht das aus zum Schnapsbrennen? Oder müsste Ich versuchen durch Zucker zugabe denn Alkoholgehalt im Saft höher zubekommen? Vielleicht können Sie mir bitte weiterhelfen.
Vielen Dank im Voraus
Harrie Handels, Heerlen, Niederlande
25.Nov.2015 14:13:54
Stimmt, Saft ergibt in etwa den gleichen Alkoholgehalt. Wenn Sie keinen höheren Alkoholgehalt wünschen, ist keine Zuckerzugabe erforderlich.
Eintrag Nr. 4132
Habe meine Apfelmaische übersäuert - 2.4 pH - welchen Kalk oder mit was sonst kann ich die Sauere auf 3 zu zurückbringen.
Danke für eine rasche Antwort
Fritz
Fritz RINAGL, Ireland
24.Nov.2015 11:02:52
Mittels Zugabe von Kalk (Calciumcarbonat) kann der pH-Wert erhöht werden. Kalk in Lebensmittelqualität zur Entsäuerung von Wein ist im Weinkellereibedarf erhältlich.
Eintrag Nr. 4131
Hallo
Kann ich mein Destillat mit einem Brita Wasserfilter mit Aktivkohle filtern??
Udo, Deutschland
22.Nov.2015 14:45:53
Ja, warum denn nicht? Wenn es wirklich so funktioniert wie es sein sollte, kommt geschmacksneutraler Alkohol dabei heraus. Jedoch glaube ich das eher nicht, da zum Entfernen von Geschmackstoffen in Weinen und Spirituosen eine andere Aktivkohle verwendet wird als in Wasserfiltern.
Eintrag Nr. 4130
Sehr geehrter Herr Schmickl,
ich bin eben eine Apfelmaische am brennen und der Brand hat eine bläuliche Färbung. Alle Brände die ich bisher gebrannt hatte waren klar. Was könnte die Ursache dafür sein?
Im Voraus vielen Dank für die Antwort.
mit freundlichen Grüßen
Rolf-G.Jacob
Rolf-Günther Jacob, Bad Ems
20.Nov.2015 18:21:10
Könnte sich um Grünspan handeln. Jedenfalls nochmals brennen. Anlage z.B. mit Zitronensäure reinigen und gründlich, SEHR gründlich mit Wasser nachspülen, sonst könnte sich wegen der Säure wieder Grünspan bilden (obwohl Grünspan ein Acetat und kein Citrat ist).
Eintrag Nr. 4129
Hallo Herr Dr. Schmickl,
Können sie erklären welche Gifte sich im Vorlauf befinden können und warum. Und wie diese sich im Falle des Verzehrens auswirken..? Danke sehr
andre, nds
20.Nov.2015 16:56:21
Ebenfalls: dies ist sehr ausführlich und für Laien leicht verständlich im Buch beschrieben. Außerdem finden Sie dort mehrere einfache Methoden um den Vorlauf beim Destillieren korrekt abzutrennen. Schnaps mit Vorlauf verursacht Kopfschmerzen und schmeckt unverkennbar unangenehm scharf. Oft wird einem auch übel davon.
Eintrag Nr. 4128
Alkoholverdünnungformel versagt?
Habe einen Wein angesetzt und ~3,5 ltr mit ~16% erreicht. Der war nun als Wein zu stark und wollte auf ca. 12% verdünnen.
Verdünnung nach Ihrem Programm brachte ca. 5,0ltr aber nun nur ~7%!
Habe ich etwas falsch gemacht? Oder funktioniert die Berechnung für diese Größenordnung nicht?
Ich danke im Voraus für Ihre Antwort.
Weinteufel, NRW
16.Nov.2015 19:11:25
Wenn ich Ihre Angaben in das Formular eingebe, ergibt sich folgendes:

3.50 Liter Alkohol mit 16%vol
müssen mit
1.17 Liter Wasser
vermischt werden, um
4.67 Liter Alkohol mit 12%vol
zu erhalten.

