SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner

Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…

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Eintrag Nr. 2660
Hallo Herr Schmickl
Durch ihr Buch bin auch ich auf dem Brenntrip, danke fuer die Inspiration. Frage: Ich habe 20 Liter Traubenmaische (nur Beeren, Blauburgunder oder aehnlich) in einem 60 l Fass mit 10g Gaerfix und nach anderthalb Tagen mit 0.6 dl BiogenM angesetzt (alles steht bei etwa 20 Grad).
Nach einer Woche blubbert fast nichts im Gärspund (Maische schäumt aber schon ein wenig, Fruchtkuchen schwimmt auf, das Fass ist schon mit etwas stechendem CO2 gefuellt (?)). Wegen mangelnder Erfahrung kann ich Geschmack der Maische nicht beurteilen, und Alkoholmesser hab ich auch nicht.
Die Trauben stammen von einer Fassaden-Spalierrebe auf 1000 m.ü.M., also nicht grad mit Zucker verwöhnt. Kann man da mit Zucker nachhelfen, oder ist das langsam Gaeren normal?
Flavio, Schweiz
28.Okt.2006 18:58:56
Das langsame Gären ist normal und gut, je langsamer die Gärung, umso besser für's Aroma. Wenn Sie Zucker zugeben, erreichen Sie einen höheren Alkoholgehalt.
Eintrag Nr. 2659
Hallo!
Ich wollte mal einen Traubenbrand versuchen und wollte fragen ob beim maischen von Trauben Methanol entstehen kann, danke schon mal im voraus
erik weinreich, Franken, Deutschland
27.Okt.2006 21:30:15
Methanol entsteht in nennenswerten Mengen nur aus Traubentrester. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Trauben also nicht auspressen und möglichst schonend zermatschen, sodass nur sehr wenig Kerne zerquetscht werden.
Eintrag Nr. 2658
Hallo Hr. Dr. Schmickl,
ich habe 60 l. Nispero eingemaischt, und zwar MIT Kernen, da ich keine Referenzen hatte ob ich diese, wie bei Äpfeln, dabeilassen kann oder nicht. Ist nun nach dem Brennen Ihrer Erfahrung nach viel Methanol oder u.U. Blausäure im Endprodukt zu erwarten?
Dietmar Schöbitz, Lima, Peru
26.Okt.2006 02:35:22
Nispero heißt auf Deutsch "Mispel". Dies ist wie der Apfel Kernobst. Kerne können also dabeibleiben. Wenn die Maische sauber, mit Hefe und Säureschutz etc. vergoren wurde, sind keine Probleme in Bezug auf Methanol oder Blausäure zu erwarten.
Eintrag Nr. 2657
Hallo, habe eine (blöde) Frage. Wie ist das mit dem Vorlauf?
Methanol, Fuselöle und alles sonstige muss sich doch schon in meiner zu brennenden alkoholischen Lösung befinden. Also auch gefährlich sein, oder?
Tilman Albrecht, BaWü
25.Okt.2006 14:49:17
Stimmt, deswegen bekommt man von schlecht gemachten Weinen auch Kopfweh. Ist leider bei selbstgemachten Obstweinen häufig der Fall. Daher sollten Sie beim Einmaischen auch möglichst sauber arbeiten, mit Hefe, Säureschutz usw. Beim Brennen werden diese Gifte überdies noch aufkonzentriert.
Eintrag Nr. 2656
Hallo,
ich hätte gern gewusst, mit welchem Hilfsmittel ich den Alkoholgehalt eines Obstansatzes messen kann.
vielen dank!
Hendryk, Thüringen
25.Okt.2006 13:37:39
Den Alkoholgehalt der Maische können Sie z.B. mit dem Vinometer messen.
Eintrag Nr. 2655
Guten Tag
wir haben vor ca. 8 Wochen Pflaumen eingelegt und wollten im November brennen. (Mit dem Stein) Jetzt sind die Quitten reif. Kann ich diese noch dazugeben?
Gruss Werner
Aeschlimann Werner, Bern
25.Okt.2006 13:22:14
Warum wollen Sie nicht sortenrein arbeiten? Wäre besser.
Solange die Maische noch gärt können Sie die Quitten dazugeben.
Eintrag Nr. 2654
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl,
zunächst einmal vielen Dank für die Aufklärung durch Ihr Buch. Hat mir sehr geholfen.
