SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…

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Eintrag Nr. 2640
Hi Leute...
Also ich bin vor kurzen auf diese seite gekommen und interessier mich langsam mehr und mehr fürs Alkohol brennen.
Nun, hab viel gelesen und bin mir echt nicht sicher ob ich so alles verstanden hab. Ich liste jetzt erst mal auf wie ich den ganzen prozess auf und hoffe und bedanke mich schon mal im vorraus auf antworten!
So,...
1. Maische rezept finden und herrstellen
z.B. für Pfirsich Maische
7,5 Liter Pfirsichbrei
0,75 Liter Wasser
2,5 Kg Zucker
12 gr. Turbohefe
32 ml Biogen
0,8 ml Verflüssiger
(kann man die Biogen und den Verflüssiger evtl. weglassaen? Wenn nich wo bekommen ich sowas)
2. Diesen gären lassen allerdigs weiß ich nicht genau wie lang...
3. Nach dem gären den Brei(wenn das überhaupt ein brei ist)der sich unter einer Kruste befindet entnehmen
4. Diesen breich evtl. Sieben und das ganze dann destelliern
Sollte was daran falsch sein bitte Antworten und Korrigieren
Hendrik, Nrw
12.Okt.2006 04:51:49
ad 1: Nein. Um Fehlgärungen zu verhindern und eine hochwertige Qualität zu gewährleisten. Siehe links oben "Produktliste"...
ad 2: das hängt von der Temperatur ab. Optimal wären 15-19°C, dann ca. 10 Wochen. Gärende ist leicht zu erkennen: wenn der Fruchtkuchen zu Boden gesunken ist. Danach noch zumindest 4 Monate warten, erst danach brennen, um Nebengeschmäcker auszuschließen.
ad 3: Kruste? siehe Punkt 2. Gärspund sollten Sie nicht vergessen. vorher umrühren
ad 4: destillieren ohne vorher zu filtrieren
P.S.: Ich würde Ihnen das Buch "Schnapsbrennen als Hobby" sehr empfehlen. Dann werden sich sehr viele Ihrer Fragen von selbst klären.
Eintrag Nr. 2639
Hallo ihr Lieben !
Wollte gern mal Wissen, wie groß der Kessel sein darf ohne das man bei der Behörte es anmelden braucht.
tobias kleißner, steiermark
10.Okt.2006 20:00:58
In Österreich sind Anlagen bis 2 Liter anmeldefrei, unabhängig davon ist die Herstellung von Alkohol (Destillieren von Alkohol) immer meldepflichtig.
Eintrag Nr. 2638
Hallo, ich hätte eine frage, nämlich wie sind die derzeitigen gesetze in Südtirol/Italien wegen dem schnapsbrennen?
Noname, Südtirol
10.Okt.2006 15:30:19
Die aktuelle Gesetzteslage erfahren Sie bei Ihrem zuständigen Zollamt.
Eintrag Nr. 2637
Hallo @all,
kann mir vielleicht einer von euch sagen, wie ich aus Holz Alkohol herstellen kann?
Hat das jemand schon von euch probiert oder betriebt es grade?
Das soll keine funfrage sein und ist voller ernst, deshalb bitte ich euch um ernstgemeinte Ratschläge.
Frage:
Wenn ich das Holz einmaischen und gähren lassen würde, wie lange m´ßte ich diesen Vorgang laufen lassen und wann ist dieser beendet? Kann das sein das das ende des Gährvorgangs dann zu ende ist, wenn keine blasen aufsteigen?????
Vielen dank im Voraus für eure Hilfe.
Mfg
Gregor
Gregor, nrw
09.Okt.2006 21:33:31
Der daraus entstehende Alkohol ist giftig, nur als Treibstoff zu benutzen. Für dieses Thema sind Sie leider im falschen Forum gelandet, hier geht's ausschließlich um genießbaren Ethanol.
Eintrag Nr. 2636
hallo! ich habe einen selbstgebrannten aus birne geschenkt bekommen, habe den in den kühlschrank gestellt und stelle jetzt fest, dass er flockt, d.h. in der flasche bildet sich ein weisses flöckchen, welches auch nach filtern nicht verschwindet.... wird die flasche normal gelagert(kellertemp.) setzt sich diese flocke am flaschenboden ab. was kann das sein? grüße aus dem norden..... wolfgang.
wolfgang, niedersachsen
05.Okt.2006 19:41:19
Es könnte sein, dass das Wasser mit dem Verdünnt wurde, nicht vollkommen kalkfrei war. Der Ausdruck "Flocken" deutet darauf hin, auch setzen sich diese am Flaschenboden ab. Doch diese Kalksalze können abfiltriert werden. Aber nicht mit einem Kaffeefilter, der ist dazu zu grob. Sie könnten den Schnaps natürlich auch abdekantieren.
