SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…

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Eintrag Nr. 2360
Hallo! In meinem Keller haben sich einige Flaschen guter Champagner, Sekt und Prosecco angesammelt. Alles geschenkt bekommen. Aus Angst vor Kopfschmerzen hab ich das Zeugs nicht angerührt. Hat jemand so etwas schon einmal gebrannt? Kommt da etwas aromatisches heraus, oder bloß reiner Alkohol?
Nordstern, nördlicher Polarkreis
05.Nov.2005 19:44:53
Vorher die Kohlensäure heraussprudeln, dann destillieren. Das Ergebnis wird aber eher geschmacksarm sein. Um es vollkommen geschmacklos zu machen, empfiehlt sich die Behandlung mit Aktivkohle.
Eintrag Nr. 2359
Eintrag: 2356
vermutlich habe ich damals in der Schule gefehlt, aber ihre Formel zur Berechnung des Alkoholgehaltes verstehe ich nicht.Was kommt bei ihren Berechnungen heraus. Vielen Dank für die Nachhilfe einer Rentnerin.
tausch irene, Kärnten
04.Nov.2005 18:36:38
Das weiß ich nicht, weil ich das Gesamtvolumen Ihres Ansatzes nicht kenne. Siehe Eintrag 2356.
Also noch einmal: Laut Ihren Angaben ist in Ihrem Ansatz genau 1,0 Liter 100%vol-Alkohol enthalten. Nehmen wir an, Ihr Ansatz inkl. Himbeeren, Zucker usw. hat jetzt ein Volumen von 2,5 Liter. Daraus folgt: 1,0 / 2,5 * 100 = 40%vol. Wie gesagt, dieses Ergebnis ist ein grober Schätzwert, auch wenn Sie das tatsächliche Gesamtvolumen als Wert einsetzen.
Eintrag Nr. 2358
Zu meinen Fruchtmaischen gebe ich grundsätzlich keinen zusätzlichen Zucker hinzu. Nach Vergärung der Maische messe ich mit dem Refraktometer den Zuckergehalt, der noch immer um ca. 5 % liegt. Sollte der Zucker nicht ganz zu Alkohol vergären?
Oder ist das normal. Weiß jemand Bescheid?
Petautschnig, Steiermark
04.Nov.2005 16:10:38
Sie können mit dem Refraktometer den Zuckergehalt nur messen, wenn noch kein Alkohol vorhanden ist. Ansonsten erhalten Sie einen falschen Messwert.
Eintrag Nr. 2357
Hallo Zusammen,
ich habe seit ca 2Monaten eine Apfelmaische im Keller stehen. Langsam geht der Fruchtkuchen nach unten.
1. Wie lange soll ich die Maische stehen lassen, nachdem sie aus gegärt hat?
2. Soll ich beim Brennen einige frishe Apfelscheiben in einen Aromkorb geben oder eher nicht?
GG, Bayern
04.Nov.2005 12:39:45
ad 1) bei einer herkömmlichen Maische: spätestens nach einem Monat, sonst kann sie verderben. bei einer hochgradigen Maische: frühestens nach 3 bis 4 Monaten, kann aber auch länger sein. Maische während dieser Lagerung nicht mehr umrühren
ad 2) ist zwar nicht üblich, weil sich dadurch ein anderer Geschmack ergibt, aber Sie sind der Koch, d.h. Sie können es tun, wenn Sie möchten
Eintrag Nr. 2356
Ich habe 2kg Himbeeren mit 2l 50% Alkohol 4 Wochen lang angesetzt. Wie hoch ist ca. der Alkoholgehalt wenn der Likör fertig ist. Wie kann ich ihn messen? Vielen Dank.
Tausch Irene, Kärnten
04.Nov.2005 07:00:13
Weil durch die Früchte Zucker und andere Substanzen gelöst sind, wird bei den meisten Messgeräten der Wert stark verfälscht. Sie könnten es jedoch mit einem Ebulliometer oder einem Vinometer (die Lösung dazu vorher 1:1 verdünnen) versuchen.