Nun zu meinen Fragen:
1. Ich habe eine Zuckermaische angesetzt und möchte diese ca 4 Monate stehen lassen, bevor ich sie brenne. Soll ich die Maische von der Hefe ziehen wie beim Wein, oder mit der Hefe stehen lassen wie bei herkömmlichen Fruchtmaischen ?
2. Im Handel werden speiell für Turbomaischen Mittel zum Klären der Maische angeboten. Machen die Sinn?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen im voraus.
Gruß
A L
A L, NRW, Deutschland
25.Okt.2006 11:43:59
Danke, freut uns!
ad 1: Einfach so stehen lassen.
ad 2: Nicht notwendig, wenn die Maische nicht gleich nach Gärende gebrannt wird.
Eintrag Nr. 2653
Guten Tag Herr Dr. Schmickl,
ihr Buch ist einmalig, diese Seite ist einmalig und endlich konnte ich meine selbstgebaute Anlage ausprobieren. Allerdings bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Die Anlage besteht aus einem 8-l-Kessel mit Deckel. Auf dem Deckel befindet sich ein 42mm 90-Grad-Bogen (ca. 7 cm hoch). An der höchsten Stelle das Thermometer. Der Durchmesser von 42 mm verjüngt sich, leicht nach unten abfallend, zweimal auf letztendlich 22 mm. Dieses Rohr führt dann zu einem Liebigkühler - alles aus Kupfer. Funktioniert auch alles prima. Allerdings bin ich mit der Ausbeute nicht zufrieden. 5 l Wein mit 9,5 Vol% ergaben bis 92 Grad destilliert nur 230 ml Destillat mit 58 Vol% (viel zu hoch). Wieviel wäre ideal? Was kann an meiner Anlage falsch sein?
Eine Probedestillation mit Wasser war ok. (98 Grad) - Thermometer also i. O.
Ich freue mich schon jetzt auf Ihre Antwort!
Hobbybrenner, Deutschland
24.Okt.2006 23:12:19
Danke! Sie sollten im Destillat ca. 43-45%vol erreichen. Wahrscheinlich messen Sie die Temperatur nicht am höchsten Punkt, wo der ungekühlte Dampf noch hinkommt. Dies ist mitten im Steigrohr, auf der Höhe der Unterkante des Geistrohres.
Eintrag Nr. 2652
ich da habe da gerade so eine idee die alle freunde vom guten geist endzücken könnte! also! bei meinen heimlichen versuchen maische zu veredeln ist es mir immer wieder vorgekommen das mir das ganze angebrannt ist! in meiner anlage (50l bierfass mit aufgeschweißtem dampfkochtopf)ist es nicht so einfach einen richtig guten anbrennschutz an bzw "rein" zubringen. es ist eine schlimme arbeit alles abzukriegen,auch unter zuhilfenahme von spültaps oder zahnprotesenreiniger, alles sehr mühselig!!! nun, möchte ich dankbarkeit erweisen für die vielen guten tips und das fachwissen was ich hier gefunden und erlernt habe.
also! wenn man zuerst einen abstandhalter (stahlschwämme oder ähnliches) auf den kesselboden legt und die maische durch ein leinentuch oder einen kissenbezug in den leeren kessel füllt so das der flüssige teil in die blase abgefiltert wird und die feststoffe im dann anschließen zugebundenen leintuch bleiben kann doch nichts mehr passieren!! ich könnte mir auch vorstellen das ein haken unten am aromakorb oder an der kesselwand angebracht den abstandhalter im kessel überflüssig machen! wenn meine idee gehör und nutzen bei unserer edlen fraktion findet würde es mich sehr freuen!
ginsterbrenner, tiefste eifel
23.Okt.2006 22:42:46
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, entspricht das in etwa unserem Anbrennschutz, über das Sie ein Tuch legen, bevor Sie die Maische einfüllen. Selbstverständlich funktioniert das. Sehr gut sogar.
Eintrag Nr. 2651
Hallo Herr Doktor Schmickl,
gären natürlich vergärende Maischen weniger als "beschleunigte"?
Meine natürlich gärende Maische blubbert so fröhlich locker dahin ( bei geöffnetem Gärfass erkennbar ). Im Gärspund ist keine Bläschenbildung erkennbar! Kann dies an einem recht langsamen, natürlichen Gärprozess liegen?
