SCHNAPS SELBST HERSTELLEN Fachfragen für Hobbybrenner
Schnaps selbst herstellen: Dr. Schmickl beantwortet Ihre Fragen zum Herstellen von Schnaps – Maische, Destille, Verdünnen, Geiste, Rezepte…
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Hallo zusammen, wollte mal fragen ob es möglich ist aus herkömmlichen Fruchtsaft wie zb. : Multivitamin, Ananas, Kiwi... Schnaps zu brennen. Mfg
Florian N.
Florian N.
Ja, solange keine Konservierungsstoffe enthalten sind. Wie für "normale" Obstmaischen im Buch beschrieben: Hefe zugeben, Säureschutz nicht vergessen, Gefäß mit Gärspund verschließen. Nach der Gärung Brennen. siehe Buch...
Guten Tag
Trotz Suche fand ich die Antworten auf meine Fragen nicht.
Ich möchte mit dem Kleindestilliergerät Kräutergeiste herstellen. Mit den getrockneten Blättern des chinesischen Gewürzstrauches und mit getrockneten Hopfenblüten.
Ich setzte das jeweilige Kraut mit 1l Alc. 50% für zwei Tage an und gab danach noch 8dl Wasser dazu. Danach destillierte ich die Sache auf ca. 43%.
Das Destillat war unbrauchbar von beiden Kräutern. Der typische Geschmack fehlte gänzlich.
Frage: Sollte ich mit mehr Vol.% destillieren. Oder muss ich die Kräuter gar nicht ansetzen, nur im Aromakorb mit Dampf destillieren?
Trotz Suche fand ich die Antworten auf meine Fragen nicht.
Ich möchte mit dem Kleindestilliergerät Kräutergeiste herstellen. Mit den getrockneten Blättern des chinesischen Gewürzstrauches und mit getrockneten Hopfenblüten.
Ich setzte das jeweilige Kraut mit 1l Alc. 50% für zwei Tage an und gab danach noch 8dl Wasser dazu. Danach destillierte ich die Sache auf ca. 43%.
Das Destillat war unbrauchbar von beiden Kräutern. Der typische Geschmack fehlte gänzlich.
Frage: Sollte ich mit mehr Vol.% destillieren. Oder muss ich die Kräuter gar nicht ansetzen, nur im Aromakorb mit Dampf destillieren?
Wie Sie bemerkt haben, kann nicht jedes Aroma/jeder Geschmack beim Brennen in das Destillat übertragen werden. Daher sollten Sie, wie Sie bereits vorschlagen, vorher einen Geist versuchen.
Bei 1,5 Liter geschmacksneutralen Alkohol mit ca. 11-13%vol im Kessel geben Sie zum Testen ca. 200 g vom Gewürzstrauch oder von den Hopfenblüten in den Aromakorb (in den Dampfraum). Wenn der entstandene Geist trotz dieser Menge nicht nach den Kräutern schmeckt, funktioniert das Destillieren mit diesen Pflanzen nicht.
Anmerkung 1: wir haben vor einigen Jahren aus getrockneten Hopfenblüten einen Geist hergestellt, das Aroma war sehr intensiv.
Anmerkung 2: die Ziehdauer von 2 Tagen ist viel zu kurz. Sie sollten die Kräuter/Blüten zumindest 2 Monate ziehen lassen und erst danach destillieren. Das Ansatzglas ca. 1/3 mit dem Ansatzgut befüllen, dann mit 50%vol Alkohol auffüllen. Beim Brennen das Ansatzgut unbedingt in den Aromakorb geben (bei einer kurzen Ziehdauer stammt der Geschmack bzw. das Aroma hauptsächlich aus dem Ansatzgut). Es ist kein Problem wenn der Ansatz bitter wird, die Bitterstoffe bleiben beim Destillieren zurück.
Bei 1,5 Liter geschmacksneutralen Alkohol mit ca. 11-13%vol im Kessel geben Sie zum Testen ca. 200 g vom Gewürzstrauch oder von den Hopfenblüten in den Aromakorb (in den Dampfraum). Wenn der entstandene Geist trotz dieser Menge nicht nach den Kräutern schmeckt, funktioniert das Destillieren mit diesen Pflanzen nicht.
Anmerkung 1: wir haben vor einigen Jahren aus getrockneten Hopfenblüten einen Geist hergestellt, das Aroma war sehr intensiv.
Anmerkung 2: die Ziehdauer von 2 Tagen ist viel zu kurz. Sie sollten die Kräuter/Blüten zumindest 2 Monate ziehen lassen und erst danach destillieren. Das Ansatzglas ca. 1/3 mit dem Ansatzgut befüllen, dann mit 50%vol Alkohol auffüllen. Beim Brennen das Ansatzgut unbedingt in den Aromakorb geben (bei einer kurzen Ziehdauer stammt der Geschmack bzw. das Aroma hauptsächlich aus dem Ansatzgut). Es ist kein Problem wenn der Ansatz bitter wird, die Bitterstoffe bleiben beim Destillieren zurück.
S.g. Herr Schmickl,
ich werde heuer mit dem Schnapsbrennen beginnen und überlege entweder Ihre Classic oder Deluxe Destille zu kaufen. Dazu eine Frage: Ich habe oft gelesen, dass das Geistrohr in Richtung des Kühlers leicht ansteigen soll, weil ja im Rohr bereits eine leichte Abkühlung einsetzt und sich daher bereits Wasser und Fuselöle an der Innenseite des Rohres niederschlagen, welche bei einem ansteigenden Rohr wieder zurück in den Helm bzw. in die Brennblase laufen können und somit nicht ins Destillat kommen. Wie sehen Sie das? Auf den Fotos Ihrer Destillen schaut es nämlich nicht so aus, als ob das Geistrohr in Richtung des Kühlers abfallen würde.
Vielen Dank!
Martin
ich werde heuer mit dem Schnapsbrennen beginnen und überlege entweder Ihre Classic oder Deluxe Destille zu kaufen. Dazu eine Frage: Ich habe oft gelesen, dass das Geistrohr in Richtung des Kühlers leicht ansteigen soll, weil ja im Rohr bereits eine leichte Abkühlung einsetzt und sich daher bereits Wasser und Fuselöle an der Innenseite des Rohres niederschlagen, welche bei einem ansteigenden Rohr wieder zurück in den Helm bzw. in die Brennblase laufen können und somit nicht ins Destillat kommen. Wie sehen Sie das? Auf den Fotos Ihrer Destillen schaut es nämlich nicht so aus, als ob das Geistrohr in Richtung des Kühlers abfallen würde.
Vielen Dank!
Martin
Im Buch "Schnapsbrennen als Hobby" ist dieses Thema sehr ausführlich und für Laien leicht verständlich erklärt.
Steigt das Geistrohr Richtung Kühler an, tritt genau das auf was Sie beschreiben. Sie haben jedoch vergessen zu erwähnen, dass dadurch zwangsläufig auch Geschmack und Aroma abgetrennt wird. Für den maximalen Aromaübertrag in das Destillat sollte das Geistrohr daher keinesfalls Richtung Kühler ansteigen.