Schätzwert: Sie haben genau 1,0 Liter 100%vol Alkohol. Wenn Sie also 1,0 durch das Volumen vom Angesetzten (inkl. der Früchte) dividieren und den Wert mit 100 multiplizieren, ergibt das in etwa den Alkoholgehalt in Volumsprozent.
Eintrag Nr. 2355
Hallo Hr. Dr. Schmickl,
ich habe die Möglichkeit 2 Mehlbeerenbäume zu ernten um zu brennen. Was ist dabei zu beachten?
Vielen Dank für ihre Hilfe.
Harald Vlasek
Harald Vlasek, NÖ
03.Nov.2005 09:04:02
Ich würde es zuerst einmal als Geist versuchen. Beginnen Sie mit 200 g im Aromakorb je 1,5 Liter. Wenn der Geschmack zu intensiv sein sollte, entsprechend weniger verwenden. Oder Ansetzen und nach zumindest ca. 8 Wochen brennen. Ansonsten Einmaischen, am besten mit der Turbohefe, lt. dem allgemeinen Rezept.
Eintrag Nr. 2354
Hallo Herr Dr. Schmickl,
ich habe 15%ige Holundermaische gebrannt. Als Ergebnis bekam ich ein klares Destillat von 63%. Nach verdünnen auf 42 Vol.% wurde alles trüb. Gibt sich das, oder was kann ich tun?
Danke für Ihre Antwort
Martin
Martin, ...
31.Okt.2005 17:07:21
Das ist ganz normal. Das verdünnte Destillat ca. 2 Wochen stehen lassen und dann mit den Faltenfiltern filtrieren. Nicht vorher, sonst kommt es zu Nachtrübungen.
Je nach Obstsorte könnten Sie vielleicht die Trübung verhindern, wenn Sie den Schnaps intensiv (elektrisch) mixen und währenddessen das Wasser sehr sehr langsam zutropfen.
Eintrag Nr. 2353
Hallo Herr Schmickl
Erstmal, Ihr Buch ist eine wahre Goldgrube an Fachwissen aber trotzdem habe ich 2 Fragen.
1. Ich habe eine Anlage nach Schmickl mit 2,0l Brennkessel. Habe damit 2l 8% Wein gebrannt und etwa 250ml Edelbrand (57%) und etwa 100ml Nachlauf erhalten. Nun ist mir beim Brennen aufgefallen das wo der Brand raustropft eine Art Windzug raus kam. Kann es sein das die Kühlung nicht richtig funktioniert den die Ausbeute scheint mir zu wenig und würde es was bringen die Kühlschleife zu verlängern.
2. Habe 20% Zuckermaische angesetzt und möchte daraus geschmacksneutralen Alkohol brennen.
Muß ich dem Brand der Maische noch mit Aktivkohle behandeln oder kann ich ihn gleich als Ansatzschnaps verwenden.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Gruß Martin
Martin, Mecklenburg
31.Okt.2005 14:49:00
Danke!
ad 1) Der "Windzug" entsteht durch's Kochen. Aus diesem Grund darf man den Kühler, dort wo's raustropft, nie luftdicht verschließen, sonst fliegt einem das Ganze um die Ohren. Dies hat nichts mit der Kühlung zu tun. Die Kühlung funktioniert bei unseren Anlagen tadellos. Wenn Sie nicht kontinuierlich Kühlwasser zuführen, ist dieses zu wechseln, sobald der Schnaps nicht mehr kalt heraustropft.
Bei 8%vol Kesselinhalt kommt als Ergebnis ca. 35-37%vol heraus. Sie haben die Destillation also viel zu früh beendet. Ansonsten ist Ihre Ausbeute OK.