Habe die Maische (ca. 220l vor 9 Tagen angesetzt) bisher mit 2x10kg Zucker vermischt. Der PH Wert liegt bei 3,5; Temp. bei 18°C; alles andere wie Süße, Fruchkuchen ist in bester Ordnung.
Dummerweise kann ich noch nicht den Alkoholgehlt mittels Vinometer messen...
Die besten Grüße
Stranzi
Stranzi, NRW
23.Okt.2006 20:54:11
Eine Hefezugabe führt nicht zu einer Gärbeschleunigung, die Geschwindigkeit hängt von der Temperatur ab. Scheint alles in Ordnung zu sein.
Eintrag Nr. 2650
Hallo
Ich habe Maische aus Weinbeeren angesetzt. Habe noch 50 Liter Apfelschnaps, den ich zur Maische beimischen will, um einen Obstler zu erhalten. Nun meine Frage. Soll ich den Schnaps gleich zur Maische hinzufügen? Oder soll ich warten, bis die Maische vergoren ist?
Gruß Matthias
matthias, kaiserslautern
22.Okt.2006 14:13:50
Warten Sie, bis die Maische fertig ist, sonst gärt Sie ja nicht mehr.
Eintrag Nr. 2649
Hallo,
bei meiner Destille (Pott-Still 8 Liter, 3M Schlangenkühler, kurzes Steigrohr ca.10cm, Thermometer an der höhsten Stelle) beginnt es erst bei 88 Grad zu Tropfen. Vorher passiert nichts. Ich habe es mit schnellem und langsamen aufheizen versucht. Das Ergebnid bleibt immer gleich. Bei 8 Liter Fassungsvermögen fülle ich immer 6 Liter ein. Dann steigt die Temperatur von 88 - 95 Grad sehr langsam. Die Maische (Pfirsich) hat 11 Vol%. Der Brand von 88-95 Grad ca.62% Ab 95 Grad sinkt der Alcoholgehalt auf unter 50% (bei 88Grad hat er 75%). Wieso funktioniert bei mir die Temperaturmethode nicht? Ich würde gern den Edelbrand bei 80-91 Grad auffangen. (Wenn ich bei 91 Grad abbrechen würde hätte ich ja nur ein Paar Tropfen) Nach 95Grad fange ich dann den Nachlauf auf, hat aber noch 40-50%. Trenne ich den Nachlauf zu Früh ab? Kann man den Nachlauf auch dem Alcoholgehalt abtrennen? zB. wenn er nur noch 20% hat? Ich hatte bei 6 Liter Maische 0,8 Liter mit 62%.
Danke
Nase, Rhein-Main
22.Okt.2006 11:31:20
Ja, Sie trennen den Nachlauf zu früh ab, bei 11% Maische sollte das Destillat ca. 50% vol erreichen. Warum die Temperaturmessung richtig funktioniert kann viele Ursachen haben. Aber Anhand dieser Angaben können Sie Ihr Thermometer "eichen".
Eintrag Nr. 2648
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl,
vor fünf Wochen habe ich 2 Fässer mit Williamsbirnen eingemaischt. Sauber gearbeitet, Hefe zugefügt, Gärrohr etc. Da ich kein Biogen M hatte keinen PH wert eingestellt. Ein Fass roch nach 4 Tagen leicht nach faulen Eiern, ansonsten waren sie nicht auffällig. Nach ca. 2 Wochen trat in beiden Fässern ein Klebergeruch auf und sie riechen sehr sauer. (Ich meine nicht nach Essig) Mittlerweile setzt sich am Fruchtkuchen ein weisser Belag ab. Haben sie eine Erklärung dafür? Viele Grüße Jürgen
Jürgen, Taunus
22.Okt.2006 10:29:25
Der weiße Belag dürfte "Kahmhefe" sein (eine Art Schimmel, nicht vorteilhaft), der saure Geruch spricht für eine Fehlgärung (Ethylacetat). Ein guter Brand kann daraus nicht mehr hergestellt werden. Schade! Beim Brennen auf die richtige Vorlaufabtrennung achten! Beim nächsten Mal sollten Sie wie im Buch beschrieben vorgehen.