Dieses HTML-Formular wurde bereits unzählige Male benutzt, auch von uns, ein Berechnungsfehler wäre nicht nur uns sicher aufgefallen. Die zugrunde liegende Formel ist im Buch angegeben. Die Kontraktion wurde bei der Berechnung nicht berücksichtigt, spielt aber bei so einem geringen Unterschied von IST- zu SOLL-Alkoholgehalt keine Rolle.
Eintrag Nr. 4127
Hallo,
ich habe eine Frage... und zwar möchte ich gerne wissen wo ich bei meiner destille das Thermometer anbringen soll. Da man oft liest das die Temperatur ca. 80°C sein soll möchte ich wissen ob ich den Dampf oder die Maische messen soll.

Danke für ihre Antworten!
Ole, Niedersachsen
15.Nov.2015 16:20:15
Auch dies ist äußerst ausführlich und für Laien leicht verständlich im Buch beschrieben.
Eintrag Nr. 4126
Hallo,
bin totaler Anfänger was Alkohol destillieren betrifft. Habe mir einen Absinth angesetzt ( 8 Wochen) mit 96,5%igem Weingeist und möchte ihn nun destillieren um die Bitterstoffe heraus zu destillieren und um eine klare Flüssigkeit zu bekommen. Wie mache ich das am besten? Leere ich nun den gesamten Ansatz mit Kräutern in die Destille oder muss ich vorher meinem Ansatz noch Wasser zufügen? Habe mit Alkoholometer meinen Ansatz gemessen, er hat jetzt ca. 63%Vol. Vielleicht können Sie mir bitte weiterhelfen.
Vielen Dank im Voraus
Franziska, Österreich
15.Nov.2015 12:37:27
Wie Angesetzte am besten destilliert werden sollten ist sehr ausführlich und für Laien leicht verständlich im Buch beschrieben.
Eintrag Nr. 4125
Hallo Herr Schmickl,
erneut brauch ich Ihren Rat.
Ich habe bisher mit einem Faltenfilter fein den tiefgekühlten Obstbrand (Apfel) nach dem Verdünnen wieder Glasklar bekommen.
Nun gingen die Filter zu enden und ich habe neu bestellen müssen.
Alle Schritte sind unverändert nur bekomme ich jetzt einen kleine Stich nicht mehr raus was mich sehr ärgert.
Was mach ich verkehrt ?
Hat man mir die falschen Filter geschickt? Stimmt was nicht mit dem Brand ?
Lieben Gruß und danke für Ihre Seite
LG Frank
Frank, BRD
15.Nov.2015 10:46:19
Wenn Sie vorher den Brand immer klar bekommen haben und bei einem neuen Filter jetzt nicht mehr, kann die Ursache eigentlich nur der Filter sein... Z.B. mit Faltenfilter "fein für Weine & Spirituosen" gibt es keine Probleme. Abgesehen davon sollten Sie den trinkfertig verdünnten Brand (je kleiner Alkoholgehalt desto mehr Trübungen) nicht tiefkühlen sondern nur kühl bei ca. 15 - 19°C einige Wochen stehen lassen (um Nachtrübungen zu vermeiden). Das ergibt nach dem Filtrieren ebenfalls glasklaren Brand, jedoch tritt keine Geschmacksminderung auf wie beim Tiefkühlen. Genaue Vorgehensweise und Erklärung siehe Buch.
Eintrag Nr. 4124
Hallo zusammen,
ich bin totaler Anfänger. Ausser, wenn es ums Trinken geht. =) Bin grad erst dabei mich einzulesen und möchte mit einer 0,5l Minianlage dann auch erst mal nur ein wenig rumexperimentieren.
Beim Einmaischen soll die Maische ja nach einer etwas höheren Starttemparatur bei ca. 19 Grad mindestens 4 Monate stehen. Habt ihr denn einen Tip wie ich beim Lagern die Temparatur am besten konstant halte? Habe leider nur eine kleine 1 Zimmer Whg ohne Keller. Dachte an eine isolierte Box in die ich eine Art Kühl- bzw. Heizgebläse mit Thermostat hänge. Gibt es denn sowas, oder wie macht ihr das? Schwankungen um 1 Grad hat doch selbst der dickwandigste Keller und wie es heisst, ist wohl ein grad schon recht viel.