Eintrag Nr. 2635
Hallo Herr Schmickl
Ich habe eine Frage: Ich brenne Apfelmaische gemäss Ihrem Buch, jedoch ab ca. 88° schmeckt das Destilatt anders, zum trinken nicht schlecht, kein kratzen, als ob man Wasser trinkt. dafür sind die ätherischen Öle sehr gut zu sehen wenn sie sich im Glas auflössen. ist es normal, dass man bei 88° nichts mehr vom Alkohol merkt. Ach ja Ausgangslage war 16% Apfelmaische ergebniss Edelbrand mit 55% kann dies so stimmen, oder habe ich zu früh abgetrennt ???'
besten Dank
Schweizer, GR
02.Okt.2006 16:20:02
Apfelmaische enthält kein ätherisches Öl. Die Schlieren die sich gegen Ende vom Edelbrand bilden, kommen daher, dass sich das Destillat aus dem Kühler nicht sofort mit dem Rest vermischt, weil der Unterschied vom Alkoholgehalt schon sehr groß ist.
Ja, das Ergebnis stimmt.
Eintrag Nr. 2634
Meine frage bezieht sich auf den Zugabezeitpunkt der Hefe, des Enzyms (zum Verflüssigen) und der Säurezugabe. Wann und in welcher Reihenfolge und in welche Zeitabständen werden diese Bestandteile zugegeben.
Danke für die Antwort
stefan
ps. ist das bei jeder Maische gleich, oder ändert sich die Zugabe mit der Fruchtart
Stefan Schnepps, Weinviertel
30.Sep.2006 09:39:30
Alles außer Hefe sofort und gleichzeitig zugeben, kräftig umrühren, gleich danach die Hefe, wieder kräftig umrühren. Ist für jede Maische gleich.
Eintrag Nr. 2633
Hallo an alle!
Ich habe vor, einem Freund zum Geburtstag eine kleine Destille zu schenken. Mein Problem ist aber, ich habe nicht die geringste Ahnung davon und weiß auch nicht, worauf ich beim Kauf achten soll!
Vielleicht könnt ihr als alte Destillier-Hasen mal ein paar Tips springen lassen, was man beachten soll oder auf gar keinen FAll machen darf.
Würde mich riesig über Antworten von Euch freuen!!!
Lieben Gruß
Christina
Christina, Mainz
27.Sep.2006 18:11:25
Siehe "Info zum Kesselkauf". Außerdem würde ich empfehlen, dass Sie sich das Buch "Schnapsbrennen als Hobby" durchlesen.
Eintrag Nr. 2632
Guten Tag ich habe zwei grosse bäume mit äpfel und birnen aus einem teil soll wein hergestellt werden und aus dem anderen eine maische zum destilieren. nun meine frage da ich nicht genug behälter habe und auch noch arbeitstächnisch voll ausgelastet bin wollte ich einen teil der früchte einfrieren (äpfel und birnen). geht das so ohne weiteres?
east Knipser, Mecklenburg-Vorpommern
27.Sep.2006 09:58:27
Ja, das geht, beim Auftauen darauf achten, dass die Maischetemperatur zumindest ca. 16°C hat, bevor Sie Hefe usw. zugeben.
Eintrag Nr. 2631
guten morgen frau schmickl
ich habe vor gut zwei wochen zwetschgen und trauben angesetzt. beides habe ich ohne zusätze gären lassen.
getsern habe ich mit dem vino meter von ihnen die maischen gemessen: zwetschgen 7.5 % trauben 9.5 %
beides ist noch am gären, wobei die trauben gemäss gärspund eher schwach gären. ph wert bei beidem ca. 3.
nach meinem verständnis sind beide maischen nicht schlecht?! raumtemperatur 18.5 °C
meine fragen:
1. soll ich die maische weiter alle drei tage umrühren, oder ruhenlassen??
2. welches ist der ideale zeitpunkt zum brennen?
3. wie hoch sollte der alkohol gehalt in der maische sein (zwetschgen und trauben)?