Beide Punkte, Druckausgleich von Anlagen und Ausbeute in Abhängigkeit vom Alkoholgehalt, sind im Buch sehr genau erklärt.
ad 2) Beides ist möglich. Hängt von der Geschmacksintensität vom Ansatzgut ab. Sie könnten auch versuchen die Maische vor dem Brennen einige Monate stehen zu lassen. Vielleicht genügt das schon und sie ersparen sich die Behandlung mit Aktivkohle.
Eintrag Nr. 2352
Hallo,
ich will eigentlich nur etwas Brantwein brennen, auch nur aus gekauften Weinen. Nun ist meine Frage: Kann beim brennen des gekauften Weines Methanol entstehen oder ist dies nicht möglich. Je mehr ich auf dieser Seite lese, desto ängstlicher werde ich mein Produkt zu trinken.
Danke schonmal im Vorraus
MfG
Hobbybrenner, Bayern
30.Okt.2005 21:17:14
Methanol entsteht nicht durch's Kochen, sondern bereits bei der (unsauberen) Gärung. Der Schnaps enthält also nur dann Methanol, wenn sich diese Substanz auch im Wein befindet. "Normale", gekaufte Weine enthalten jedoch kein Methanol...
Eintrag Nr. 2351
Hallo,
ich habe ein Problem mit dem Vorlaufabtrennunstest.
Nach 2 unterschiedlichen Maischen 20% kam ich jedesmal auf befriedigend, bedeutet Farbe hellgrün. Selbst als ich schon 200 ml destilliert habe immer noch hellgrün. Nun stellt sich die Frage trinken oder nicht trinken. Ich würde jedoch gerne die Farbe gelb erhalten um auf Nummer Sicher zu sein. Ist dies nur bei großen Anlagen möglich ? Oder mache ich etwas falsch. Sollte ich auf Turbohefe oder Biogen M verzichten ? Oder kommt ein "Hobbybrenner" überhaupt zur Farbe gelb. Meiner Meinung nach müßte doch irgendwann der Vorlauf zu Ende sein, nicht erst beim Nachlauf. Es handelt sich um eine 5 Liter Anlage.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
Stefan, BW
30.Okt.2005 16:56:23
Oft kann sich, je nach Obstsorte, ein kleine Verschiebung ins grünliche ergeben, dies ist jedoch völlig unbedeutend (solange es nicht dunkelgrün ist). Dies hat weder etwas mit der Anlagengröße noch mit der verwendeten Hefe zu tun. Denn wenn Sie (Turbo-)Hefe verwendet haben, kann nach 200 ml bei ca. 5 Liter Kesselinhalt kein Vorlauf mehr enthalten sein.
Es ist also alles in Ordnung.
Um auf Nummer sicher zu gehen: Lassen Sie das verdünnte Destillat ein halbes Jahr stehen und messen Sie dann noch einmal.
Eintrag Nr. 2350
Hallo
Ich bin begeisterter leser ihres Fachforums.
Als Anfänger habe ich mir ca. 200 kg Birnen besorgt und sorgfältig entkernt und entstingelt, danach habe ich das Obst mittels Häcksler In Nirofässer zerkleinert, mit einem Quirl umgerührt und 4g Edelhefe mit 40ml lauwarmen Wasser beigemengt. Ich habe die Maische zwei Tage lang je einmal pro Tag kräftig umgerührt, und dann stehen gelassen, ich bemerkte das sich beim Gährspund nichts tat. Auf Grund dieser Tatsache habe ich die zwei Fässer geöffnet und mit Combisäure den pH-Wert von 4,3 auf 3,0 gesenkt. Jetzt gings ab, am Gährspund konnte ich deutlich Bewegung erkennen. Dazu meine Frage: habe ich den pH-Wert zu spät gesenkt welche Messungen geben weiteren Aufschluss auf einen erfolgreichen Verlauf, und muss ich noch Zucker bzw. Verflüssiger dazugeben. Mit besten Dank im voraus und herzliche Grüße aus Tirol Josef
Haas Josef, Österrreich/Tirol
28.Okt.2005 18:23:21
Normalerweise ist es immer umgekehrt: wird zu spät angesäuert, kommt es wegen der radikalen Änderung des pH-Wertes häufig zu einem Gärstopp. Egal. Hauptsache es gärt jetzt.