Aus dem selben Grund finden Sie ebenfalls im Buch eine sehr ausführliche Anleitung zur Herstellung sauberer Maischen (nahezu ohne Bildung der Vorlaufsubstanzen). Mit solchen Maischen erreichen Sie das maximale Aroma im Brand, eine halbherzige Reinigung durch ein steigendes Geistrohr wäre daher kontraproduktiv.
Steigt das Geistrohr Richtung Kühler an, tritt genau das auf was Sie beschreiben. Sie haben jedoch vergessen zu erwähnen, dass dadurch zwangsläufig auch Geschmack und Aroma abgetrennt wird. Für den maximalen Aromaübertrag in das Destillat sollte das Geistrohr daher keinesfalls Richtung Kühler ansteigen.
Aus dem selben Grund finden Sie ebenfalls im Buch eine sehr ausführliche Anleitung zur Herstellung sauberer Maischen (nahezu ohne Bildung der Vorlaufsubstanzen). Mit solchen Maischen erreichen Sie das maximale Aroma im Brand, eine halbherzige Reinigung durch ein steigendes Geistrohr wäre daher kontraproduktiv.
Guten Tag Herr Schmickl,
mit Begeisterung nahm ich 2005 an einem ihrer Seminare teil. Dabei lernte ich den Umgang und die vorzüge von "Turbohefe" kennen. Nach einigen Jahren Erfahrung mit dieser Hefekultur stellt sich nun für mich die Frage: Handelt es sich bei Turbohefe um gentechnisch veränderte Organismen? Wenn ja, können sich diese auf den menschlichen Körper negativ auswirken? Ist der daraus gewonnene Alkohol in irgend einer Weise anderst beschaffen, als herkömmlich gewonnener? Vielen Dank im Voraus! Grüße Jörg D.
mit Begeisterung nahm ich 2005 an einem ihrer Seminare teil. Dabei lernte ich den Umgang und die vorzüge von "Turbohefe" kennen. Nach einigen Jahren Erfahrung mit dieser Hefekultur stellt sich nun für mich die Frage: Handelt es sich bei Turbohefe um gentechnisch veränderte Organismen? Wenn ja, können sich diese auf den menschlichen Körper negativ auswirken? Ist der daraus gewonnene Alkohol in irgend einer Weise anderst beschaffen, als herkömmlich gewonnener? Vielen Dank im Voraus! Grüße Jörg D.
Wie im Buch beschrieben und damals beim Seminar erklärt, sind die Turbohefen selbstverständlich NICHT gentechnisch verändert. Die Kosten dafür wären immens, der Absatzmarkt ist viel zu klein als dass sich multinationale Konzerne mit einem entsprechenden Forschungsbudget darauf stürzen würden (macht außerdem gar keinen Sinn). Die hervorragende Eigenschaften sind durch ganz normale Züchtung, wie z.B. bei Hunderassen entstanden.
Wie ebenfalls beim Seminar und im Buch erklärt ist die chemische Substanz Ethanol (CH3-CH2-OH) immer gleich, es gibt keinen "guten" oder "schlechten" Ethanol.
Wie ebenfalls beim Seminar und im Buch erklärt ist die chemische Substanz Ethanol (CH3-CH2-OH) immer gleich, es gibt keinen "guten" oder "schlechten" Ethanol.
gibt es eine methode wie der feinbrand seine schärfe verliert
- beim Verdünnen den Schnaps je Liter ca. 2-3 Minuten schäumend (!) mixen, mit elektr. Mixer, Zauberstab, Milchaufschäumer o.ä.
- mit einer kleinen Luftpumpe aus dem Aquariumbedarf, Silikonschlauch und Bimsstein 24 Stunden lang Luft durchblasen. Umgebungstemperatur nicht höher als ca. 19°C
- Verdünnten Brand in Flaschen abfüllen und nur mit einem Wattebausch verschließen. Bei Kellertemperatur lagern, nach ca. 1 bis 2 Monaten luftdicht verschließen.
- Luftdicht verschlossene Flaschen nur ca. 2/3 befüllen, ein Jahr oder besser noch länger lagern.
All dies ist sehr detailliert und für Laien leicht verständlich im Buch "Schnapsbrennen als Hobby" erklärt...
- mit einer kleinen Luftpumpe aus dem Aquariumbedarf, Silikonschlauch und Bimsstein 24 Stunden lang Luft durchblasen. Umgebungstemperatur nicht höher als ca. 19°C
- Verdünnten Brand in Flaschen abfüllen und nur mit einem Wattebausch verschließen. Bei Kellertemperatur lagern, nach ca. 1 bis 2 Monaten luftdicht verschließen.
- Luftdicht verschlossene Flaschen nur ca. 2/3 befüllen, ein Jahr oder besser noch länger lagern.
All dies ist sehr detailliert und für Laien leicht verständlich im Buch "Schnapsbrennen als Hobby" erklärt...
Sehr geerter Herr Schmickl!
Nachdem ich Ihr Buch gelesen habe, welches mir sehr weitergeholfen hat, leider aber viel zu schnell auseinanderfällt, haben wir einen Honigwein mit folgenden Zutaten angesetzt:
3 Kg Honig, 2 l naturtrüber Apfelsaft, 8 l Wasser, 100 g Mehl, 6 Närsalztabletten, Milchsäure (evtl. zu viel) und eine Flasche Portweinhefe.
Ich vermute, dass dieser auf ca 5% vergoren ist, dann hat die Gärung gestoppt. Wir haben einen gärstarter angesetzt (nach dem rezept uas Ihrem Buch), 1,5l Wasser zusätzlich in den Ballon geschüttet und wieder ist die Gärung nicht angesprungen. Haben Sie eine Idee? Soll ich Kalk unterrühren und wenn ja, ist dieser Kalk Kalzium hydroxid? Der pH Streifen zeigt m.E. etwas unter 3,8 an.
Herzlichen Dank,
Christoph Müller
Nachdem ich Ihr Buch gelesen habe, welches mir sehr weitergeholfen hat, leider aber viel zu schnell auseinanderfällt, haben wir einen Honigwein mit folgenden Zutaten angesetzt:
3 Kg Honig, 2 l naturtrüber Apfelsaft, 8 l Wasser, 100 g Mehl, 6 Närsalztabletten, Milchsäure (evtl. zu viel) und eine Flasche Portweinhefe.
Ich vermute, dass dieser auf ca 5% vergoren ist, dann hat die Gärung gestoppt. Wir haben einen gärstarter angesetzt (nach dem rezept uas Ihrem Buch), 1,5l Wasser zusätzlich in den Ballon geschüttet und wieder ist die Gärung nicht angesprungen. Haben Sie eine Idee? Soll ich Kalk unterrühren und wenn ja, ist dieser Kalk Kalzium hydroxid? Der pH Streifen zeigt m.E. etwas unter 3,8 an.