4. gibt es anhaltspunkte; wenn die maische z.b 9% hat was ist nach dem 1. brenndurchgang zu erwarten??
uebrigens bestelle ich das buch von ihnen noch, in der hoffnung einige meiner fragen klären sich ;-)!
besten dank für eine antwort
freundliche grüsse anton
anton, basel
27.Sep.2006 07:30:42
ad 1: solange es noch gärt umrühren, sobald die Gärung zu Ende ist (Fruchtkuchen zu Boden gesunken), ruhen lassen
ad 2: Spätestens ca. 1 Monat nachdem die Gärung zu Ende ist (Gärspund, keine Schaumbildung, Kuchen am Boden)
ad 3: ist so ok
ad 4: Ca. 30%vol.
Eintrag Nr. 2630
Folgendes Problem mit dem Feinbrand von Ringlotten. Beim Erwärmen stieg die Temperatur bis auf 90 Grad und der Alkoholgehalt der Maische kam nicht über 40%. (Ich nehme an, weil schon zuviel Wasser und andere Fuselöle dabei sind)
Da der Kessel mit Starkstrom beheizt wird und die temperatur einstellbar ist, vermutet ein Freund, dass der Thermostat kaputt ist. Kann auch ein Gärfehler vorliegen?
John Lintner, österreich
26.Sep.2006 15:20:08
In der Maische kann der Alkoholgehalt nicht 40%vol betragen, sondern nur das Destillat. Wahrscheinlich handelt es sich um eine herkömmliche Maische (ohne Zuckerzusatz), sodass es notwendig ist, doppelt zu Brennen. Das würde dieses Verhalten erklären. Oder es hat nie zu gären begonnen und daher gibt es gar keinen Alkohol in der Maische. Die Dampftemperatur kann nicht "eingestellt" werden, die ist vom Alkoholgehalt abhängig. Wie bei Wasser: kocht auch immer bei 100°C, egal wie stark die Heizung darunter eingestellt ist.
Eintrag Nr. 2629
Guten Tag!
Als Anfänger (Neue Anlage, 1. Maische angesetzt) habe ich vor 2,5 Wochen ca. 34l Apfelmaische und ca. 25l Birnenmaische angesetzt. Ansatz (streng nach Dr. Schmickl) mit Turbohefe, Zucker (1/3 sofort),Biogen M & Verflüssiger. Zielwert war 20% Alkoholgehalt in der Maische.
Nach recht heftigem Gärverlauf in den ersten 9 Tagen (Temp. leider zwischen 19 u. 21 Grad) ist die Gärung nun leider bei ca. 14% zum Stillstand gekommen. Der Zucker ist deutlich noch vorhanden (schmeckt recht süß). PH ist bei 3,5
1. Frage: Soll ich einen Gärstarter anrühren, um die verbleibende Zuckermenge (möglicherweise habe ich den Zuckergehalt zu früh erhöht, so dass die Hefen abgestorben sind) in Alkohol umzuwandeln und doch noch auf 20% zu kommen? Wenn ja, in welcher Menge / Verhältnis? Mich stört die zusätzliche Zugabe von Wasser ein wenig, da ich mich um den Verlust von Aroma im Brand sorge.
2. Frage: Als ungeduldiger Geist habe ich 2 l Birnenmaische schon mal vorab durch meine Potstill (5l Dampfdruckkessel mit 30cm Steigrohr) laufen lassen und ein recht geschmacksarmen Alkohol erhalten. Folgendes ist passiert:
- Der Vorlauf ist ab 60Grad sehr schnell "Herausgeronnen", so dass ich ca. 100ml Vorlauf abgetrennt hatte, bis das Thermometer die erforderlichen 79 Grad anzeigte (Thermometer ist an der richtigen Stelle).
- Ab 79 Grad hatte ich die Temperatur so, dass der Alkohol schnell tropfte und die Verlaufskurve stieg langsam auf 91 Grad wie im Lehrbuch

Habe ich die Temperatur auf der Induktionskochplatte zu spät heruntergeregelt und so den geschmacksintensivsten Edelbrand verpasst?
Oder ist mein Steigrohr einfach zu hoch, so dass geschmacksintensive Brände mit der Anlage einfach nicht gelingen?
Vielen Dank, und verzeiht den intensiven Fragebedarf des Anfängers.