Mit einem Vinometer ca. zweimal wöchentlich den Alkoholgehalt messen. Zu Beginn wird dieser sehr rasch ansteigen, nach 1 bis 2 Wochen wird die Zunahme und auch die Gärgeschwindigkeit immer kleiner werden. Dann wird es im Gärspund nicht mehr so häufig blubbern. Wenn der Fruchtkuchen zu Boden gesunken ist, ist die Gärung zu Ende (kann je nach Temperatur und Zuckergehalt der Maische ca. 2 Monate dauern).
Verflüssiger auf alle Fälle.
Ich weiß nicht was "Edelhefe" sein soll. Von der Hefeart hängt es ab, ob eine Zuckerzugabe überhaupt sinnvoll ist.
Eintrag Nr. 2349
Hallo !
Ich habe seit 1 Jahr eine kleine Brennanlage. Ich habe eine Frage, welche mich brennend interessiert. Wenn man die Maische im Fass aufzuckert, verändert dies den Geschmack des Brandes? Bzw merkt man beim Brand, dass die Maische aufgezuckert wurde?
Bitte um kurze Antwort. Danke !!!!
Otto, Waldviertel
27.Okt.2005 19:32:48
Nein. Zucker ist ein Feststoff, kann folglich nicht verdampfen, auch nicht wenn er in der Maische aufgelöst ist. Abgesehen davon sollte während der Gärung die Hefe den Zucker in Alkohol umgewandelt haben.
Eintrag Nr. 2348
Bekanntermaßen wird Glucose durch Hefeenzyme in Kohlendioxid und Ethanol gespalten.
Frage 1: Geht das auch mit anderen zuckern wie Fruchtzucker, Malzzucker, Milchzucker ?
Frage 2: Was macht man mit stärkehaltigen Maischen um diese zu Alkohol zu vergären, da diese ja keinen Zucker enthalten?
Frage 3: Was müsste man mit Zellulose machen, um sie zu Bioalkohol zu vergären ?
Bernstein, Berlin
27.Okt.2005 09:26:46
ad 1) Hefen können Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker), Saccharose (Rohr-, Rübenzucker) und Maltose (Malzzucker) vergären. Maltose und Saccharose werden in einem Zwischenschritt in Glucose und Fructose gespalten. Milchzucker (Lactose) geht nicht.
ad 2) Das Enzym Amylase spalte das Polysaccharid Stärke in Monosaccacharide (Glucose, Fructose) auf, diese können mit Hefe vergoren werden. Beim Bierbrauen oder der Whiskey-Herstellung ist der erste Schritt das "Einmalzen": z.B. Gerste wird dabei angekeimt. Beim Keimen entsteht Amylase, welche die Stärke der Gerste abbaut. Somit: vor der Gärung entweder direkt Amylase zugeben oder (aktiven) Malz.
ad 3) vorher ebenfalls enzymatisch mit Cellulasen aufspalten
Eintrag Nr. 2347
Hallo nochmal!
Kann man Maische der Verflüssiger zugesetzt wurde auch so trinken?
Viele Grüße
Bruno, Dresden
26.Okt.2005 13:01:51
Ja
Eintrag Nr. 2346
Hallo!
Ich habe von einem professionellen Abfindungsbrenner erfahren, dass Kupfer als Innenmaterial für einen Brennkessel unbedingt erforderlich ist, da sonst ungewollte - gar gesundheitsschädliche - Stoffe in das Destillat kommen. Auch hat er erklärt, dass die Wandstärke des Kessel bei diesem Vorgang mit der Zeit abnimmt und ein Kessel von daher nicht ewig hält, sondern auch getauscht werden muss. Stimmt das?
