Deluxe78_contour_640x608.pngSchnapsbrennen als HobbyDeluxe78_contour_640x608.png

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Alles was Sie zum Destillieren von Schnaps zu Hause brauchen

Schnapsbrennanlagen und Destillen: 6 Regeln zum Kaufen oder selber Bauen einer Destille

  1. Schnapsbrennanlagen sollten mit einem Dampfthermometer ausgestattet sein, andernfalls sind sie nicht sinnvoll nutzbar, da Vor- und Nachlauf über die Temperaturänderung des Dampfes sehr einfach und genau abgetrennt werden können.
  2. Position des Dampfthermometers: Der Alkoholgehalt im Dampf und damit die Dampftemperatur ist abhängig von Höhe über der kochenden Maische. Daher entspricht nur die Dampftemperatur im höchsten Punkt der Anlage dem Alkoholgehalt vom Destillat. Kurzum: das Thermometer soll immer am höchsten Punkt der Schnapsbrennanlage angebracht sein. Die Messstelle des Thermometers muss vom Dampf umspült werden, dies ist kurz unter der Abzweigung zur Kühlung der Fall. Nach der Temperaturmessung soll das Dampfrohr somit nicht mehr weiter ansteigen. Wird das Thermometer weiter unten angebracht, nicht im höchsten Teil des Dampfstromes, werden falsche Temperaturen gemessen, die Abweichungen können 10°C oder mehr betragen.
  3. Der Querschnitt des Dampfrohres der Destille sollte dem Kesselvolumen entsprechend möglichst breit sein. Je dünner und je länger das Rohr ist, umso größer auch der Druckverlust in der Schnapsbrennanlage. Die Folge daraus: Im Kessel der Schnapsbrennerei entsteht ein Überdruck und schon ein geringer reicht dazu aus, dass sich die Dampftemperatur stark ändert, wodurch Sie wieder falsche Temperaturen erhalten.
  4. Das Material der Brennanlage darf den Dampf / die Flüssigkeit geschmacklich nicht beeinflussen. D.h. zum Beispiel sind Gummidichtungen, die nicht chemikalienbeständig sind, zu vermeiden, da das Destillat dann nach Gummi schmeckt. Hitzebeständiges Glas, Edelstahl oder Kupfer sind optimale Materialien, alle drei beeinflussen das Ergebnis nicht.
  5. Wenn in den Kessel der Schnapsbrennanlage nicht nur eine reine Flüssigkeit, sondern eine breiige Maische eingefüllt wird, besteht die Gefahr des Anbrennens. In einem Doppelmantelkessel (der Kessel mit dem Brenngut befindet sich in einem zweiten, der mit Wasser oder Öl gefüllt ist) kann nichts anbrennen. Jedoch ist dieser leider sehr teuer und hat einen gravierenden Nachteil: die Heizung ist sehr träge, daher ist es kaum möglich bei Kleinbrennanlagen mit Doppelmantelkessel die Hitze entsprechend schnell zu regulieren und den Vor- und Nachlauf optimal abzutrennen. Mit Wasser gefüllte Mäntel müssen unter Druck stehen, andernfalls erreichen Sie nicht die erforderliche Temperatur bis zum Nachlaufbeginn. Ein Anbrennschutz aus Edelstahl ist sehr effektiv und wesentlich kostengünstiger, zusätzlich kann dieser auch zur Herstellung von Geisten (Aromakorb) genutzt werden.
  6. Der folgende Punkt gilt vorwiegend für Anfänger: Achten Sie auf eine professionelle Beratung, denn es werden zu Beginn Ihrer „Schnapskunst“ immer wieder Fragen auftauchen.