Ralf Richthofen, Ruhrgebiet
26.Sep.2006 13:55:34
ad 1: Für einen Gärstarter ist der Alkoholgehalt inzwischen zu hoch, 14%vol reichen aus, um ein einer pot-still nur noch einmal brennen zu müssen. Sind Sie sicher, dass die Gärung beendet ist? Ist der Fruchtkuchen zu Boden gesunken, schäumt es nicht mehr beim Umrühren? Dass die Gärgeschwindigkeit während des Gärverlaufes immer mehr abnimmt, ist normal.
ad 2: Wenn die Maische richtig behandelt wurde, sind 100 ml Vorlauf bei 2 Liter Kesselinhalt viel zu viel. Das können höchstens ca. 30 Tropfen sein. Vorlauf riecht nach Klebstoff. Beim nächsten mal am Besten ein Brennprofil machen (siehe Buch) und zu jedem Schnapsglas die von-bis Temperatur notieren. Sie werden merken, dass dann der geruch mit dem schnellen Temperaturanstieg zu Beginn zusammenpasst. Für die Geschmacksarmut kann es mehrere Ursachen geben: Zuviel "Vorlauf" abgetrennt, der Kessel war weniger als zur Hälfte gefüllt (zu großer Dampfraum, im verhältnis zur Menge), das Steigrohr ist zu hoch, die Maische ist zu rasch vergoren bzw. wurde zu kurz gelagert.
Eintrag Nr. 2628
Ich habe eine Mirabellenmaische angesetzt und einen Alkoholgehalt von 21% erzielt. Nun habe ich den ersten Brand hergestellt mit einem durchschnitt von 59% reinem Alkohol. Ich habe diesen mit Destilliertem Wasser auf 46% verdünnt. Leider hat der Brand einen bitteren Nachgeschmack und hinterläßt ein pelziges Gefühl auf der Zunge. Meine Frage: Kann mann an der Maische noch etwas verbessern, oder gibt sonst einen Tip wie ich dieses Problem beheben kann?
Gerhard Wolz, Niedersachsen
25.Sep.2006 09:56:58
Bitter sollte es natürlich nicht sein. Kann es sein, dass die Maische vor dem Brennen noch zu "frisch" war? Um eventuelle Nebengeschmäcker wie z.B. Hefe oder Schärfe zu vermeiden, sollten hochgradige Maischen nach der Gärung (wenn also der Fruchtkuchen zu Boden gesunken ist) noch zumindest 4 Monate gelagert werden, bevor man sie brennt. Achtung: Herkömmliche Maischen, also ohne Zuckerzusatz, können NICHT so lange gelagert werden! Diese spätestens nach ein bis zwei Monaten brennen.
Beim fertigen Destillat können Sie jetzt leider nicht mehr viel machen, es könnte sein, dass es etwas hilft, wenn Sie mit einem elektrischen Mixer für einige Minuten je Liter schäumend Luft einmixen. Und danach den Brand ca. ein Jahr lang (in verkorkten Glasflaschen) lagern.
Eintrag Nr. 2627
Ist die Schale der grünen Walnüsse zu entfernen, oder kann diese beim Ansetzen des Nusslikörs mitverwendet werden (Schale mitsamt der Nuss geknackt)?
Vielen Dank
schoepplein, franken, bayern
24.Sep.2006 12:11:25
Nein, Schale nicht entfernen.
Eintrag Nr. 2626
hallo,
ich wollte fragen, ob mir jemand sagen kann, wie man Qittenmaische ansetzt.
Danke
billy, Schwarzwald
23.Sep.2006 10:46:10
Das ist sehr genau im Buch "Schnapsbrennen als Hobby" beschrieben.
Eintrag Nr. 2625
Wenn ich den hier angebotenen Rechner benutze um z.B. die Wassermenge ( dest.)zu berechnen, die ich benötige um einen bestimmten Alkoholgehalt zu erhalten, bekomme ich beim nachmessen mit meinem Alkoholmeter einen immer um ca. 5-6 Grad höheren Alkoholgehalt.Wenn ich 40 % will mit der entsprechenden Wassermenge lt. Rechner, sagt mein Alkoholmeter es sind 45 od. 46. Was stimmt nun ? Und was versteht man unter Kontraktion ? Auf meinem Etikett soll ja auch d`rauf stehen was d`rin ist.
Gruß vom Wolperdinger.
almöhi, aus den Bergen
22.Sep.2006 21:06:33
Genau das ist die Kontraktion: Wird 1,0 Liter Wasser mit 1,0 Liter 96%vol Alkohol vermischt, hat das Volumen der Mischung nicht 2,0 Liter, sondern etwas weniger. Dies wirkt sich beim Verdünnen so aus, dass der Alkoholgehalt etwas höher ist als errechnet. Je geringer der Unterschied Soll-Alk.gehalt zu Ist-Alk.gehalt, desto mehr ist dieser Effekt vernachlässigbar.