Herzlichen Dank,
Christoph Müller
Die Maische ist schlichtweg ausgegoren. Gemäß den Angaben wären vor der Gärstarter-Zugabe und dem zusätzlichen Wasser max. ca. 8,5%vol erreichbar gewesen. Da sind die vermuteten 5%vol nicht mehr weit weg.
Jetzt können Sie nur noch einmal einen Gärstarter zugeben, aber auf die Nahrung (Honig) nicht vergessen, sonst verhungern die Hefen wieder wie beim letzten Mal. Wasser verdünnt das Ganze nur, d.h. die Hefen verhungern noch früher.
Der pH ist OK. Kalk ist Calciumcarbonat.
Jetzt können Sie nur noch einmal einen Gärstarter zugeben, aber auf die Nahrung (Honig) nicht vergessen, sonst verhungern die Hefen wieder wie beim letzten Mal. Wasser verdünnt das Ganze nur, d.h. die Hefen verhungern noch früher.
Der pH ist OK. Kalk ist Calciumcarbonat.
hallo, habe geschmacklosen alkohol wie in ihrem buch beschrieben angesetzt und ihn anschliesend destiliert, auf 50% verdünnt und mit grünen nüssen angesetzt. meine frage ist nun: habe ich beim brennen des angesetzten auch vorlauf?
danke im vorraus
mfg huber wolfgang
danke im vorraus
mfg huber wolfgang
Nein.
Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl,
Auf Empfehlung eines Arbeitskollegen habe ich Ihr Buch gelesen und ich finde es ausgezeichnet! Man merkt sofort daß Sie von diesem Thema begeistert sind!
Ich habe eine Frage zur Vergärung von Zuckermaische mittels Reinzuchthefe. Bereits zweimal habe ich es versucht, allerdings ist die Gärung immer sehr langsam und der erreichte Alkoholgehalt liegt kaum über 12% vol. Mit der gleichen Hefe habe ich eine Holundermaische vergärt - gärte ziemlich heftig und erreichte 15% vol. innerhalb von 4 Wochen. Aus diesem Grund habe ich versucht Nährsalze (Vitamin B1 + Diammoniumphosphat und MgSO4) in die Zuckermaische (25L Wasser mit derzeit 2kg Zucker und pH 3,0) zuzufügen. Nun läuft die Gärung etwas schneller aber bei weitem nicht so zugig wie bei der Holundermaische. Im Internet habe ich die unterschiedlichsten Vitamine und Mineralstoffkombinationen gefunden (Zink soll auch sehr wichtig sein?).
Meine Frage ist nun welche Stoffe sollte ich in die Zuckermaische geben um eine rasche/reine Gärung zu erreichen?
Kann es sein, daß eine Trockenhefe die tiefgefroren war langsamer vergärt und weniger alkoholtolerant ist als "frische" Trockenhefe?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
mit freundlichen Grüßen
Ingo
Auf Empfehlung eines Arbeitskollegen habe ich Ihr Buch gelesen und ich finde es ausgezeichnet! Man merkt sofort daß Sie von diesem Thema begeistert sind!
Ich habe eine Frage zur Vergärung von Zuckermaische mittels Reinzuchthefe. Bereits zweimal habe ich es versucht, allerdings ist die Gärung immer sehr langsam und der erreichte Alkoholgehalt liegt kaum über 12% vol. Mit der gleichen Hefe habe ich eine Holundermaische vergärt - gärte ziemlich heftig und erreichte 15% vol. innerhalb von 4 Wochen. Aus diesem Grund habe ich versucht Nährsalze (Vitamin B1 + Diammoniumphosphat und MgSO4) in die Zuckermaische (25L Wasser mit derzeit 2kg Zucker und pH 3,0) zuzufügen. Nun läuft die Gärung etwas schneller aber bei weitem nicht so zugig wie bei der Holundermaische. Im Internet habe ich die unterschiedlichsten Vitamine und Mineralstoffkombinationen gefunden (Zink soll auch sehr wichtig sein?).
Meine Frage ist nun welche Stoffe sollte ich in die Zuckermaische geben um eine rasche/reine Gärung zu erreichen?
Kann es sein, daß eine Trockenhefe die tiefgefroren war langsamer vergärt und weniger alkoholtolerant ist als "frische" Trockenhefe?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
mit freundlichen Grüßen
Ingo
Danke, das freut uns!
Hefe ist nicht gleich Hefe. Genau aus diesem Grund empfehlen wir die Turbohefe zu verwenden (nur wo Turbohefe drauf steht ist auch Turbohefe drin, auch wenn manche Händler etwas anderes behaupten). Viele herkömmliche Hefen gären derart langsam bzw. der Gärstart tritt erst so spät auf (nach einigen Tagen), dass trotz Zugabe Fehlgärungen, Essigstich, Kahmhefe usw. nicht zu vermeiden sind. Herkömmliche Hefen haben oft auch Probleme das Disaccharid Saccharose (Rohr- oder Rübenzucker bzw. Kristall-/Haushaltszucker) zu vergären, das würde auch den langsamen Gärverlauf erklären. Bei der Holundermaische wird zumindest ein Teil in die Monosaccharide Fructose und Glucose (Frucht- und Traubenzucker) zerfallen sein, daher der zügigere Gärverlauf.
Soweit mir bekannt, sind die Inhaltsstoffe der Hefenährsalze wie Sie sie angegeben haben richtig. Von Zink habe ich allerdings noch nie etwas gehört/gelesen. Wie Sie in der Praxis jedoch auch bemerkt haben, sind Nährsalze zwar sehr wichtig, sie machen aber aus einer herkömmlichen Trockenhefe noch keine Turbohefe.
Tieffrieren verändert das Gärverhalten eigentlich nicht.
Fazit: Um Ihnen die Experimente zu ersparen sollten Sie beim nächsten mal tatsächlich Turbohefe verwenden, insbesondere bei reinen Zucker-Wasser-Maischen. Laut Hersteller ist bei 24°C die Gärung nach 4 Tagen abgeschlossen.
Hefe ist nicht gleich Hefe. Genau aus diesem Grund empfehlen wir die Turbohefe zu verwenden (nur wo Turbohefe drauf steht ist auch Turbohefe drin, auch wenn manche Händler etwas anderes behaupten). Viele herkömmliche Hefen gären derart langsam bzw. der Gärstart tritt erst so spät auf (nach einigen Tagen), dass trotz Zugabe Fehlgärungen, Essigstich, Kahmhefe usw. nicht zu vermeiden sind. Herkömmliche Hefen haben oft auch Probleme das Disaccharid Saccharose (Rohr- oder Rübenzucker bzw. Kristall-/Haushaltszucker) zu vergären, das würde auch den langsamen Gärverlauf erklären. Bei der Holundermaische wird zumindest ein Teil in die Monosaccharide Fructose und Glucose (Frucht- und Traubenzucker) zerfallen sein, daher der zügigere Gärverlauf.