Eintrag Nr. 2647
Guten Tag,
Wir haben Ihr Buch leider erst gelesen, nachdem wir ca. 15 Liter Mirabellenmaische angesetzt hatten (mit Gärspund). Wir hatten die Früchte inklusive der Kerne mit dem Kartoffelstampfer zerdrückt, so daß es ein ziemlich fester Brei mit zum Teil ganzen Früchten blieb. Es hat völlig ohne Zugabe sofort angefangen zu blubbern. Nach einer Woche (als wir das Buch hatten), haben wir Zucker mit 1 Liter Wasser zugegeben, aber keine Hefe oder Antigel mehr. Der pH-Wert war immer im richtigen Bereich.
Nach ca. 5 Wochen und 3 Kg Zucker war an einem Morgen plötzlich der Fruchtkuchen abgesunken.
Die Messung der Flüssigkeit mit dem Vinometer ergab 15%Vol. Wir haben auch den Brei probiert, er schmeckt sehr lecker und sehr alkoholhaltig.
Nun haben wir den Ballon kühl und dunkel gestellt und einfach den Gärspund drauf gelassen.
Seit 1 Woche ist nun oben ein etwa 5 mm hoher Bereich, der sehr dunkelbraun und ziemlich flüssig wirkt. Ist das in Ordnung so? Setzt sich jetzt der ganze Brei unten ab? Besteht so die Gefahr, daß es noch verdirbt?
Wir würden uns über eine Antwort sehr freuen.
Außerdem die Frage: Gibt es weitere Seminartermine zum Thema Schnapsbrennen?
Danke für eine Info.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Hofmann
Christine Hofmann, DE
21.Okt.2006 20:35:50
Ja, das ist in Ordnung so, die Braunfärbung ist ok. Sie sollten bald brennen. Aktuelle Termine finden Sie unter "Seminar" (siehe Menü links oben).
Eintrag Nr. 2646
Hallo Herr Dr. Schmickl,
Großes Lob für diese Website.Habe sehr viele interessante Beiträge gelesen und inzwischen das Praxisbuch gelesen.
Nun habe ich jedoch noch ein paar Fragen:
1.Habe eine Maische aus Äpfel,Birnen und Zwetschen hergestellt.Hätte ich besser nur eine Sorte genonmmen ?
2.Die Maische ( 50 Ltr.) gährt seit ca. 2 Wochen unter Zugabe
von Reinhefe,Hefenährsalz,Antigeliermittel und Zucker im Keller bei 18 Grad.Habe Sauerkraut-ähnliche Streifen gerieben.Ist der Fruchtkuchen so ok.oder hätte ich besser einen Brei gerieben?
3.Soll ich mit Kolonne (Füllkörper o. Boden)
oder lieber 2x mit kurzem Steigrohr brennen?
4. Wie soll der Brand nach der Dest. gelagert/behandelt werden?
Obstler, NRW
21.Okt.2006 13:13:34
Danke, freut uns!
ad 1: Ja, wäre besser gewesen. So haben Sie einen Obstler.
ad 2: Ist OK.
ad 3: Am besten einmal mit kurzem Steigrohr brennen. Wenn zweimal notwendig: Verstärkung so gering wie möglich halten (also so wenig wie möglich Böden bzw. kurzes Steigrohr), so einstellen, dass gerade Trinkstärke herauskommt.
ad 4: Zwei Wochen in offene Flaschen (Watte als "Stöpsel" verwenden) lagern, dann dicht verschliesen.
Eintrag Nr. 2645
Hallo Herr Schmickl, seit einiger Zeit arbeite ich mit Ihrer Kleinbrennanlage "Classic".
einige Sachen sind mir auch gut gelungen. Nun moechte ich mich mit Kraeterschnaeppsen versuchen, sowie Bonekamp. ectr.
Kann mir jemand mit Rezepturen und Anwendung weiterhelfen ?
Der Baer
Reinhard Lueck, Nordamerika
20.Okt.2006 22:55:14
Rezepte finden Sie im Buch und in Forum "Rezepte".
Eintrag Nr. 2644
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl,
nach dem Studium und befolgen Ihres Buches stehen nun stolze 8 liter Apfelmaische und drei Liter Hollundermaische aus dem Garten(hochprozentig)
mit ausgerechnet und erreichten 20% Vol in der Küche; die Gährung ist abgeschlossen (Gährspund bewegt sich nicht mehr; seit zwei wochen)
Ich rühre immer noch 1-2 die Woche, jedoch ist die Maische immer noch breiig. (Trotz verflüssigerzugabe bei Beginn).