Einer anderen Person, die in der chemischen Industrie tätig ist, habe ich davon berichtet. Sie war ganz überrascht, da Kupfer ein Schwermetall sei und sich im menschlichen Organismus anreichere.
"Das ist ja Lebensgefährlich"
Andererseits wird ja in alten Brauereien, auch in Kupferkesseln Bier gebraut. Löst sich dort evtl. das Kupfer bzw. Kupferoxid nicht ab?
Was ist denn da jetzt richtig?
Vielen Dank für Ihre Aufklärungsarbeit 🙂 !!!!!!!
Bernd, Dresden
26.Okt.2005 12:55:25
Kupfer wird traditionell als Material für Brennanlagen verwendet, weil es in früheren Jahrhunderten noch kein Edelstahl oder Aluminium gab. Stimmt, Kupfer baut katalytisch gewisse organische Säuren und Ester ab. Allerdings geschieht dies in einem so geringen Ausmaß, dass in Wirklichkeit dieser Effekt kaum nachzuweisen ist. "katalytisch" bedeutet, dass dieses Metall die Abbaureaktion zwar beschleunigt, aber selbst nicht daran teilnimmt. Somit kann dadurch der Kessel gar nicht angefressen werden.
Etwas ganz anderes ist der pH. Wenn dieser zu niedrig, also der Säuregrad der Maische zu groß ist, löst sich Kupfer langsam auf. Es bilden sich Kupfersalze (diese sind giftig!). Diese können jedoch nicht verdampfen. Somit: IM Kessel ist dies kein Problem. Ich weiß nicht was Ihr Kollege da so brennt, aber normalerweise sollten Maischen nicht so sauer sein, dass dies passiert. Geben Sie ihm doch den Tipp, sich ein wenig weiterzubilden und das Buch "Schnapsbrennen als Hobby" durchzulesen. Darin ist dieser Sachverhalt sehr ausführlich und für Laien leicht verständlich erklärt.
Eintrag Nr. 2345
Hallo Haus Schmickl,
die erworbenen Kenntnisse im Schnapsbrennseminar sowie das intensive Studium des Buches zur Herstellung von aetherischem Oel haben mir gute Ergebnisse und frohes Schaffen gebracht. Dennoch blieben alle Experimente faszinierendes Hobby.
Nun aber moechte ich meine Kenntnisse auch beruflich nutzen: Ich habe derzeit rund 70 Heilkraeuter, die ich auf Maerkten und im Internet anbiete - alle auf der eigenen 250 ha grossen Farm gesucht oder angebaut.
Nun moechte ich daraus auch Kraeuterweine herstellen, da dies im Gegensatz zu Selbtgebrannten auf Maerkten frei verkauftw werden kann.
Ich suche nun nach einer Turbohefe, wo ich Zucker und an Stelle von Wasser einen Kraeuterauszug einsetzen kann. Am Liebsten eine moeglichst rasche Gaerung mit moeglichst wenig Resthefegeschmack und mit einer hohen Alkoholausbeute. Diese Grundweine werde ich dann mit erhitztem (eigenen) Honigwasser auf Trinkstaerke (so um 11-13 Alkoholprozente) verduennen. Wegen den hohen Transportkosten kommen wohl keien Fluessighefen in Betracht. Ist es eventuell sinnvoll, die Hefe statt im deutschsprachigen Raum in einem Land, das naeher bei Zenmtralamerika liegt, zu suchen? Haben Sie dazu einen Tipp?
Zur Menge: Ich verwende jeweils ein 25-Liter Kunststoff - Gaerfass.
Danke fuer Infos
Hanspeter Z'graggen
Nica - Hanspi: Hanspeter Z'graggen, Nicaragua
25.Okt.2005 02:58:10
Dafür eignet sich die Turbohefe die wir anbieten am besten. Wenn man tatsächlich so vorgeht wie im Buch beschrieben, entsteht kein Hefegeschmack. Diese Hefe stammt aus Europa, da ist es aus Ihrer Sicht egal, aus welchem Land.