Soweit mir bekannt, sind die Inhaltsstoffe der Hefenährsalze wie Sie sie angegeben haben richtig. Von Zink habe ich allerdings noch nie etwas gehört/gelesen. Wie Sie in der Praxis jedoch auch bemerkt haben, sind Nährsalze zwar sehr wichtig, sie machen aber aus einer herkömmlichen Trockenhefe noch keine Turbohefe.
Tieffrieren verändert das Gärverhalten eigentlich nicht.
Fazit: Um Ihnen die Experimente zu ersparen sollten Sie beim nächsten mal tatsächlich Turbohefe verwenden, insbesondere bei reinen Zucker-Wasser-Maischen. Laut Hersteller ist bei 24°C die Gärung nach 4 Tagen abgeschlossen.
Hallo Herr Schmickl !
Ich muss mich heute wieder mit einem Problem an Sie wenden:
Ich habe "einige" Liter (smile) Obst- und Zwetschkenmaische angesetzt und nachdem der Fruchtkuchen total abgesetzt war diese nun gebrannt (mit Ihrer Anlage, die normalerweise absolut super funktioniert).
Das Ergebnis ist ein hocharomatisches Destillat -allerdings mit einem unheimlich "bitteren Abgang".....
Ich habe versucht, ein zweites Mal zu destillieren (Dampftemperatur zwischen 80 Grad und 91 Grad)- ohne merkbarer Änderung. Der unangenehme, intensive bittere Geschmack ist geblieben.
Was habe ich falsch gemacht? Kann ich noch etwas "retten"?
Danke im voraus für Ihre Antwort
Ich muss mich heute wieder mit einem Problem an Sie wenden:
Ich habe "einige" Liter (smile) Obst- und Zwetschkenmaische angesetzt und nachdem der Fruchtkuchen total abgesetzt war diese nun gebrannt (mit Ihrer Anlage, die normalerweise absolut super funktioniert).
Das Ergebnis ist ein hocharomatisches Destillat -allerdings mit einem unheimlich "bitteren Abgang".....
Ich habe versucht, ein zweites Mal zu destillieren (Dampftemperatur zwischen 80 Grad und 91 Grad)- ohne merkbarer Änderung. Der unangenehme, intensive bittere Geschmack ist geblieben.
Was habe ich falsch gemacht? Kann ich noch etwas "retten"?
Danke im voraus für Ihre Antwort
Haben Sie die Maischen auch gekostet? Sollten auch bitter schmecken. Eigentlich kann das Problem nur an den Maischen liegen oder es befindet sich etwas im Kühler was diesen Geschmack verursacht, das hätten Sie aber sicher bemerkt.
Maischen aus "normalem" Obst (Zwetschke, Birne, Apfel usw.) schmecken keinesfalls bitter. Sie haben vermutlich irgendetwas mitverarbeitet, was nicht in die Maische gehört oder es liegt am Gärgefäß, vielleicht stammt davon der bittere Geschmack. Jetzt können Sie leider nichts mehr machen, auch Destillieren hilft nicht, wie Sie ja bereits bemerkt haben. Es könnte sein, dass der bittere Geschmack mit Aktivkohle entfernt werden kann, aber leider werden mit der Aktivkohle auch die gewünschten Aromen abgetrennt.
Am besten beim nächsten Mal beim Einmaischen die Anleitungen im Buch so genau wie möglich befolgen.
Maischen aus "normalem" Obst (Zwetschke, Birne, Apfel usw.) schmecken keinesfalls bitter. Sie haben vermutlich irgendetwas mitverarbeitet, was nicht in die Maische gehört oder es liegt am Gärgefäß, vielleicht stammt davon der bittere Geschmack. Jetzt können Sie leider nichts mehr machen, auch Destillieren hilft nicht, wie Sie ja bereits bemerkt haben. Es könnte sein, dass der bittere Geschmack mit Aktivkohle entfernt werden kann, aber leider werden mit der Aktivkohle auch die gewünschten Aromen abgetrennt.
Am besten beim nächsten Mal beim Einmaischen die Anleitungen im Buch so genau wie möglich befolgen.
Hallo Herr Schmickl!
Ich habe mit großem Interesse in den letzten Tage Ihr Buch über's Schnapsbrennen gelesen.
Darin wird beschrieben, dass für eine präzise Abtrennung von Vor- und Nachlauf ein Thermometer am höchsten, vom Gas umspülten, Punkt so gut wie unerlässlich ist.
Leider verfügt meine Brennanlage über kein Thermometer, weshalb ich vor habe, umgehend eines nachzurüsten.
Da meine Anlage allerdings über ein leicht ansteigendes Geistrohr verfügt, bin ich noch unschlüssig, ob das Thermometer nun ganz oben im Maischekessel oder besser am Ende des Geistrohres (entspricht schließlich dem höchste Punkt des Gasstromes) zu positionieren ist.
Vielen Dank im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Der Bastler
Ich habe mit großem Interesse in den letzten Tage Ihr Buch über's Schnapsbrennen gelesen.
Darin wird beschrieben, dass für eine präzise Abtrennung von Vor- und Nachlauf ein Thermometer am höchsten, vom Gas umspülten, Punkt so gut wie unerlässlich ist.
Leider verfügt meine Brennanlage über kein Thermometer, weshalb ich vor habe, umgehend eines nachzurüsten.
Da meine Anlage allerdings über ein leicht ansteigendes Geistrohr verfügt, bin ich noch unschlüssig, ob das Thermometer nun ganz oben im Maischekessel oder besser am Ende des Geistrohres (entspricht schließlich dem höchste Punkt des Gasstromes) zu positionieren ist.
Vielen Dank im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Der Bastler
Sie vermuten richtig, am höchsten Punkt vom Geistrohr, in Ihrem Fall also am Ende des Geistrohres (über dem Kühler), weil dort am höchsten.
Montageanleitung, weil das im Buch in Ihrem Fall nicht ganz eindeutig herauszulesen ist: der höchste Punkt den der Dampf überwinden muss, ist die GeistrohrUNTERseite, also die Kniekehle der Biegung. Von diesem Punkt ausgehend denken Sie sich ein horizontale Linie Richtung Kessel. Dort wo diese Linie das Geistrohr in der Mitte schneidet ist der optimale Messpunkt. Die Kugel am Ende des Thermometers (bzw. die Spitze bei elektr. Thermometer) sollte sich ca. 0,5 cm unterhalb dieses Niveaus befinden (also noch ein kleines Stückchen weiter Richtung Kessel).
Viel Erfolg beim Basteln!
Montageanleitung, weil das im Buch in Ihrem Fall nicht ganz eindeutig herauszulesen ist: der höchste Punkt den der Dampf überwinden muss, ist die GeistrohrUNTERseite, also die Kniekehle der Biegung. Von diesem Punkt ausgehend denken Sie sich ein horizontale Linie Richtung Kessel. Dort wo diese Linie das Geistrohr in der Mitte schneidet ist der optimale Messpunkt. Die Kugel am Ende des Thermometers (bzw. die Spitze bei elektr. Thermometer) sollte sich ca. 0,5 cm unterhalb dieses Niveaus befinden (also noch ein kleines Stückchen weiter Richtung Kessel).