Z.B. Ergibt eine Verdünnung von 70%vol auf 43%vol eine Abweichung von ca. 3%vol. Ihren Werten zufolge müssen sie einen sehr großen Unterschied haben (IST-Alk.gehalt 85%vol oder mehr).
Eintrag Nr. 2624
s.g. Dres., es sind doch wieder 2 Fragen aufgetaucht um deren Beantwortung ich bitte.
ad 1) wenn ich filtrierte Maische mit Wasser verdünne (z.B. 1:10) um den Farbstoff aufzuhellen,
ändert sich dann tatsächlich nicht der pH-Wert ?
ad 2) Beeinträchtigt es die Qualität der Maische, wenn ich zur fertigen Maische geschmacklosen Alkohol zugebe um das Lagergefäß aufzufüllen.
Wenn nein, welche Alkoholkonzentration ist geeignet u welches Mengenverhältnis ist noch
vertretbar (z.B. 4,5 l Maische u 0,5 l Alkohol ?)
herzlichen Dank u Grüße nach Klagenfurt.
josef s., wien
20.Sep.2006 08:06:34
ad 1) doch er ändert sich schon. Aber nicht so gravierend als wenn sie z.B. eine reine Säure hätten. Im Obstbrei sind immer mehrere organische Säuren und deren Salze enthalten, was so ähnlich wirkt wie eine Puffer-Lösung. Aber wie beschrieben ist dieser Effekt nicht so stark wie bei einem echten pH-Puffer.
ad 2) Wenn die "Verlängerung" nicht zu stark ist, ist dies durchaus vertretbar. Am besten Alkohol mit 96%vol zugeben, dann ist die Volumenszunahme am geringsten. Sinnvoll ist so viel, dass ca. Weinstärke (ca. 13-15%vol) entsteht. Darüber hinaus ist es nicht mehr notwendig Alkohol zuzugeben um die Maische lagerfähig zu machen. Bessere Variante wäre natürlich gleich zu Brennen, um sich die Lagerung zu ersparen.
Eintrag Nr. 2623
Hallo,
wie setze ich eine Mirabellenmaische an. Brauche ich Gärfix mit Turbohefe oder genügt nur Turbohefe. Zuckerzusatz werde ich nach Ihrem Buch errechnen. Es wäre schön wenn ich darauf eine Antwort erhalten würde.
Hatte letztes Jahr einen Lehrgang im August bei Ihnen.
Maichenlehrling, Hessen
19.Sep.2006 21:17:11
Sie brauchen ENTWEDER Turbo (für hochgradige Maischen) ODER Gärfix (für herkömmliche Maischen). Genau so wie Sie's auch gelernt haben.
Eintrag Nr. 2622
ist es sinnfoll die zwetschken vor den einmaischen zu entkernen. angeblich wird der schnaps besser. wer kann mir darüber auskunft geben. danke johann
johann imnitzer, niederösterreich-süd
19.Sep.2006 19:26:32
Nein, das ist nur bei Marillen (= Aprikosen) der Fall. UNZERSTÖRTE Steine bei allen anderen Steinobstsorten im Fass lassen. D.h. eine Zerkleinerungsmethode vom Obst wählen, bei der die Steine ganz bleiben.
Eintrag Nr. 2621
Hallo Doc,
da die diesjährige Ernte noch blubbert habe ich mal mein Glück mit Likör versucht. Habe da mal was mit Cappuchino gemacht, vermengt mit einem Schluck Sahne, Jhonny Walker und Zuckerlösung(Zucker und wasser gekocht).
Problem.
Egal was ich mache, nach ein paar Tagen setzt sich in der Flasche immer die Sahne oben ab.
Vielleicht haben Sie ja mit Ihren Erfahrungen und chemischen Kenntnissen einen rat für mich.
Ein gruß auch an den Trierer Jung 2 Einträge vor mir.
Kleiner Tip. Kauf die das Buch vom Doc. Echt gutes Werk. Aber auf deine Frage zu kommen. Du musst die Temparatur am Steigrohr messen und zwar die vom Dampf, nicht die Suppe. Am besten direkt vor dem übergang ins Geistrohr. Der Doc möge mich bitte verbessern wenns nicht so korrekt ist.
Gruß, ein anderer Trierer Jung (aus der nähe)
Michael, Trier
19.Sep.2006 14:34:26
Wasser und Fett/Öl mischen sich nicht, man benötigt einen Emulgator. Leider kenne ich keinen für Lebensmittel.
Ja, der Tipp stimmt.
Wir behalten uns das Recht vor, jederzeit Einträge ohne Angabe von Gründen zu löschen.

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