Laut Ihrem Buch soll die Maische eh noch zwei Monate stehen bleiben.
Wird sie von sich aus noch flüssiger ? Oder kann/soll ich nach abschluß der Gährung noch Verflüssiger zugeben ?
Oder vor dem Brennen Abseien ?
Vielen dank vorab für Ihre Nachricht !
Es grüßt ein Exilbayer aus Köln
OH, Köln
20.Okt.2006 21:31:56
Apfelmaische und Hollungermaische werden eigentlich immer sehr flüssig, vielleicht hatten Sie das falsche Verflüssigerprodukt. Während es gärt könnte es noch ein wenig flüssiger werden. Nein, nach der Gärung keinen Verflüssiger mehr zugeben. Sollte die Maische anbrennen, müßten Sie diese abfiltrieren bzw. einen Anbrennschutz verwenden.
Eintrag Nr. 2643
Hallo Herr Dr. Schmickl,
schon oft haben Sie mir geholfen,ich glaube auch mit meinen Fragen jetzt bin ich bei Ihnen richtig. Habe 20 Liter Wein gemacht. Sehr sauer, aber trinkbar. Ein Rest von ca. 4 Litern stand jetzt 10 Tage in einem Plastikbehälter. Obendrauf ist nun eine weiße Masse entstanden. Sieht nicht schön aus. Was kann das sein? Meine zweite Frage bezieht sich auf einen Busch in meinem Garten. Hängen sehr harte und grüne Früchte wie Apfel daran. Soll ein Zierapfel sein. Blüht immer herrlich rot im Frühjahr. Kann das eine Quittenart sein, bzw. ist das was zum Einmeischen?
Danke im Voraus und schöne Grüße aus dem Bergischen Land.
Gregor Mombauer
Gregor Mombauer, Bergisches Land
20.Okt.2006 12:13:21
ad 1) Ich vermute, das ist dasselbe wie die sogenannte Kahmhefe. Allerdings ist dies in Wirklichkeit keine Hefe, sondern so eine Art Schimmel.
ad 2) Nein, Quitten sind das nicht. Sie können jedoch trotzdem versuchen, die Früchte einzumaischen (vorher sicherstellen, dass es sich nicht ev. um giftige Zierfrüchte handelt).
Eintrag Nr. 2642
Hallo Herr Dr. Schmickl,
ich habe mal eine Frage bzgl. einmaischen von Birnen (evtl. anderen Fruchtsorten):
Ich habe am vergangenden Samstag 150kg Birnen eingemaischt. Leider habe ich bisher noch keine Hefe (Turbohefe) sowie andere notwendige Zutaten zur Verfügung!
Das Maischfass (bisher nur mit Birnen und Wasser)steht an einem recht kühlen Ort.
Wie ich Ihrem Buch entnehme, kann man keine Reinzuchthefen bei bereits gärenden Maischen einsetzen!
Was kann man machen, um doch noch eine recht hochprozentige Maische zu erhalten? Kann man es nach ca. 1 Woche noch riskieren, Turbohefe etc.einzusetzen? Oder sollte ich die Maische bereits zuckern und es der Wildhefe überlassen?
Für einen guten und schnellen Rat wäre ich sehr dankbar :-))
Gruß aus dem Bergischen
Stranzi
Stranzi, Oberbergischer Kreis
16.Okt.2006 21:07:30
Sie können nachträglich z.B. Turbohefe mittels Grästarter zugeben. Allerdings werden Sie wegen der bereits eingesetzten Wildgärung eine erhebliche Menge Vorlauf haben.
Eintrag Nr. 2641
betr. Eintrag 2621 :

Hallo Michael,
ein gängiger Emulgator für Lebensmittel ist Lecithin, deutsch auch Lezithin (chemische Bezeichnung: Phosphatidylcholin).
Erhältlich in jeder Apotheke auf Bestellung.
Bitte um Nachsicht Hr. Dr. , aber es ist nur möglich per neuem Eintrag zu antworten. Ansonsten Glückwunsch zu ihrer Webseite!
Gruß
Weißnix
Weißnix, BRD
13.Okt.2006 17:00:24
Danke! Und vielen Dank für den Tipp!
Wir behalten uns das Recht vor, jederzeit Einträge ohne Angabe von Gründen zu löschen.

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