Viel Erfolg beim Basteln!
Hallo Herr Schmickl!
Ich habe vor ein par Jahren (2005) zwei Fässer mit hochgradiger Maische gemacht (Pfirsich, Zwetschke), bin dann aber wegen Hausbau nicht mehr zum brennen gekommen. Nun meine Frage, kann ich die Maische noch brennen oder verliert sie nach gewisser Zeit den Geschmack? Ich habe immer darauf geachtet das der Gärspund drauf ist und es hat sich auch kein Schimmel gebildet, gelagert habe ich die Fässer immer im Keller.
Danke für Ihre Antwort!
MfG
Andreas
Ich habe vor ein par Jahren (2005) zwei Fässer mit hochgradiger Maische gemacht (Pfirsich, Zwetschke), bin dann aber wegen Hausbau nicht mehr zum brennen gekommen. Nun meine Frage, kann ich die Maische noch brennen oder verliert sie nach gewisser Zeit den Geschmack? Ich habe immer darauf geachtet das der Gärspund drauf ist und es hat sich auch kein Schimmel gebildet, gelagert habe ich die Fässer immer im Keller.
Danke für Ihre Antwort!
MfG
Andreas
Selbstverständlich können Sie die Maischen noch brennen! Wie im Buch beschrieben werden hochgradige Maischen immer besser, je länger sie lagern. Sie können also ein sehr feines Tröpfchen erwarten. Bei hochgradigen Maischen wirkt der hohe Alkoholgehalt wie ein Konservierungsmittel, daher können Sie auch jahrelang gelagert werden ohne Qualitätseinbußen beim Brennen, es ist sogar das Gegenteil der Fall, Brand wird immer besser.
Herkömmliche Maischen können jedoch nur maximal 1 bis 2 Monate bei Kellertemperatur gelagert werden, sonst entsteht ein modriger Fehlgeschmack, weil in diesem Fall der (geringe) Alkoholgehalt nicht vor Fremdinfektionen, Essigstich, Kahmhefe usw. schützt.
Herkömmliche Maischen können jedoch nur maximal 1 bis 2 Monate bei Kellertemperatur gelagert werden, sonst entsteht ein modriger Fehlgeschmack, weil in diesem Fall der (geringe) Alkoholgehalt nicht vor Fremdinfektionen, Essigstich, Kahmhefe usw. schützt.
Guten Tag Herr Schmickl,
ich habe von meiner Mutter 2 Liter angesetzten Schlehenschnaps bekommen. Er hatte einen Alc.gehalt von ca 45%. Der Ansatzballon, war etwa mit 1/3 Beeren gefüllt. Ich hatte ca. 750 ml Alc. erwartet. Die Ausbeute belief sich beim Brennen in einer Potstill, auf 70% laut Messung und einer Menge von 600 ml. Bei 91 Grad, habe ich dann den Nachlauf abgetrennt. Bis zu ca. 93 Grad, hatte der Nachlauf noch über 40% und der erste Teil, ließ sich sogar noch ohne Probleme mit einem Feuerzeug entzünden.
Nun meine Frage. Kann man den Nachlauf in der Menge grob einschätzen? %? Oder gibt es je nach Ausgangsmaterial mehr oder weniger Nachlauf?
ich habe von meiner Mutter 2 Liter angesetzten Schlehenschnaps bekommen. Er hatte einen Alc.gehalt von ca 45%. Der Ansatzballon, war etwa mit 1/3 Beeren gefüllt. Ich hatte ca. 750 ml Alc. erwartet. Die Ausbeute belief sich beim Brennen in einer Potstill, auf 70% laut Messung und einer Menge von 600 ml. Bei 91 Grad, habe ich dann den Nachlauf abgetrennt. Bis zu ca. 93 Grad, hatte der Nachlauf noch über 40% und der erste Teil, ließ sich sogar noch ohne Probleme mit einem Feuerzeug entzünden.
Nun meine Frage. Kann man den Nachlauf in der Menge grob einschätzen? %? Oder gibt es je nach Ausgangsmaterial mehr oder weniger Nachlauf?
Dass der Nachlauf noch immer 40%vol hat, ist doch ein wenig zu hoch, Sie sollten die Temperaturmessstelle überprüfen: wie im Buch angegeben, am höchsten Punkt wo ungekühlter Dampf noch hinkommt, Thermometer ca. 8-10 min in kochendes Wasser halten, es sollte ca. 98°C anzeigen. Die Menge und Konzentration vom Destillat (ohne Nachlauf) ist jedoch in Ordnung, wenn bei unseren Seminaren ein Angesetzter destilliert wird (potstill, ca. 45-50%vol im Kessel), hat das Ergebnis ebenfalls so um die 70%vol.
Zu Ihrer Frage: stimmt, Nachlaufmenge ist nicht immer gleich, im Buch "Schnapsbrennen als Hobby" auf Seite 80 ist eine Tabelle mit den jeweiligen Nachlaufmengen angegeben.
Ethanol anzünden: da gibt's einen alten Trick um zu zeigen, dass der Flammpunkt nicht nur vom Alkoholgehalt, sondern auch von der Temperatur abhängig ist: Finger in Alkohol mit ca. 35%vol tauchen, anzünden, Alkohol brennt! Sie werden sicher nicht vergessen die Flamme sofort wieder auszublasen, sonst wird's ein wenig warm... Der Alkohol brennt am Finger wegen der Körperwärme. Der selbe Alkohol (35%vol) lässt sich auf einem Teller jedoch nicht entzünden, weil zum Entzünden zu kalt.
Zu Ihrer Frage: stimmt, Nachlaufmenge ist nicht immer gleich, im Buch "Schnapsbrennen als Hobby" auf Seite 80 ist eine Tabelle mit den jeweiligen Nachlaufmengen angegeben.
Ethanol anzünden: da gibt's einen alten Trick um zu zeigen, dass der Flammpunkt nicht nur vom Alkoholgehalt, sondern auch von der Temperatur abhängig ist: Finger in Alkohol mit ca. 35%vol tauchen, anzünden, Alkohol brennt! Sie werden sicher nicht vergessen die Flamme sofort wieder auszublasen, sonst wird's ein wenig warm... Der Alkohol brennt am Finger wegen der Körperwärme. Der selbe Alkohol (35%vol) lässt sich auf einem Teller jedoch nicht entzünden, weil zum Entzünden zu kalt.
defektes Thermometer
Sehr geehrter Herr Schmickl
Ich möchte mich vorab bedanken für Ihre Arbeit mit dieser Homepage.