Danke vorab!
Grüsse, Markus
Markus, München
11.Nov.2015 13:23:16
Der gesamte Gärvorgang ist im Buch sehr ausführlich und für Laien leicht verständlich beschrieben. Dort finden Sie auch die mögliche min/max-Temperatur beim Gären, welcher Temperaturbereich dann letztendlich sinnvoll ist, außerdem wie und wie lange die ausgegorene Maische am besten gelagert werden sollte. Falls die Maische überhaupt lagerfähig ist...
Eintrag Nr. 4123
Ich hätte mal eine Frage...
Mein Vater hat ein Abfindungsbrennrecht.
Dadurch darf natürlich kein Zucker Zugesetzt werden um den Alkoholgehalt der Maische zu erhöhen.
Wenn ich das im Buch richtig verstanden habe erhalte ich den Aromareichsten Schnaps wenn ich möglichst nur einen Brennvorgang habe.
Durch die Ungezuckerte Maische ist jedoch 2-faches destillieren nötig um hochprozentiges destillat zu erhalten.
Sprich Raubrand und anschliessender Feinbrand.
Wäre nicht folgendes Vorgehen nach geschmacklichen Gesichtspunkten sinnvoller:
Schritt 1:
Komplette Maische brennen
Vorlauf abtrennen
Bei 91grad abtrennen
Schritt 2:
Einen Teil (die hälfte?) des Raubrandes zusammen mit dem vorher abgetrennten Nachlauf feinbrennen
Bei 91grad abtrennen
Schritt 3:
Das Endprodukt aus Schritt 1 mit dem feinbrand aus schritt 2 auf Trinkstärke "aufmischen"
Der so entstandene Schnaps sollte doch eigentlich aromatischer sein als einer, bei dem der komplette raubrand nochmal einem Feinbrand unterzogen wird?
Oanga, Bayern
07.Nov.2015 10:49:00
ad 1) nicht sinnvoll, da viel zu wenig Ausbeute
ad 2) qualitativ nicht sinnvoll
ad 3) dazu wird die Menge von Schritt 1 zu klein sein
Alternative, wie ebenfalls im Buch beschrieben: Raubrand herstellen wie sonst auch, diesen mit der Maische vermischen, sodass zumindest ca. 11%vol Alkohol. Dieses Gemisch dann nur einmal brennen.
Eintrag Nr. 4122
Welche Alkoholkonzentration ist beim Ansetzen und vor der Destillation von Geisten (Wildkirsch und Schlehe) sinnvoll?
Joachim, Dorsten D-NRW
27.Okt.2015 10:23:30
Beides ist im Buch beschrieben, siehe am Anfang vom Kapitel Angesetzte und vom Kapitel Geiste.
Eintrag Nr. 4121
Hallo Herr Schmickl,
ich habe eine Frage Bezüglich Messing. Leider wurde ich im Forum nicht wirklich fündig uns wende mich nun an Sie. Ich würde gerne durch ein Loch in meinem Deckel eine Messingverschraubung durchführen. Muss ich bedenken, das dadurch der Geschmack des Destillates beeinträchtigt wird oder gar Gesundheitschäden auftreten können ?
Michael, RLP
26.Okt.2015 20:27:10
Nein. Es könnten sich schlimmstenfalls Metalloxide oder Metallsalze bilden (ist jedoch sehr unwahrscheinlich). Beides kann beim Destillieren jedoch nicht verdampfen. Z.B. leiten professionelle Hersteller den Dampf durch eine Kupferchlorid-Lösung (ist ein Kupfersalz) um Ethylcarbamat (Cyanid, Blausäure) abzubauen.
Wir behalten uns das Recht vor, jederzeit Einträge ohne Angabe von Gründen zu löschen.

Kommentare sind geschlossen.