Die Turbohefe ist eine Trockenhefe, Gewicht je Säckchen: 115 g. Dies kann als Brief verschickt werden.
Eintrag Nr. 2344
Sehr geehrter Leser(in),
nach eine Schottlandreise, in der ein paar Freunde und ich eine Whisky-Destillerie besichtigt hatten, wollen wir nun versuchen einen gute Tropfen selbst herzustellen. Meine Frage hierzu lauten:
- Welche gesetzlichen Ramenbedingungen muss ich dabei beachten? (Gesetze/Verordnungen)
- Welche Literatur ist dafür gut geeignet? (Bücher,Verlag,Internetadressen)
Ich bedanke mich im voraus für die Bemühungen aller.
MfG
Andreas Funk
Funk, NRW - OWL
24.Okt.2005 14:20:27
ad 1) In Deutschland ist die nicht-gewerbliche Herstellung von Alkohol verboten. Ausnahme: das Kesselvolumen der Brennanlage ist nicht größer als 0,5 Liter. Für größere Anlagen brauchen Sie ein Brennrecht, mehr Infos diesbezüglich erhalten Sie beim Zollamt, Abt. Alkoholverwaltung.
ad 2) Buch "Schnapsbrennen als Hobby", sowie das Forum "Rezepte" (siehe Menü, links)
Eintrag Nr. 2343
Ich habe als Erbstück eine 2,5 lt Brennanlage ohne Thermometer. Wie kann ich dann die Temperatur messen? Wo kann ich ggfls ein Aufsteck-Thermometer kaufen?
Ioannis Bouchagiar, Wuppertal, Deutschland
23.Okt.2005 22:19:12
ad 1) mit einem Thermometer
ad 2) wir bieten Stabthermometer und den dazu passenden Silikonstopfen auch einzeln an. Bei Interesse melden Sie sich bitte per e-Mail.
Eintrag Nr. 2342
Hallo Hr. Doktor!
1. Gibt es ein Gerät, mit welchem ich den Alkoholgehalt (0-80%)von kleinen Mengen Schnaps (<50 ml)einfach bestimmen kann?
2. Ich wohne auf 1200m über NN. Wie verhält sich der Brennverlauf (1.Tropfen bis Nachlauf) bezüglich Temperatur? Wasser kocht bei 92°C (mehrmals gemessen) Danke!
PS: Ihr Buch ist 1A
Wolfgang, Salzburg
23.Okt.2005 16:50:01
Danke!
ad 1) ja, mit einem Ebulliometer. Bei hohem Alkoholgehalt (> 65%vol) das Destillat 1:1 mit Wasser verdünnen und mit einem Aräometer messen. Der Messzylinder den wir anbieten braucht für eine Messung ca. 70 ml, das sollte für Ihren Fall ausreichen.
ad 2) Ziehen Sie von den Angaben im Buch 5°C ab.
Eintrag Nr. 2341
Hallo Herr Schmickl,
beim Brennen von meiner Obstmaische (Äpfel und Birnen) ist mir die Maische etwas angebrannt. Der Brandgeschack ist in den Raubrand übergegangen. Den Feinbrand habe ich sehr vorsichtig durchgeführt und den Nachlauf sehr frühzeitig abgetrennt. Leider hat der Feinbrand jetzt auch einen starken aufdringlichen, ungenießbaren Brandgeschmack. Es handelt sich um ca. 5l mit 73% Alkoholgehalt. Gibt ihrer Ansicht nach eine Möglichkeit diesen Feinbrand zu behandeln (Aktivkohle, etc.), daß man diesen Schnaps noch in irgend einer Weise verwerten kann (Ansatzschnaps für Fruchtlikör)? Vielen Dank
Jörg, BY
23.Okt.2005 13:22:42
Siehe Eintrag Nr. 2340.
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