Ich habe letzthin 20lt 17-18%vol'ige Kirschmaische gebrannt und bei 91°C den Nachlauf abgetrennt.Ich bin dann etwas stutzig geworden als ich die Ausbeute analysierte, denn ich bekam 4,8 lt mit 50,5%vol. daraufhin überprüfte ich das Thermometer und stellte fest, dass Dieses auf 650m üM nur 92°C in kochendem Wasser anzeigt. Leider habe ich den Brand bereits auf 43%vol. Trinkstärke herabgesetztund in Flaschen abgefüllt.
Frage:
1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Nachlauf nicht abgetrennt habe? Ich denke relativ hoch.
2. Geschmacklich ist das Ergebnis gut abgerundet, besteht eine Gefahr wenn zuviel Nachlauf vorhanden ist? Dann komme ich wohl an einem Reinigungsbrand nicht vorbei?
Allen Moonshinern ein erfolgreiches 2010
Wünscht
Charly aus dem Ländle
Sehr geehrter Herr Schmickl
Ich möchte mich vorab bedanken für Ihre Arbeit mit dieser Homepage.
Ich habe letzthin 20lt 17-18%vol'ige Kirschmaische gebrannt und bei 91°C den Nachlauf abgetrennt.Ich bin dann etwas stutzig geworden als ich die Ausbeute analysierte, denn ich bekam 4,8 lt mit 50,5%vol. daraufhin überprüfte ich das Thermometer und stellte fest, dass Dieses auf 650m üM nur 92°C in kochendem Wasser anzeigt. Leider habe ich den Brand bereits auf 43%vol. Trinkstärke herabgesetztund in Flaschen abgefüllt.
Frage:
1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Nachlauf nicht abgetrennt habe? Ich denke relativ hoch.
2. Geschmacklich ist das Ergebnis gut abgerundet, besteht eine Gefahr wenn zuviel Nachlauf vorhanden ist? Dann komme ich wohl an einem Reinigungsbrand nicht vorbei?
Allen Moonshinern ein erfolgreiches 2010
Wünscht
Charly aus dem Ländle
Danke!
Da kann ich Sie beruhigen, Nachlauf würden Sie am Geruch/Geschmack merken (wie zu lange "geglühter" Glühwein). Das Schöne beim Schnapsbrennen ist, dass immer mehrer Parameter zusammen passen müssen und einzelne Angaben somit überprüft werden können. Bei 17-18%vol hat der Mittellauf je nach Konsistenz der Maische ca. 54-55%vol. Sie waren mit 50,5%vol somit gar nicht so weit weg wie die Temperaturmessung vermuten würde. Daher ist das Ergebnis geschmacklich auch gut abgerundet. Oft wird der Fehler gemacht, dass mit der Nachlaufabtrennung zu früh begonnen wird. Dann schmeckt der Brand kantig, scharf, jedenfalls nicht abgerundet.
Fazit: Der Brand scheint vollkommen in Ordnung zu sein, wohl bekomm's! Lagern schadet trotzdem nicht, dadurch wird er noch besser.
Da kann ich Sie beruhigen, Nachlauf würden Sie am Geruch/Geschmack merken (wie zu lange "geglühter" Glühwein). Das Schöne beim Schnapsbrennen ist, dass immer mehrer Parameter zusammen passen müssen und einzelne Angaben somit überprüft werden können. Bei 17-18%vol hat der Mittellauf je nach Konsistenz der Maische ca. 54-55%vol. Sie waren mit 50,5%vol somit gar nicht so weit weg wie die Temperaturmessung vermuten würde. Daher ist das Ergebnis geschmacklich auch gut abgerundet. Oft wird der Fehler gemacht, dass mit der Nachlaufabtrennung zu früh begonnen wird. Dann schmeckt der Brand kantig, scharf, jedenfalls nicht abgerundet.
Fazit: Der Brand scheint vollkommen in Ordnung zu sein, wohl bekomm's! Lagern schadet trotzdem nicht, dadurch wird er noch besser.
Hallo Ihr Brennmeister
Habe von meinem Nachbar ein Fass 100Liter mit Birnen-Maische bekommen. Nun hab ich mittels Vinometer festgestellt, dass die Maische nur 5 prozent Alkohol hat (er maischt ohne Zucker und Hefe ein). Kann man eine 5 prozentige Maische brennen? Wenn ja, 2x brennen? Und wie hoch ist die Ausbeute?
Vielen Dank für Eure Tipps
Roli
Habe von meinem Nachbar ein Fass 100Liter mit Birnen-Maische bekommen. Nun hab ich mittels Vinometer festgestellt, dass die Maische nur 5 prozent Alkohol hat (er maischt ohne Zucker und Hefe ein). Kann man eine 5 prozentige Maische brennen? Wenn ja, 2x brennen? Und wie hoch ist die Ausbeute?
Vielen Dank für Eure Tipps
Roli
Ja, selbstverständlich kann man auch 5%vol Maischen brennen. Ja, in diesem Fall doppelt brennen.
Ausbeute ist entsprechend gering:
100 Liter Maische enthalten 5 Liter reinen (100%'igen) Alkohol. Das würde 11,6 Liter Brand mit 43%vol entsprechen (ergibt sich aus: 5 / 43 * 100). Da beim Brennen jedoch Ausbeuteverluste auftreten (z.B. wegen Vor- und Nachlauf, Verdunstung usw.) können Sie grob geschätzt (Ausbeute ist u.a. auch vom Anlagentyp abhängig) mit ca. 7 - 8 Liter Schnaps, berechnet für 43%vol, rechnen.
Ausbeute ist entsprechend gering:
100 Liter Maische enthalten 5 Liter reinen (100%'igen) Alkohol. Das würde 11,6 Liter Brand mit 43%vol entsprechen (ergibt sich aus: 5 / 43 * 100). Da beim Brennen jedoch Ausbeuteverluste auftreten (z.B. wegen Vor- und Nachlauf, Verdunstung usw.) können Sie grob geschätzt (Ausbeute ist u.a. auch vom Anlagentyp abhängig) mit ca. 7 - 8 Liter Schnaps, berechnet für 43%vol, rechnen.
Hallo ich möchte aus Zuckerrohr-Melasse einen Rum brennen. Zusammensetzung der Melasse: ca. 28-30% Wasser, ca. 45% Gesamtzucker, ca. 17% organische Nichtzuckerstoffe.
Können Sie mir sagen mit wieviel wasser ich díe Melasse vermischen muß um eine vergärung mit turbohefe gewährleisten zu können?
Mfg
Ronny
Können Sie mir sagen mit wieviel wasser ich díe Melasse vermischen muß um eine vergärung mit turbohefe gewährleisten zu können?
Mfg
Ronny
Die Turbohefe braucht 34% Zucker (siehe Zucker-Alkohol-Rechner, 20%vol eingeben).
45% / 34% = 1,32
Sie müssen also ein Drittel des Melassegewichtes Wasser zugeben.
Beispiel:
1 kg Melasse mit 45% Zucker enthält 450 g Zucker.
0,33 kg Wasser zugeben ergibt 1,33 kg gesamt.
Der Zuckergehalt ist folgedessen: 450 / 1330 * 100 = 33,8%.
45% / 34% = 1,32
Sie müssen also ein Drittel des Melassegewichtes Wasser zugeben.
Beispiel:
1 kg Melasse mit 45% Zucker enthält 450 g Zucker.
0,33 kg Wasser zugeben ergibt 1,33 kg gesamt.
Der Zuckergehalt ist folgedessen: 450 / 1330 * 100 = 33,8%.
Hallo Dr. Schmickl,
seitdem ich kleinere Mengen Maische (25l) ansetze, bekomme ich den Edelbrand irgendwie nicht mehr glaskar hin. Bei größeren Mengen hatte ich mit diesem Phänomen nichts zu tun. Bevor ich die Saison eröfffne, schicke ich ca.7l billigen Wein zur Reinigung durch den Kessel (Volumen ca. 30l). Anschliessend habe ich ca. 25l Zwetschenmaische gebrannt, bekam hier keinen glasklaren Edelbrannt raus, wobei ich sagen würde, dass ich ungewöhnlich viel Methanol inne hatte. (grünliche Flammbildung). Gleiches hatte ich letztes Jahr mit Marillen, allerdings nahezu ohne Methanol, allerdings mit einem recht hohen Anteil an Hefegeschmack. Wo könnte hier der Fehler liegen?
Für Ihre geschätzte Anwort im voraus vielen Dank.
Vorweihnachtliche Grüße aus dem Bergischen
Frank
seitdem ich kleinere Mengen Maische (25l) ansetze, bekomme ich den Edelbrand irgendwie nicht mehr glaskar hin. Bei größeren Mengen hatte ich mit diesem Phänomen nichts zu tun. Bevor ich die Saison eröfffne, schicke ich ca.7l billigen Wein zur Reinigung durch den Kessel (Volumen ca. 30l). Anschliessend habe ich ca. 25l Zwetschenmaische gebrannt, bekam hier keinen glasklaren Edelbrannt raus, wobei ich sagen würde, dass ich ungewöhnlich viel Methanol inne hatte. (grünliche Flammbildung). Gleiches hatte ich letztes Jahr mit Marillen, allerdings nahezu ohne Methanol, allerdings mit einem recht hohen Anteil an Hefegeschmack. Wo könnte hier der Fehler liegen?
Für Ihre geschätzte Anwort im voraus vielen Dank.
Vorweihnachtliche Grüße aus dem Bergischen
Frank
Wenn der Brand von Steinobstmaischen eine sehr leichte milchige Trübung aufweist, ist das ein optisches Zeichen vom maximalen Aroma- und Geschmacksübertrag beim Brennen. Oder anders formuliert: wenn ein Steinobstbrand glasklar aus dem Kühler rinnt, wäre aus geschmacklicher Sicht noch mehr "drin" gewesen. Es ist also alles in Ordnung, das Destillat sollte aromatischer und geschmacksintensiver sein als Ihre vorherigen Brände, die klar waren. Zum Entfernen der Trübung verwenden Sie am besten die "Faltenfilter fein für Weine und Spirituosen" (siehe Produktliste). Dazu den Brand verdünnen, ca. 2 Wochen bei Kellertemperatur stehen lassen, dann mit zwei ineinander gesteckten Filtern filtrieren. Nicht vorher, sonst kommt es zu Nachtrübungen.
Anmerkung: Anscheinend verwechseln Sie Methanol mit Vorlauf. Der Flammentest ist in dieser Form schlichtweg Quatsch, außerdem färbt Methanol die Flamme nicht grün, sonst würde jeder Spiritus grün abbrennen (im Vergällungsmittel ist u.a. Methanol enthalten). Bereits geringste Spuren von Kupfersalzen reichen aus um die Flamme grün zu färben. Z.B. ein Fingerabdruck auf einem Porzellanteller oder ein mikroskopisch kleiner Krümel Kupferpatina o.ä. Ich kann Ihnen diesbezüglich nur das Buch "Schnapsbrennen als Hobby" sehr ans Herz legen, darin ist sehr detailliert und für Laien leicht verständlich der Unterschied zwischen Vorlauf und Methanol erklärt, wann Methanol beim Schnapsbrennen auftritt, wie Vorlauf erkannt und entfernt werden kann und welche "Methoden" zur Vorlaufabtrennung/-erkennung eher in den Bereich "Mythen und Legenden" einzuordnen sind.
Hefegeschmack können Sie vermeiden, indem Sie die Maische im vollkommen ausgegorenen Zustand vor dem Brennen kühl (Kellertemperatur) lagern. Bei herkömmlichen Maischen max. 1-2 Monate (nicht länger, sonst tritt ein modriger Geschmacksfehler auf), hochgradige Maischen zumindest 4 Monate (wegen hohen Alkoholgehalt können solche Maischen nicht mehr verderben, können daher auch jahrelang gelagert werden, die Qualität wird mit der Zeit immer besser).
Anmerkung: Anscheinend verwechseln Sie Methanol mit Vorlauf. Der Flammentest ist in dieser Form schlichtweg Quatsch, außerdem färbt Methanol die Flamme nicht grün, sonst würde jeder Spiritus grün abbrennen (im Vergällungsmittel ist u.a. Methanol enthalten). Bereits geringste Spuren von Kupfersalzen reichen aus um die Flamme grün zu färben. Z.B. ein Fingerabdruck auf einem Porzellanteller oder ein mikroskopisch kleiner Krümel Kupferpatina o.ä. Ich kann Ihnen diesbezüglich nur das Buch "Schnapsbrennen als Hobby" sehr ans Herz legen, darin ist sehr detailliert und für Laien leicht verständlich der Unterschied zwischen Vorlauf und Methanol erklärt, wann Methanol beim Schnapsbrennen auftritt, wie Vorlauf erkannt und entfernt werden kann und welche "Methoden" zur Vorlaufabtrennung/-erkennung eher in den Bereich "Mythen und Legenden" einzuordnen sind.
Hefegeschmack können Sie vermeiden, indem Sie die Maische im vollkommen ausgegorenen Zustand vor dem Brennen kühl (Kellertemperatur) lagern. Bei herkömmlichen Maischen max. 1-2 Monate (nicht länger, sonst tritt ein modriger Geschmacksfehler auf), hochgradige Maischen zumindest 4 Monate (wegen hohen Alkoholgehalt können solche Maischen nicht mehr verderben, können daher auch jahrelang gelagert werden, die Qualität wird mit der Zeit immer besser).
Ganz wichtige frage
Ich hab den einen tag mal wein gebrannt aber was da raus kam sah aus wie milch ist das richtig so?
wenn nicht woran kann das liegen? (undichter kühler?)
ich hoffe ihr könnt mir einen guten tipp geben (danke schonmal im vorraus)
Mit Freundlichem Gruß
Ripula
Ich hab den einen tag mal wein gebrannt aber was da raus kam sah aus wie milch ist das richtig so?
wenn nicht woran kann das liegen? (undichter kühler?)
ich hoffe ihr könnt mir einen guten tipp geben (danke schonmal im vorraus)
Mit Freundlichem Gruß
Ripula
Normalerweise ist das Destillat von Wein glasklar. Beim Verdünnen treten ebenfalls keine Trübungen auf. Auch wenn der Kühler undicht gewesen wäre und damit ungewollt Wasser ins Destillat gelangt ist, sollte somit keine Trübung auftreten.
Wenn das Destillat wie Milch aussieht hat das nur etwas mit dem Grundmaterial, dem Wein selbst, zu tun. Bei geharztem Wein könnten eventuell Trübungen wegen dem Harz auftreten. Ist dies jedoch nicht der Fall gewesen, würde ich den Wein wegschütten und etwas anders zum Brennen verwenden. Oder... die Anlage war ungebraucht und es handelt sich im ölige Rückstände von der Verarbeitung. Diese schwimmen dann aber meist oben auf, bilden keine milchige Trübung.
Wenn das Destillat wie Milch aussieht hat das nur etwas mit dem Grundmaterial, dem Wein selbst, zu tun. Bei geharztem Wein könnten eventuell Trübungen wegen dem Harz auftreten. Ist dies jedoch nicht der Fall gewesen, würde ich den Wein wegschütten und etwas anders zum Brennen verwenden. Oder... die Anlage war ungebraucht und es handelt sich im ölige Rückstände von der Verarbeitung. Diese schwimmen dann aber meist oben auf, bilden keine milchige Trübung.
hallo!
Eine Frage zum Zucker Alkohol Rechner.
Wenn ich das Molgewicht zu Grunde lege(C6H12O6----2C2H5OH + 2CO2) ergeben 180g Zucker 92g Ethanol.
Laut Rechner sind es nur 72,42g.
Sind das Erfahrungswerte oder gibt es eine andere Erklährung dafür?
Besten Dank vorab für die Bemühungen
Wünsche Ihnen allen eine friedvolle Weihnachtszeit
MfG
Thomas wegner!
Eine Frage zum Zucker Alkohol Rechner.
Wenn ich das Molgewicht zu Grunde lege(C6H12O6----2C2H5OH + 2CO2) ergeben 180g Zucker 92g Ethanol.
Laut Rechner sind es nur 72,42g.
Sind das Erfahrungswerte oder gibt es eine andere Erklährung dafür?
Besten Dank vorab für die Bemühungen
Wünsche Ihnen allen eine friedvolle Weihnachtszeit
MfG
Thomas wegner!
Stimmt, dies sind die empirischen Werte (stammen nicht von uns, wir konnten die Angaben jedoch durchwegs bestätigen).
Die stöchiometrische Umrechnung wie Sie es durchgerechnet haben, ergibt die theoretische Ausbeute, also eine 100%'ige Umwandlung. Dies zu erreichen ist in der Praxis jedoch unmöglich (nicht nur bei der alkoholischen Gärung, auch bei nahezu allen chemischen Synthesen), es treten immer gewisse Verluste auf. Bei der Gärung z.B. weil die Hefe nicht nur Alkohol produziert, sondern sich auch vermehrt oder Nebenprodukte erzeugt usw.
In Ihrem Rechenbeispiel ist die Ausbeute lt. Literatur ca. 79% von der Theorie. Dies ist für einen mikrobiologischen Prozess gar nicht so schlecht.
Die stöchiometrische Umrechnung wie Sie es durchgerechnet haben, ergibt die theoretische Ausbeute, also eine 100%'ige Umwandlung. Dies zu erreichen ist in der Praxis jedoch unmöglich (nicht nur bei der alkoholischen Gärung, auch bei nahezu allen chemischen Synthesen), es treten immer gewisse Verluste auf. Bei der Gärung z.B. weil die Hefe nicht nur Alkohol produziert, sondern sich auch vermehrt oder Nebenprodukte erzeugt usw.
In Ihrem Rechenbeispiel ist die Ausbeute lt. Literatur ca. 79% von der Theorie. Dies ist für einen mikrobiologischen Prozess gar nicht so schlecht.
Hallo
Habe mir vor einiger Zeit in Deutschland eine 20l Destille gekauft, daher ich aber größere Mengen an Obst zur verfügung habe möchte ich mir einen Doppelbrennkessel (Wasserbad) selber bauen, ausschließlich aus Edelstahl geschweißt (WIG) Material habe ich ausreichend zur verfügung.
Frage 1: muß ein Teil aus Kupfer sein
Frage 2: Wieviel Überdruck benötige ich für Wasserbad
danke im vorraus
(bei fertigstellung folgt bild für Galerie)
Habe mir vor einiger Zeit in Deutschland eine 20l Destille gekauft, daher ich aber größere Mengen an Obst zur verfügung habe möchte ich mir einen Doppelbrennkessel (Wasserbad) selber bauen, ausschließlich aus Edelstahl geschweißt (WIG) Material habe ich ausreichend zur verfügung.
Frage 1: muß ein Teil aus Kupfer sein
Frage 2: Wieviel Überdruck benötige ich für Wasserbad
danke im vorraus
(bei fertigstellung folgt bild für Galerie)
ad 1) Nein, das hat nur traditionelle Gründe. Nur weil das Wandmaterial (Kessel oder Dampfleitung) aus Kupfer gefertigt ist, wird der Brand nicht besser. Ein katalytischer Abbau von Cyaniden, Blausäure, Carbamate usw. tritt nur dann zumindest messbar auf, wenn Kupferwolle in den Dampfraum gegeben wird. Natürlich ist es viel günstiger Kupfer zu verarbeiten als Edelstahl. Daher sind viele Anlagen aus Kupfer. Auch wegen der besseren Wärmeleitung.
ad 2) der Mantel sollte den selben Druck aushalten können wie ein Druckkochtopf. Auf das Sicherheitsventil nicht vergessen!
ad 2) der Mantel sollte den selben Druck aushalten können wie ein Druckkochtopf. Auf das Sicherheitsventil nicht vergessen!
kann mir einer ein guten tipp für einen Kräuterschnaps geben?
Viele Kräuter eignen sich zu Ansetzen, am besten sind Mischungen. Einige Beispiele: Minzen, Zitronenmelisse, Goldmelisse, Wermuth, Salbei, Tausendguldenkraut, Zitronenverbene, Zitronengras, Weinraute, Thymian, Wacholder, Liebstöckel (nur wenig, sonst schmeckt Ansatz nach Rindssuppe) usw.
Und etwas Ausgefalleneres: Lavendel, Rosenblätter, Löwenzahnblüten, Holunderblüten, Lindenblüten, junge Fichtentriebe usw. usf.
Viele weitere Kräuter und auch Mischungen finden sie im Buch "Schnapsbrennen als Hobby".
Und etwas Ausgefalleneres: Lavendel, Rosenblätter, Löwenzahnblüten, Holunderblüten, Lindenblüten, junge Fichtentriebe usw. usf.
Viele weitere Kräuter und auch Mischungen finden sie im Buch "Schnapsbrennen als Hobby".
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